25.07.2021 - Willkommen zuhause

Der Tag begann mit einem gemeinsamen Frühstück bei unseren Schweizer Freunden.

Danach spazierten wir durch die schöne Altstadt von Winterthur und tranken in einem Café ganz landestypisch eine Ovi (Ovomaltine). 

Der Besuch bei Maika und Sämi war ein wunderschöner Abschluss unserer Reise. Wir hatten wieder genau so viel Spaß zusammen wie auf Sizilien. Ganz liebe Grüße nach Winterthur! 

Nachmittags machten wir uns dann auf die Heimreise, zurück nach Bergatreute... 

... Und jetzt ist unser Sabbatjahr tatsächlich zu Ende. Nach 347 Tagen und 11185 gefahrenen Kilometern sind wir wieder daheim!

Es war so ein interessantes und abwechslungsreiches Jahr mit vielen tollen Erlebnissen und Bekanntschaften - einfach wunderschön! 

Wir sind stolz, das Sabbatjahr als Familie gemeinsam gemacht zu haben! 

24.07.2021 - Winterthur

Eigentlich wollten wir uns mit unseren Freunden Sämi und Maika auf dem Campingplatz in Winterthur treffen, um ein  "El Bahira Revival" abzuhalten. Doch die Wettervorhersage fürs Wochenende war sehr regnerisch, so dass wir uns stattdessen bei Sämi und Maika daheim trafen. Die Wiedersehensfreude war bei allen riesengroß! Mit unseren ersten Nachbarn von El Bahira fühlen wir uns wirklich sehr verbunden.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen besuchten wir das Technorama, das Swiss Science Museum  in Winterthur. In dem Mitmachmuseum gab es so viele Interessantes zu entdecken und auszuprobieren! Der Raum mit den mathematischen Knobeleien und den  optischen Täuschungen gab uns irgendwann den Rest... v. a. "Der schiefe Raum" und die "Drehtrommel" hatten es in sich!

Abends aßen wir im Bocciodromo eine leckere Pizza. Leider gab es keine Pizza Nutella, die hatten wir mit unseren schweizer Freunden nämlich in Sizilien so gern gegessen :) 

Anschließend spielten wir bei Sämi und Maika noch eine Runde Quirkle.

Das war so ein schöner Tag!!!!! 

23.07.2021 - Haidsee

Bei bestem Badewetter verbrachten wir den Tag gemeinsam mit unseren Freunden am Haidsee. Wir hatten sehr viel Spaß und freuen uns schon auf das nächste Wiedersehen! 

Am späten Nachmittag verabschiedeten wir uns von Cecile, Tobi, Marvin und Jannis und fuhren weiter nach Winterthur. 

Auf dem Parkplatz des Wildparks Bruderhaus fanden wir ein super Plätzchen zum Übernachten. Leonie und ich spazierten vor dem Abendessen noch durch den wunderschön angelegten Park und sahen einen Luchs, Wisents, Rotwild, einen Wolf, Mufflons und Przewalskipferde (die letzten "echten" Wildpferde).

Zum Abschluss des Tages gab's noch einen sehr leckeren Erdbeerlimes - prost Kinoclub! 

22.07.2021 - Lenzerheide

Von der Talstation Rothorn aus wanderten wir gemeinsam mit unseren Freunden hoch nach Scharmoin. Oben gab es die "Murmelibahn", mehrere große Murmelbahnen aus Holz. Das machte nicht nur den Kindern Spaß.... 

Hinab wanderten wir den "Autschlipfad". Das war sehr kurzweilig, da es allerhand zu entdecken, auszuprobieren und zu erfahren gab.

Gegen Abend probierten wir im Garten unserer Freunde einen Prototyp einer "Ninja-Line" aus. Das war ganz schön anspruchsvoll! Wir gaben alle unser bestes, aber nur unsere Mädels schafften die ganze Länge.... Zum Abendessen kochte Tobi wieder für alle - veganes Essen kann sooooo lecker sein! 

21.07.2021 - Wieder unterwegs

Nachdem wir knapp eine Woche daheim waren, den vielen Platz im Haus genossen und nach langer Zeit wieder einmal Familie, Kollegen und ein paar Freunde gesehen hatten, fuhren wir gestern wieder los in Richtung Schweiz.

Heute Nachmittag kamen wir dann auf unserem Stellplatz in Lenzerheide an. Der Parkplatz der Talstation "Fadail" wurde für den Sommer zum Stellplatz umfunktioniert. Für uns perfekt, ringsum herrliche Bergsicht und in unmittelbarer Nähe zum Haidsee. Wunderschön hier! 

Nach dem späten Mittagessen trafen wir uns mit unseren Freunden Cecile, Tobi, Marvin und Jannis - war das schön! Zuerst waren wir am Haidsee, abends waren wir bei Cecile und Tobi zum Essen eingeladen. 

Wir freuen uns schon auf morgen! 

14.07.2021 - Happy birthday, Laura!

Heute hatte ich Geburtstag! Ich war total aufgeregt, als ich morgens aufwachte. Nachdem ich eine halbe Stunde im Bett gewartet hatte, durfte ich endlich rauskommen. Ich freute mich volle Kanne, als ich bemerkte, dass Mama und Papa sogar aufblasbare Zahlen besorgt und aufgehängt hatten. Ich packte meine Geschenke aus und bekam ein kleines Schmuckkästchen, einen Roller, ein Notizbuch, eine Lichterkette, einen Nasenspitzer (also einen Spitzer in Form einer großen, menschlichen Nase), Geld, eine Box mit Karten... ! JUHUU! Dann aßen wir als Frühstück "Kalter Hund" bis es uns schlecht war. 

Gut gestärkt fuhren nach Oberstaufen ins Schwimmbad AQUARIA! Als wir ankamen waren wir glücklich, dass wir sofort rein durften, denn wegen Corona darf immer nur eine begrenzte Anzahl an Personen ins Bad. Drinnen war es voll cool! Mama und Papa gingen erst mal in die Sauna und Leonie und ich schwimmen, rutschen und springen! Das war mega toll, denn es gab sogar einen Außenbereich und fast alle Becken waren beheizt. Das war sooooooooo toll! Später kamen Mama und Papa auch zu uns und wir aßen Pommes. Danach gingen Mama und Papa wieder in die Sauna und Leonie und ich schwimmen. 

Am Abend verließen wir müde und hungrig das Aquaria. Auf dem Heimweg aßen wir in der Pizzeria in Wohmbrechts noch eine riesige PIZZA! 

Dann fuhren wir nach hause! Ich war so überwältigt von unserem Haus, dass ich wieder vergaß, dass ich heute ja Geburtstag hatte!

TOLLER MEGA COOLER TAG!  

Ich freute mich riesig über das Geburtstagsvideo von meiner Klasse! VIELEN DANK, ich freue mich schon wieder sehr, euch alle zu sehen!

12.07.2021 - Klettersteig Teil 3

Heute klingelte der Wecker bereits um 7 Uhr, denn es war unser letzter Tag im Ötztal. Deshalb wollten wir noch einen Klettersteig gemeinsam machen. Leider war Laura ein wenig angeschlagen und wir entschieden, dass Uli und Laura sich einen gemütlichen Tag machten. 

Leonie und ich suchten uns den Reinhard-Schiestl-Klettersteig aus, ein toller Stieg durch eine senkrechte Wand mit unglaublichen Ausblicken. Oben glücklich angekommen, trafen wir uns mit Uli zum gemeinsamen Abstieg nach Längenfeld. Hier stand das zweite Highlight an: die Hängebrücke Maurer Rinne, eine 82 m lange und 153 m über dem Talboden schwebende Hängebrücke mit tollem Blick über Längenfeld. Nach einer Stunde Abstieg erreichten wir hungrig das Wohnmobil. 

Nach einem Zwischenstopp zum Mittagessen auf dem Parkplatz des Sportzentrums in Imst fuhren wir über den Fernpass und an der Zugspitze vorbei nach Deutschland. 

Bei schönstem Sommerwetter war eine Abkühlung im Forggensee einfach herrlich! 

Jetzt sind wir tatsächlich schon wieder ganz schön nah an "daheim".... 

10.07.2021 - "Lehner Wasserfall"

Heute starteten wir früh am Morgen zum Jubiläums-Klettersteig "Lehner Wasserfall". Er zählt zu den schönsten Steigen Tirols und verläuft im Nahbereich des Wasserfalls. Somit hatten wir fast immer einen grandiosen Blick auf die hinabstürzenden Wassermassen. Das Highlight war wieder einmal die Querung des Wasserlaufs über eine Seilbrücke.

Anschließend powerten wir uns im Klettergarten in Oberried noch richtig aus. 

Liebe Grüße an Nola und Martin und vielen Dank für die tollen Tirol-Tipps! Genießt eure Freiheit!

08.07.2021 - Steinblock Imst

Der Wetterbericht sagte ab spätestens 13 Uhr Starkregen und Gewitter voraus. Daher beschlossen wir, anstatt am Fels zu klettern, in die Boulderhalle "Steinblock" nach Imst zu fahren. Auf dem Weg dorthin legten wir einen Zwischenstopp bei der Screening - Straße ein, denn für die Halle gilt "3G". War es in Italien noch ein selbst durchgeführter Nasenflügeltest, so mussten wir heute nur hinsitzen und ein netter junger Mann erledigte den Rest. Wow, das war unser erster richtiger Test... Und wie sehr das kitzelte, reinbohrte und unangenehm war. 

Aber der Aufwand hat sich gelohnt: Die Boulderhalle in Imst hat uns sehr gut gefallen, wir fanden für viele Probleme eine Lösung! 

06.07.2021 - Stuibenfall - Klettersteig

Nun sind wir im Ötztal angekommen. Direkt neben unserem gemütlichen Campingplatz in Umhausen liegen das Ötzi-Dorf, ein Greifvogelpark und ein Naturbadesee. Schnell zu Fuß erreichbar ist unser heutiges Ziel: der Stuibenfall, Tirols größter Wasserfall.

Tatsächlich klingelte auch für uns heute der Wecker... Denn wir wollten früh loswandern, da für nachmittags knapp 30°C vorhergesagt waren. Über die Wiese neben dem Campingplatz und weiter auf einem schattigen Waldweg bergauf, erreichten wir den Einstieg des Klettersteigs. Der sehr schöne Klettersteig entlang dem Stuibenfall ist einer der spektakulärsten der Umgebung. Gleich zu Beginn überquerten wir den Bach des Stuibenfalls mit Hilfe eines Drahtseiles. Danach ging es noch kurz durch den Wald und wir gelangten zu der Felswand. Von dort kletterten wir bis zu einem kleinen Rastplatz unterhalb eines Felsvorsprungs. Und dann folgte das fantastische Finale direkt am Wasserfall. Der krönende Abschluss war eine Seilbrücke, auf der wir bei der Abbruchkante den Stuiben überquerten.

Auf dem Rückweg stiegen wir über unzählige Stufen die beiden Stuibentürme hinab und genossen an den verschiedenen Plattformen den Blick auf den 159 m hohen Wasserfall. Weiter ging es über die "Urkraftbrücke", eine sehr beeindruckende Hängebrücke.

Falls ihr auch einmal hier in der Gegend seid, können wir euch den Besuch des Stuibenfalls echt empfehlen - es war ein tolles Erlebnis!

04.07.2021 - Kletterzentrum Ki

Innsbruck hat mit dem "Ki" eines der größten und modernsten Kletterzentren weltweit. Daher war der Besuch für uns natürlich ein Muss! Gemeinsam mit unseren Freunden kletterten und boulderten wir uns die Finger, Arme... ach was, den ganzen Körper lahm... War das schön!

Abends sind wir wieder an unseren bewährten Parkplatz in Innsbruck gefahren. Hier haben wir drei ruhige Nächte verbracht. 

Vielen lieben Dank an Nola und Martin für das unvergessliche Wochenende! Es war soooo schön mit euch! 

03.07.2021 - Innsbruck

Gestern fuhren wir weiter nach Innsbruck, um unsere Freunde Nola und Martin zu besuchen. Nachdem uns die beiden abends in der wunderschönen Altstadt das "Goldene Dacherl", die beste Eisdiele "Tomaselli" und die Triumphpforte gezeigt hatten, ließen wir den lauen Sommerabend im gemütlichen Biergarten "Steneck" ausklingen. Da am 01.07.  in Österreich die Coronaregeln gelockert wurden, die Altstadt den Abschluss einer Großbaustelle feierte und auf großen Bildschirmen zwei Viertelfinale der EM übertragen wurden, war natürlich überall richtig viel los. 


Heute war dann eine Wanderung auf die Arzler Alm angesagt. Der Ausblick war herrlich! Anschließend machten wir nochmal einen Bummel durch die Altstadt, bis zur Wohnung unserer Freunde. Dort lieferten wir uns heiß umkämpfte Tischkickerduelle :) Zum Abschluss eines sehr schönen Tages kehrten wir im großen Biergarten "Bierstindl" unterhalb des Bergisel ein. 

Wir sind total begeistert von Innsbruck! Das ist so eine schöne Altstadt, umringt von hohen Bergen. So kann man direkt von der Stadt aus loswandern und ist nach kurzer Zeit mitten in den Bergen. Für uns ein Traum! 

Alles Liebe zum Geburtstag an meine "alte" Schulfreundin Vroni! Lass es dir gut gehen im neuen Lebensjahr! 

01.07.2021 - Happy birthday, Leonie!

Happy birthday, liebe Leonie! 

Unser Tagesprogramm: Geburtstag feiern mit Kuchen essen, fröhlich sein und nochmal KLETTERN!!!! 

Obwohl unsere Arme und Hände vom gestrigen Bouldern ziemlich lahm waren, gaben wir wieder alles. Leonie toppte ihr Projekt, den grünen Dachboulder! Im Seilkletterbereich waren wir positiv überrascht, wie gut die Griffe und wie kurz die Hakenabstände sind. Zitat:"Man kommt ja fast nicht zum Klettern, man ist ja fast nur mit clippen beschäftigt !" :))  Es klappte wunderbar und machte mal wieder richtig Spaß.

Unsere Kletterei am Fels zahlt sich also aus! Glücklich und mit dicken Unterarmen verließen wir die Kletterhalle. 

30.06.2021 - Coronatest und Klettern

Unglaublich, aber heute machten wir unseren ersten Corona-Nasenflügeltest. Den brauchen wir für die Einreise nach Österreich am Freitag.... Und für die Kletterhalle "Vertikale" heute. Denn um 16.30 Uhr ging es mit Vollgas ran an die Bouldergriffe! Wir hatten viel Spaß und freuen uns schon auf die nächste Session. Mal sehen, wie es unseren Händen morgen geht... Denn Leonie wünscht sich zu ihrem Geburtstag, dass wir nochmal Bouldern gehen :) 

28.06.2021 - Brixen

Nördlich von Ligurien wird das Eis in den Eisdielen wieder als Kugeln portioniert :( In Brixen allerdings gab es endlich mal wieder Eis, wie wir es von Italien gewohnt sind: keine Kugeln, sondern mit dem Spatel in den Becher gestrichen! Und natürlich super-lecker! Juhuuuu!

Gleich neben unserem Parkplatz gibt es einen Mehrgenerationenpark. Hier gibt es viele Spielmöglichkeiten für Kinder, einen Bolzplatz für Jugendliche, Fitnessgeräte für Senioren, verschiedene Tiergehege, einen Teich mit Fischen und Schildkröten und natürlich auch ein Café. Einfach toll!

Heute war es viel zu heiß zum Wandern und Klettern. Daher haben wir ein paar Besorgungen gemacht und dann einen Badesee gesucht.... Leider vergeblich! Also fuhren wir zurück auf unseren Parkplatz und spielten und chillten im Mehrgenerationenpark.

26.06.2021 - Weiterfahrt nach Klausen

Als Zuschauer haben wir ein paar Läufer des Lavaredo Ultra Trail angefeuert. Die sind echt verrückt... 

Danach starteten wir unsere Panoramafahrt durch die Dolomiten. Wir fuhren über den Passo Valparola hinab ins Tal nach Stern, dann wieder rauf aufs Grödner Joch und nochmal hinab über Wolkenstein nach Klausen. Hier haben wir ein schönes Plätzchen für die Nacht gefunden. 

24.06.2021 - Ferrata degli Alpini

Der erst kürzlich eingerichtete "Ferrata degli Alpini" wurde in kurzer Zeit zum Superklassiker in der Conca Ampezzana. Er folgt einer alten Führe, die von den Mitgliedern des berühmten Militärkorps gebaut worden war, die hier seit Jahrzehnten Übungen an den Bergwänden durchführen. 

Aufgrund einer kniffligen Stelle kurz nach dem Einstieg entschieden Markus und Laura, unten zu bleiben. Leonie und ich waren bereits in der Wand und kletterten zügig nach oben. Doch dann zogen rasend schnell dunkle Wolken auf und es begann zu regnen. Ein Ausstieg war laut Topo nicht mehr möglich, also hieß es Gas geben. Vor dem letzten Teilstück sah es stark nach Gewitter aus, weshalb wir uns entschieden, an der Westseite des Berges abzusteigen und uns auf der gegenüber liegenden Seite unter einem Felsvorsprung des Nachbarberges unterzustellen. 

In unserem Unterstand warteten wir, bis das Gewitter vorüber war. Bei strahlendem Sonnenschein wanderten wir dann nach unten an den Wandfuß, wo Laura und Markus auf uns warteten. Sie hatten während des Gewitters in einem alten, verfallenen Militärbau aus dem Ersten Weltkrieg Unterschlupf gefunden. Zu viert machten wir uns auf den Weg zurück zum Wohnmobil. 

Nachdem wir uns vom Klettersteig erholt hatten, fuhren wir wieder runter nach Cortina. Heute hatten wir echt eine Pizza verdient! In der Stadt war die Hölle los, da heute bereits die kürzeren Läufe des "Lavaredo Ultra Trail" stattfanden. Morgen Abend um 23 Uhr startet der 120 km Lauf mit über 5800 Höhenmetern - unglaublich! Die Strecke geht am Falzarego-Pass vorbei, wir werden die Läufer anfeuern!

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und alles erdenklich Liebe fürs neue Lebensjahr, liebe Dani! 

23.06.2021 - Klettern Andraz

Den gestrigen Tag verbrachten wir gemütlich auf einem Campingplatz in Cortina D'Ampezzo. Das Städtchen liegt wunderschön umringt von hohen Bergen. Gegen Abend spazierten wir auf dem Panoramaweg in den Ort, um für Leonie Bergstiefel zu kaufen. Denn mit dem richtigen Schuhwerk macht das Wandern und Klettersteigen hier noch mehr Spaß... 

Heute wollten wir dann nochmal zum Klettern nach Andraz. Nach dem Mittagessen auf dem Parkplatz am Castello gingen wir an den Fels und hatten sehr viel Spaß. Heute hatte es hier viel weniger Leute als am Wochenende - zum Glück! 

21.06.2021 - Monte Lagazuoi

Heute haben wir eine schöne und anstrengende  Wanderung mit Klettersteig vom Passo Falzarego (2117 m) auf den Monte Lagazuoi (2778 m) gemacht. Über grüne Graswege, Schuttgelände, steile Schneefelder und versicherte Abschnitte kamen wir schließlich am Gipfelkreuz an. Hier oben hatten wir einen herrlichen Rundumblick, u.a. auf den Monte Tofane und zur Marmolada mit ihrem Gletscher. Der Lagazuoi ist nicht nur ein herrlicher Aussichtspunkt, sondern auch von großer historischer Bedeutung und ein Symbol für die Zerstörungskraft des Krieges. Während des Ersten Weltkriegs wurde dieser Gipfel gleich von beiden Kriegsparteien mehrmals unterminiert, als sowohl die österreichisch-ungarischen als auch die italienischen Truppen versuchten, die feindlichen Stellungen zu sprengen. Dadurch wurde das Profil des Berges irreparabel verändert. Heute ist diese natürliche Festung mit ihren Schützengräben, Gängen, Pfosten und Tunnels in ein großes Freilichtmuseum umgewandelt worden, das dem Stellungskrieg im Hochgebirge gewidmet ist.

Somit stand heute nicht nur Sport auf dem Stundenplan, sondern auch eindrücklicher Geschichtsunterricht. Nach über 7 Stunden Wandern und Klettern kamen wir alle sehr glücklich und erschöpft wieder am Wohnmobil an. Heute Nacht schlafen wir bestimmt sehr gut!

20.06.2021 - Klettertag mit Freunden

Heute waren wir eine noch größere Gruppe als bei unserem gestrigen Ausflug. Zwei weitere Familien, Freunde von Luigi und Marta, kamen ebenfalls mit zum Castello di Andraz. Dort gibt es außer der Schlossruine auch ein paar tolle Kletterfelsen! Auf der Wiese direkt unterhalb der Felsen wurden erst einmal die Picknickdecken ausgebreitet und ausgiebig gegessen und geschwätzt. Und dann wurden die Kletterschuhe geschnürt... Schließlich waren wir mit Luigi, Marta und Jean-Marc schon auf Sizilien gemeinsam klettern und so freuten wir uns alle auf ein Revival!

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, liebe Tanja! Genieße deinen Tag und freu dich auf dein neues Lebensjahr! 

19.06.2021 - Picknick in den Dolomiten

Die Wochenenden sind bei den Italienern immer etwas Besonderes. Zusammen mit der Familie und Freunden wird das Leben genossen!

So fuhren wir heute als große Gruppe ins Refugio Città di Fiume. Nach einer kleinen Wanderung kamen wir oben am Refugio an. Der Ausblick war fantastisch: saftig grüne Wiesen, ringsum hohe Felsen und dazu der blaue Himmel! Der perfekte Platz für ein ausgiebiges Picknick! 

Pünktlich zum EM-Spiel Deutschland-Portugal (4:2) waren wir wieder zurück in Caprile. Abends aßen wir alle zusammen bei Marta und Luigi Spaghetti Carbonara. 

Was für ein wunderschöner Tag!

18.06.2021 - Wiedersehen mit Freunden

Gestern fuhren wir, nach einem vorerst letzten Blick aufs Meer, von Triest nach Palmanova. 

Nach einer heißen Nacht ( 25°C :)) ) fuhren wir weiter in die Dolomiten. Quasi mittendrin, in Caprile, wohnen unsere Freunde Marta und Luigi. Sie waren den Winter über ebenfalls auf El Bahira in San Vito. Zu unserer großen Freude sind Jean-Marc und Sylvie, unsere französischen Nachbarn von El Bahira, seit gestern ebenfalls hier zu Besuch! Das gemeinsame Wochenende wird bestimmt sehr schön! 

16.06.2021 - Bouldern in Koper

Heute Morgen waren wir alle noch müde, aber gemeinsam schafften wir es, rechtzeitig um 11 Uhr am Campingplatz auszuchecken.

Da uns das Navi mal wieder einen Streich spielen wollte, bogen wir von der Hauptstraße ab und hielten am Straßenrand kurz an, um die Route nochmal zu checken. Gerade als wir weiterfuhren, überholte uns ein Polizeimotorrad und machte uns Zeichen, ihm zu folgen. Der Polizist wollte Führerschein und Fahrzeugpapiere sehen. Dann erklärte er uns, wir hätten verkehrswidrig angehalten und müssten daher 300 Kuna (43 €) Strafe zahlen. Markus argumentierte überzeugend und so hatte der Polizist ein Einsehen und ließ uns einfach weiterfahren. Glück gehabt! 

Auf unserer Strecke über Karlovac und Rijeka fuhren wir sehr lange durch bewaldete Berge, wunderschön! Nach einem kurzen Stau an der slowenischen Grenze ging es weiter nach Koper in die Boulderhalle! Endlich mal wieder Bouldern - war das schön! Die "Probleme" waren für uns ganz schön anspruchsvoll... Aber das war ja kein Wunder, denn hier trainiert u.a. die slowenische Nationalmannschaft. Es war schon beeindruckend, den Spitzensportlerinnen beim Training zuzuschauen!

Liebe Grüße an unsere Freunde vom DAV Bad Waldsee und DAV Ravensburg! Wir freuen uns, bald wieder mit euch zu bouldern und zu klettern! 

Anschließend fuhren wir noch ein kurzes Stück weiter. Pünktlich zum EM-Spiel von Italien gegen die Schweiz waren wir wieder "daheim" in Italien :) Ist das schön! 

15.06.2021 - Nationalpark Plitvicer Seen

Tausend Dank, liebe Reno, dass du uns von den Plitvicer Seen erzählt hast. Nur deshalb waren wir heute hier in dem wunder-wunderschönen, ältesten (seit 8.April 1949) und größten (300 000 ha) Nationalpark Kroatiens!

Die Plitvicer Seen im dinarischen Karstgebiet gehören zu den spektakulärsten Naturwundern weltweit und neben der einzigartigen Flora und Fauna sind vor allem die 16 Seen, die Wasserfälle und die Höhle Supljara sehenswert. Bekannt wurde der Nationalpark auch durch die Winnetou-Filme, die teilweise hier gedreht wurden. Er diente als Kulisse bei den Filmen "Der Schatz im Silbersee", "Winnetou II" und "Winnetou III".

Wir erkundeten den Park auf der wohl schönsten Route, Tour C. Dies hieß für uns: Wandern, mit dem Boot über einen der Seen fahren, wandern, Fahrt mit dem "Panoramazug", wandern. Besonders beeindruckend waren natürlich die vielen Wasserfälle sowie die kräftigen Farben von Wasser, Fels und Pflanzen. Einfach wunderschön!

Liebe Reno, Benita und Jo, wir wünschen euch Anfang Juli genau so schönes Wetter und so wenig Leute wie heute! Ihr könnt euch echt drauf freuen, live es ist noch viel schöner als auf den Fotos! 

12.06.2021 - Abschlusspizza

Nicht weit von unserem Campingplatz hat die erfahrene Masseurin Ena ihren kleinen Wellnesspavillon am Strand. Hier gönnten wir "Alten" uns gestern bzw. heute eine kleine Auszeit und ließen uns mal so richtig durchkneten. Wunderbar!

Abends liefen Markus und ich ein letztes Mal am Strand entlang nach Rovinj (übermorgen reisen wir weiter). Leonie und Laura rollerten den kürzeren Weg an der Straße entlang in die Stadt und hatten somit noch Zeit zum Bummeln - ohne Eltern! Wir trafen uns dann bei unserem Lieblingsitaliener "San Giacomo" auf eine Abschlusspizza! 

10.06.2021 - Mission "Unterwasserhülle"

Nach den kurzen Gewitterschauern am Nachmittag machte ich mich gemeinsam mit Leonie auf nach Rovinj. Unsere Mission: Kauf einer wasserdichten Hülle fürs Handy, um unter Wasser fotografieren zu können!

Tags zuvor hatten wir im Schaufenster eines Handyladens bereits eine entdeckt, doch "Sparschwabe" Uli meinte, es müsse billiger zu kriegen sein. Und so rollerten wir durch die gesamte Stadt von einem großen Supermarkt zum nächsten, vom Einkaufszentrum auf dem Hügel hinab in die Altstadt. Schlussendlich kauften wir dann doch im Fachgeschäft, Qualität und gute Beratung sind ihren Preis wert! Anschließend schlenderten wir noch etliche Male die Einkaufsmeile auf und ab, bis Leonie auch noch ein tolles Kleid gefunden hatte. 

Auf dem Rückweg rollerten wir zufällig am Fußballstadion vorbei und entdecken, dass hier die kroatische Fußball-Nationalmannschaft trainiert. Morgen startet die Europameisterschaft! Yeah..... 

07.06.2021 - Eiskaffee und Pizza

Wieder ein gemütlicher Sonnentag auf dem Campingplatz: Ausschlafen, Slackline, Ausgleichstraining, Mädels im Pool, wir mit dem SUP am Meer. Markus legte noch eine kurze Arbeitsphase ein - nun ist die neue Homepage fertig! 

Gegen Abend schickten uns Leonie und Laura wieder nach Rovinj, damit wir mehr Zeit zu zweit haben. Wie selbstlos, unsere Mädels :) Zitat: "Könnt ihr dann aber noch den PIN am Tablet raus machen, bevor ihr geht!?!" Sie werden den Abend mit Sicherheit auch genießen... 

Heute fanden wir einen viel kürzeren Weg in die Stadt, was bei der Hitze auch ganz gut war. In Rovinj war viel weniger los als am Wochenende, das war sehr angenehm. In einer Seitenstraße setzten wir uns in ein Restaurant, wo wir die beste Pizza der gesamten Reise genossen! Nach einem kurzen Bummel durch die Stadt machten wir uns wieder auf den "kurzen" Heimweg.

03.06.2021 - Urlaub! Rovinj

Tatsächlich fühlt es sich hier wie Urlaub an, ganz komisch. Irgendwie anders als bisher. Wahrscheinlich liegt es daran, dass wir auf einem großen, typischen Urlaubscampingplatz sind, so wie bei unseren bisherigen Kroatien-Urlauben, und viele deutsche Urlauber hier sind. 

Heute verbrachten wir einen gemütlichen Tag am Strand, mit SUP (Stand-Up-Paddel), Schwimmen, Lesen, Schlafen. Laura und Leonie freuten sind riesig über eine Stunde Toben auf dem großen Wasser-Fun-Parcours "Wibit".

Am frühen Abend spazierten Markus und ich in die schöne Altstadt von Rovinj. Am Hafen war unglaublich viel los, sowohl in den Bars und Restaurants als auch auf der Flaniermeile. Und alle ohne Maske, denn in Kroatien braucht man im Freien nur eine, wenn der Mindestabstand von 1,5 m nicht eingehalten werden kann. Wobei der mit Sicherheit nicht einzuhalten war... Der 6,5 km lange Rückweg war bei Dunkelheit weniger anstrengend als bei der Wärme am Hinweg. 

Leonie und Laura waren tatsächlich schon schlafbereit im Zelt, als wir wieder daheim waren. Sie hatten einen gemütlichen Filmabend im WoMo gemacht, so lange wir weg waren. 

02.06.2021 - Ankunft in Kroatien

Am italienischen Nationalfeiertag haben wir heute, nach neun Monaten und einem Tag, das wunderschöne Italien verlassen. Das war ein komisches Gefühl. Über Slowenien ging unsere Fahrt nach Kroatien, auf den Campingplatz "Polari" in Rovinj. Wir haben dank Vorsaison und Corona (= verhältnismäßig wenig Touristen) einen Superiorstellplatz bekommen - groß und nah am Meer. Das Meer ist badewarm, am weißen Kieselstrand lässt es sich gut aushalten. Das Sanitärgebäude ist komplett neu, das beste auf der gesamten Reise! Auch die Sportmöglichkeiten begeistern uns: Tennisplätze, Joggingstrecken am Meer entlang und in Rovinj gibt es einen schönen Kletterfelsen! 

Für uns ist es völlig ungewohnt, dass so viele deutsche Touristen unterwegs sind. Und schön, dass mittlerweile so viel Normalität herrscht. Auf dem Campingplatz spricht fast jeder Gast deutsch, es wimmelt von Kindern und Jugendlichen... Das freut natürlich Leonie und Laura besonders - Kinder bzw. Jugendliche hatten sie in den vergangenen Monaten schon vermisst.

01.06.2021 - Kaffeestadt Triest

Die letzten beiden Tage waren wir auf einem Parkplatz oberhalb von Triest, an der Strada Napoleonica. Diese Höhenpromenade hatte einst strategische Bedeutung und wurde von Napoleon 1797 als Transportweg zwischen Venedig und Triest angelegt. 

Auf 250 Meter Seehöhe konnten wir hier schön wandern und klettern, immer mit überwältigendem Ausblick auf Triest und das Meer. 

Heute besuchten wir Triest und machten uns mit einem "Kaffee-Pass" ausgestattet auf Entdeckungsreise durch die Kaffeehäuser von Triest. Wir hätten gar nicht gedacht, dass Triest eine so schöne, österreichisch geprägte Stadt ist und auf alle Fälle einen Besuch wert.

Ab heute ist Friaul-Venetien weiße Zone und Leonie hat in einem Monat Geburtstag. 

28.05.2021 - Planstadt Palmanova

Mal wieder hat uns der Zufall bzw. ein schöner WoMo-Stellplatz in einen sehr schönen Ort geführt. Palmanova wurde 1593 von der damaligen Republik Venedig als Planstadt und Festung gegründet. Der sechseckige Stadtkern wurde durch verschiedene Festungsmauern und Gräben gesichert, die als neunzackiger Stern angelegt wurden. Alles ist hier geometrisch exakt stimmig: durch drei Stadttore gelangt man in die Stadt, diese drei Straßen führen zur Piazza Grande, dem genauen Mittelpunkt der Stadt. Außerdem gibt es weitere sechs Straßen, jeweils von den Sterninnenzacken Richtung Stadtmauer. Diese "Sternstaßen" wiederum werden durch drei Ringstraßen verbunden. Echt interessant und unbedingt einen Besuch wert, dieses Palmanova! 

26.05.2021 - Lagunenstadt Venedig

Nachdem wir gestern auf unserem Stellplatz in Venezia-Mestre angekommen waren und den riesigen, angrenzenden Park erkundet hatten, stand heute Venedig auf unserer Tagesordnung. Der Wecker klingelte bereits um 7:30 Uhr, damit wir mit dem Bus früh in die Stadt fahren konnten. Leonie und Laura hatten am Vortag bereits die wichtigsten Informationen zu Venedig gesammelt und waren an diesem Tag unsere Stadtführerinnen.

Die Stadt Venedig wurde im 5. Jh. durch die Veneter gegründet und entstand auf mehr als 120 ehemaligen sumpfigen  Inseln. Sie wurde durch über 400 Brücken miteinander verbunden. Im 15. Jh. hatte Venedig ungefähr 200.000 Einwohner und besaß eine riesige Handels- und Kriegsflotte. Heute wohnen noch ca. 59.000 Menschen in dieser wunderschönen Lagunenstadt. 

Nachdem wir auf dem Piazzale Roma (Bahnhof) ankamen, liefen wir Richtung Markusplatz, vorbei an beeindruckenden Bauwerken und über einige der schönen Brücken. Aufgrund der aktuellen Situation ist in Venedig relativ wenig Tourismus. So waren die Piazze und Straßen verhältnismäßig wenig besucht. Sogar die traumhafte Gondelfahrt durch die Kanäle war preislich an die Situation angepasst. Aufgrund der tollen Stadtführung durch unsere Kinder bekamen wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu sehen. Super gemacht! 

Den Sonnenuntergang wollten wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen. Bewaffnet mit Cola, Bier, Chips usw. suchten wir uns ein schönes Plätzchen an der Zattere (Promenade). Unterbrochen wurden wir lediglich durch ein Kamerateam, welches uns freundlich fragte, ob sie unseren Platz für ein kurzes Fotoshooting der noblen Modemarke Bottega (uns leider nicht bekannt) nutzen dürfen. Das war dann nochmals Unterhaltung pur :-)

So ging ein erfüllender und anstrengender Tag in dieser wirklich schönen Stadt zu Ende. Schön war´s!

24.05.2021 - Verona

Bereits am Freitag Abend war in Finalborgo schon deutlich zu sehen, dass in Deutschland Pfingstferien sind. Auf den überfüllten Parkplätzen standen sehr viele deutsche Autos, v. a. mit süddeutschen Nummernschildern, in den Gassen der Innenstadt drängten sich viele Menschen und wir hörten so viel Deutsch! Total ungewohnt! Wir wünschen allen einen schönen Pfingsturlaub! 

Nach einem kurzen Zwischenstopp am total überfüllten Touristen-Hotspot Gardasee (das war gar nichts für uns) waren wir heute in Verona.

In Italien dürfen ab heute die Kletter- und Boulderhallen wieder öffnen. Juhuuuu! Pünktlich um 12 Uhr waren wir voller Vorfreude am Centro Arrampicata "King Rock". Wir hatten Glück und konnten gleich einen 3-Stunden-Slot buchen. Endlich mal wieder Bouldern - das machte so viel Spaß! Liebe Grüße an alle Boulderfreunde, v. a. an Alysha und die Leistungsgruppe vom DAV Ravensburg.

Anschließend machten Markus und ich einen Spaziergang durch die Altstadt von Verona. Zu unserer Freude waren nur wenige Leute unterwegs, keine Touristenmassen, alles ganz entspannt. Die Arena sowie die vielen alten Herrenhäuser waren auch bei leichtem Regen sehr beeindruckend.

21.05.2021 - Arrivederci Lo Zafferano

Gestern haben wir nochmal lang und ausführlich überlegt, wohin wir heute fahren. Eigentlich hatten wir ja vor, wenn am 19.05. die Coronaregelungen gelockert werden, nach Frankreich zu reisen. Aber irgendwie kamen wir nochmal ins Schwanken. Zum einen haben wir keine Lust auf einen PCR-Test, zum anderen können wir nicht genau einschätzen, wie die Situation in Frankreich tatsächlich ist. Und in Italien ist alles so entspannt, es gefällt uns sehr gut hier und wir haben noch lang nicht alles gesehen. Also bleiben wir noch ein bisschen hier. Unser Plan: grobe Richtung Venedig! Und dann sehen wir weiter ;) 

Aber natürlich können wir nicht weiterfahren ohne ein Abschiedsklettern im Klettergarten Telematica. Markus ist überglücklich, seine Route "MP3" Rotpunkt geklettert zu haben! Somit haben wir hier nun alle vier unsere Projekte abgeschlossen bzw. unsere Ziele erreicht. 

Jetzt können wir getrost weiterfahren. Mal sehen, wo wir heute Abend landen... 

20.05.2021 - Sommer

Nachdem uns gestern beim Klettern ein Regenschauer überraschte und wir bis auf die Knochen nass waren, musste heute erstmal unsere Kletterausrüstung trocknen. Wie gut, dass den ganzen Tag die Sonne schien (30°C) und ein kleines Lüftchen wehte.

Laura freute sich wieder besonders über einen Videochat mit ihrer Klasse. Einfach toll, dass Frau Rogg dies immer wieder möglich macht! Wir wünschen euch allen schöne Pfingstferien! 

Nachmittags rollerten Markus und ich nach Albenga. Ein Eis im "Casa del Gelato" war mal wieder fällig :) Natürlich mussten wir auch heute wieder eine Nummer ziehen! 

In der Stadt war ganz schön viel los, das war richtig schön. In den Gassen und jedem der vielen Hinterhöfe gibt es Cafés, Restaurants und Bars. Wir fanden tatsächlich ein sonniges Plätzchen in einer gemütlichen Bar und entspannten bei Bier und Cola. 

Herzlichen Glückwunsch und alles Gute zum Geburtstag an meine Tante Ute! 

18.05.2021 - Colletta di Castelbianco

Nachdem allen noch der anstrengende Klettertag von gestern in den Muskeln saß, wollten wir gemütlich in den Tag starten.

Laura und Leonie beschlossen, den Tag auf dem Campingplatz zu verbringen. 

So fuhren Markus und ich allein nach Colletta di Castelbianco zum Wandern.

Der idyllische, mit Natursteinen gepflasterte Waldweg führte uns bergauf, stets an einem Bach mit vielen kleinen Wasserfällen entlang. Immer wieder mussten wir an unseren Freund Malte denken, der hier bestimmt viele Staudämme und Entwässerungsgräben gebaut hätte :) Irgendwie verpassten wir eine Abzweigung, kamen so von unserem "grünen" Rundweg ab und marschierten stetig bergauf bis fast zum Gipfel des Berges. Dort verzweigte sich der Weg und wir beschlossen mangels Zeit wieder umzukehren und den gleichen Weg zurück zu nehmen. Zum Abschluss schauten wir uns noch das kleine, als Feriensiedlung restaurierte Dörfchen Colletta an. Wahnsinn! Schön wars! 

15.05.2021 - Grotte di Toirano

Der Wecker klingelte extra früh, denn heute wollten wir endlich wieder klettern! Doch leider war der Himmel mit dunklen Wolken bedeckt und alles war noch richtig nass vom Regen letzte Nacht. Na toll! Da musste wohl ein Alternativprogramm her...

Erstmal einen Hefezopf backen. So lange der Zopf im Ofen war, rollerte ich mit Leonie zum Decathlon, um eine weitere Isomatte zu kaufen. Bisher schlief immer eine der Mädels auf einer ganz dünnen Matte... Das war je nach Untergrund nicht immer so bequem. 

Mittags fuhren wir nach Toirano, um die bekannten Tropfsteinhöhlen zu besichtigen. Das Höhlensystem ist 1700 m lang und kann seit 1953 besichtigt werden. Die 70-minütige Führung durch die Grotta della Basura (Hexengrotte) und die Grotta di Santa Lucia war wunderschön.  Besonders beeindruckend waren die große Anzahl an Stalaktiten und Stalakmiten sowie die großen, kugeligen Konkretionen, die in Europa einzigartig sind. Außerdem gab es einen über 25000 Jahre alten "Bärenfriedhof" zu bestaunen und wir sahen Hand- und Fußabdrücke unserer Vorfahren, der Homo sapiens. Markus entdeckte unzählige Klettermöglichkeiten, doch leider war dies nicht erlaubt :) 

13.05.2021 - Vatertagsshopping

Eigentlich wollten wir heute zum Vatertagsklettern nach Borgio Verezzi. Nach einem gemütlichen Frühstück kamen wir erst mittags los. Leider war der angekündigte Parkplatz am Ende der steilen, engen Zufahrtsstraße privat und mit einer Schranke versehen. Auch unten im Ort fanden wir keinen Parkplatz mit unserem großen Fahrzeug...

Also fuhren wir weiter nach Finale Ligure. Dort besichtigten wir die Festung San Giovanni und hatten einen tollen Rundumblick vom Meer bis zu den Kletterfelsen. Anschließend schlenderten wir durch die Altstadt. Leonie und Laura shoppten ein paar Erinnerungsstücke und eine neue Kletterhose! 

Abends war Laura wieder einmal sehr kreativ und bastelte aus ihrem Schuhkarton einen Flipper! 

Übrigens: Heute sind wir schon ein Dreivierteljahr unterwegs! Unglaublich... und schön!

12.05.2021 - Nochmal Telematica

Leonie machte einen Faulenzertag auf dem Agricamping. Einfach mal ganz allein die Ruhe und Privatsphäre genießen... War das schön!

Markus, Laura und ich fuhren wieder in den Klettergarten Telematica. Markus knackte die nächste 6b+ und Laura hängte in einer 5a für ihren Papa die Exen ein! 

So ein erfolgreicher Tag musste natürlich mit einem Eis und einer Pizza in Albenga gefeiert werden.... 

09.05.2021 - Muttertagsklettern

Heute stand Muttertagsklettern im Klettergarten "Telematica" auf dem Programm. 

Von daher machten wir uns zu viert auf ins Val Pennavaire.

In Colletta di Castelbianco hatte es uns vorgestern schon sehr gut gefallen und es gibt hier noch einige Routen, die uns reizen. Jeder von uns hatte sich nach den Erfolgen der letzten Klettersessions viel vorgenommen. So kletterten wir alle ehrgeizig und erfolgreich zum Umlenker. Mein Highlight: Laura, Leonie und ich knackten in Teamwork die knifflige Route "RAM" (6a+) im Vorstieg! Was für ein schönes Muttertagsgeschenk! 

Liebe Grüße an meine Mutter und alle anderen Mütter!

Vielen Dank an KARMAVAN für euren super Tipp mit Telematica! Das ist genau unsere Kletterei!

08.05.2021 - Pizzaabend

Endlich war mal wieder Waschtag angesagt! Nachdem wir unsere zwei großen Waschladungen auf den Wäscheleinen neben dem WoMo aufgehängt hatten, sah es mal wieder aus wie bei der Fernsehwerbung von "Weißer Riese" :) 

Abends stand Pizzaabend im wunderschönen Garten des Agriturismo an. Ganz idyllisch saßen wir inmitten von Olivenbäumen, der  Tisch war schön gedeckt, die beiden Pferde spazierten immer wieder vorbei und grasten überall im Garten. Chef und Chefin backten im eigenen großen Holzofen frische Pizzen - oberlecker! Zum Dessert gab es Creme Catalan und den obligatorischen Espresso.

Falls auch ihr mal hier in der Gegend Urlaub macht und einen Stellplatz braucht, der Agricamping "Lo Zafferano" ist auf jeden Fall einen Besuch wert! 

07.05.2021 - Telematica

Karin und Martin hatten uns den Klettergarten Telematica empfohlen. Deshalb gingen Mama, Papa und ich heute dorthin. Leonie blieb zu Hause und ruhte sich aus. 

Ich mochte den Kletterfelsen von Anfang an, denn er hatte einen schönen flachen Zustieg und der Fels sah schön aus. Zum Einklettern machten wir eine 4c. Und alle, sogar ich, stiegen sie vor. Danach stieg Papa eine 5c vor, Mama und ich stiegen sie nach. Das ging so gut, deshalb kletterten wir noch eine 6a+ (7-). Und da dies Papa immer noch zu einfach war, kletterten wir zum Abschluss noch eine 6b (7). Das Beste war, dass ich heute alle Routen durchstieg! 

Am Ende holten wir Leonie ab und gingen noch ein Eis essen. Was für ein gelungener Tag!

Liebe  Grüße an meine Klasse. Ich freue mich schon darauf, euch wiederzusehen!

06.05.2021 - Toirano - La Cava

Nachdem wir nun seit zwei Wochen nicht mehr klettern waren, freuten wir uns alle, endlich wieder die Finger an den Fels zu legen. Wir hatten uns ein Klettergebiet in Toirano ausgesucht. La Cava ist ein beeindruckender Bruch mit Blick auf die Hügel des Tales Valle del Vero.

Die bis zu 35 Meter hohe Wand Placca dell`Artista mit seinen grauen und sehr kompakten Felsen machten das Klettern zum Erlebnis. Alle vier W8ers hatten ihren Spaß und wurden in den abwechslungsreichen Routen gefordert. Und wir waren uns alle nach diesem schönen Tag einig, dass wir nun wieder öfters zum Klettern gehen werden. 

Weil wir auf der Rückfahrt alle ausgehungert waren und keine Lust mehr zum Kochen hatten, beschlossen wir spontan in die wunderschöne Altstadt von Albenga zu fahren, um uns eine Pizza zu gönnen. Zum Abschluss eines Klettertages schmeckt ein Bier und die Pizza einfach doppelt so gut. 

Schöne Grüße an Karin und Martin, vielen Dank für den tollen Klettertipp!

05.05.2021 - Finalborgo

Da wir irgendwie alle bissle müde waren, haben wir beschlossen, erst morgen klettern zu gehen und heute nochmal einen Ausflug nach Finale Ligure zu machen.

Finalborgo ist echt wunderschön - ein richtig gemütlicher Klettererort! Alte Gassen, verschiedene Plätze mit Sitzbänken, kleine Shops, jede Menge Cafés und Restaurants... Und alles so liebevoll und sauber. 

Laura ist überglücklich: sie ist jetzt stolze Besitzerin einer "richtigen" Kletterhose!

Auf dem Rückweg wollten wir noch ein Klettergebiet besichtigen, doch leider gab es am Straßenrand nur noch kurze oder schmale Parkplätze. Egal, müssen wir morgen einfach früh los und vor den anderen da sein! 

Herzliche Grüße an Daniel von der Internet Agentur Bodensee (IAB). Vielen Dank für deine professionelle und immer unterstützende Arbeit. 

04.05.2021 - Albenga

Gestern Abend kamen nach Einbruch der Dunkelheit die Laufenten angeschnattert. Heute Morgen grasten zwei Pferde neben unserem WoMo (eines äpfelte ein paar Meter hinter dem Zelt unserer Mädels), der Hahn drehte mit seinen Hennen eine Runde und die beiden jungen Esel schauten über den Zaun. Schön! 

Leonie und ich haben neue Ukulelenprojekte gefunden und haben heute gemeinsam sehr ausdauernd geübt. Jetzt brauchen unsere Fingerkuppen erstmal Pause....

Am späten Nachmittag rollerten wir nach Albenga und waren mega beeindruckt von der historischen Altstadt. Markus freute sich besonders, dass es in der Eisdiele endlich mal wieder Sahne gab! Auf dem Rückweg erfreuten sich einige Autofahrer, als wir vier Wachters mit unseren Rollern an der roten Ampel warteten und bei Grün über die große Kreuzung rollerten ;) 

03.05.2021 - Finale Ligure

Heute verabschiedeten wir uns ein weiteres Mal von unseren Freunden Karin und Martin. Wir sind seit November mal mehr, mal weniger miteinander gereist und hatten eine wunderschöne Zeit zusammen. Und nun trennen sich unsere Wege voraussichtlich für längere Zeit, denn die beiden legen einen Zwischenstopp daheim in Dortmund ein. Hey ihr beiden, wir freuen uns schon sehr auf das nächste Wiedersehen! 

Wir fuhren weiter nach Finale Ligure. Das Bummeln durch die wunderschöne Altstadt Finalborgo fühlte sich so gut an: gechillte Atmosphäre mit offenen Cafés und Restaurants, kleine feine Läden nach unserem Geschmack und jede Menge Klettershops! 

Unser Quartier für die nächsten Tage ist der Agriturismo "Lo Zafferano" in Albenga. Er liegt inmitten einer riesigen "Gewächshaussiedlung", in der v.a. Kräuter und Blühpflanzen in großem Stil angebaut und gezogen werden. Momentan blüht der Salbei und es gibt Margeritenpflanzen und -stämmchen in allen Farben. 

Hier in der Nähe gibt es ebenfalls jede Menge Kletterspots, die wir natürlich so bald wie möglich erkunden wollen... 

01.05.2021 - Quirkle-Erfolg

Heute war wieder Markt! Leider mussten wir wieder einmal ohne Markus losziehen, denn er möchte unbedingt mit seinen Videos fertig werden und ist damit kurz vor der Zielgeraden! 

Unser Campingplatz ist heute Morgen proppevoll. Mindestens 25 WoMos und auch einige Dauercamper sind für dieses Wochenende angereist.  

Inspiriert von Lauras Häkelpullover habe ich angefangen, einen Pullunder zu häkeln. Ich glaube, wir müssen nochmal nach Levanto fahren und Wollenachschub besorgen...

Mein Highlight des Tages: Ich habe im Quirkle gewonnen! Und bei der zweiten Runde in der Speed-Variante gleich nochmal! Juhuuuu!

Liebe Grüße an Alex und Noah - die Fotos haben mich so gefreut! 

Und auch an Ernst, der bestimmt gerne mit Laura ein paar Pommes gegessen hätte!

30.04.2021 - Wochenende

Gestern Abend hat es richtig geschüttet! Eine wahre Freude für die Schnecken. Im Dunkeln war es trotz Taschenlampe beinahe unmöglich, ohne ein "Knack" den Weg zu den Toiletten zurück zu legen. Heute Morgen klebten ein paar der hübschen Tierchen auf unseren Stühlen... 

Im Laufe des Tages reisten immer mehr Italiener hier an. Klar, es ist das erste Wochenende, an dem gelbe Zone und damit reisen wieder erlaubt ist. Es überrascht uns immer wieder, wie viele Italiener über das Wochenende campen fahren. Anreise mit der Großfamilie am Freitag, lustig-lautes Feiern und Essen bis am Sonntag Abend. Irgendwie schon schön...

Abends war mal wieder Videochat mit meinen Mädels im beschta Alter angesagt. Hey Mädels, das war sooo schön!

Alles Liebe und Gute zum Geburtstag an unseren Neffen und Cousin Raphael! Und natürlich auch an Kathrin und Thomy! Wir stoßen heute auf euch an und essen ein Eis für euch

28.04.2021 - Levanto

Der frühe Vogel... fährt nach Levanto!

Keine Ahnung, wie das funktionierte, aber die Aussicht auf einen Stadtbummel in Levanto lockte uns zu völlig undenkbarer Zeit (also dann, wenn in der Schule die 1.Stunde beginnt) aus den Federn. Bereits um kurz vor neun machten wir drei Mädels uns auf den Weg zum Bahnhof.

In Levanto waren so gut wie alle Geschäfte geöffnet. War das schön! So schlenderten wir durch die belebten Straßen und verschiedene Geschäfte, bis wir ausreichend Erinnerungsstücke gekauft hatten. 

Liebe Reno, du darfst dich auf eine lila Tasche freuen - wir waren uns alle drei einig, dass die voll dein Ding ist und haben sie für dich gekauft!

Am Strand schossen wir ein Foto für die Fotochallenge mit meiner Kollegin. Liebe Karin, das Foto ist tatsächlich in Levanto aufgenommen :))

Nachmittags fuhren wir wieder zurück nach Deiva. 

Es ist unglaublich, wie lang ein Tag ist, wenn man so früh aufsteht. Und wie müde ich heute schon mittags bin... :) Ich bin echt gespannt, wie das mit dem frühen Aufstehen klappen soll, wenn wir wieder in die Schule müssen... 

26.04.2021 - Moneglia

Bei bestem Wanderwetter machte ich mich heute mittag auf den Weg nach Moneglia. Die ersten 35 Minuten ging es steil bergauf... und ich war froh, als ich den Gipfel des Berges erreicht hatte. Zu meiner großen Freude stand auf dem Wegweiser dort "Moneglia  45 min" - war die Tour auf unseren Karten doch mit 1'45 h bzw. 2 h angegeben! Fröhlich wanderte ich auf dem Bergrücken weiter. Bald ging es auch schon wieder hinab in den schönen Ort Moneglia.

Da Ligurien seit heute wieder gelbe Zone ist, hatten einige Eisdielen und Cafés geöffnet. Toll! Die Geschäfte waren leider geschlossen - Siesta! Nach einem Eis am Strand trat ich den

Rückweg an. Herrlich wars!

25.04.2021 - Der Pulli ist fertig!

Laura hat ihren Pulli fertig! Frei nach ihren Vorstellungen, ganz ohne Häkelschrift, nur mit ein paar spärlichen, allgemeinen Tipps von mir. Glückwunsch und großes Kompliment! 

Markus und ich waren heute nochmal klettern am La Sfinge. Wir haben ein Projekt gefunden und wollten es noch einmal versuchen. 

Ab morgen soll ja der Großteil Italiens als gelbe Zone eingestuft werden - das finden wir super! In Deiva Marina gilt das ganze Jahr über wohl ZONA DISCO :)) So steht es jedenfalls auf dem Parkplatz vor der Eisdiele. 

Abends standen überraschend Karin und Martin vor unserem Wohnmobil. So schön! Wir haben uns sehr gefreut. 

24.04.2021 - Markttag

In Italien muss man unbedingt die Wochenmärkte besuchen. Einfach herrlich, was es dort neben Obst und Gemüse so alles gibt: Käse, Wurst, Wein, Nüsse, Brathähnchen, Blumen, Haushaltswaren, Lederwaren, jegliche Art von Haarschmuck, Schuhe und natürlich jede Menge Klamotten! Ein Paradies für Frauen ;) Auf dem Rückweg shoppten wir noch im Eisenwarenladen. So kam jeder auf seine Kosten :))

Wie uns der Betreiber der Eisdiele bereits am Dienstag versichert hatte, gab es dort heute Eis. Der Tag war quasi schon perfekt!

Während Markus nachmittags zunächst wieder an seiner Homepage arbeitete, genossen wir Mädels am Strand die Sonne. Obwohl das Meer noch ziemlich kalt ist, wagten wir uns zur Abkühlung kurz hinein.

Was für ein schönes Leben!

22.04.2021 - La Sfinge

Endlich wieder klettern am "La Sfinge". Heute war der Zustieg allerdings nicht so kurz wie im September :)  Der Campingplatz "Fornaci al Mare" liegt knapp 4 km entfernt. Aber der Weg war uns gut bekannt, denn bei unserem letzten Aufenthalt hier sind wir die Strecke ein paar Mal gejoggt, nur in die entgegengesetzte Richtung. 

Bei strahlendem Sonnenschein fuhren Laura und Leonie heute mit ihren City-Rollern voraus, wir marschierten zügig hinterher. Wir verbrachten einen richtig schönen Nachmittag am Fels. Während ich mich, wie immer, erstmal an den "neuen" Fels gewöhnen musste, schien sich Markus gleich wieder an "Die Sphinx" zu erinnern und kletterte flott hinauf. Auch unsere Mädels flogen quasi nach oben. Die Abschlussroute "Polpot a polpette" forderte dann nochmal alle.

Auf dem Rückweg holten wir in unserer Lieblingspizzeria noch ein leckeres Abendessen. 

21.04.2021 - Wandern, Häkeln, Ukulele

Hier in der Gegend gibt es eine Vielzahl schöner Wanderwege. Markus und ich suchten uns heute den Weg 651 aus, der direkt am Campingplatz beginnt und nach Framura führt. So stiegen wir zuerst im Wald den Berg hinauf, wanderten am Westhang entlang und dann runter ins schöne Örtchen Framura. Zurück liefen wir auf dem Sentiero Verde Azzuro (SVA) wieder den Berg hinauf, an der Südseite entlang und stiegen hinab nach Deiva Marina. Auf der knapp 9 km lange Runde gab es idyllische Waldwege, malerische Weiler, allerhand bunte Blumen und Sträucher und wir hatten herrliche Ausblicke auf die umliegenden Berge und das Meer. 

Leonie und ich blieben "daheim". Nach einer ausgiebigen Dusche, liefen wir hinunter zum Supermarkt. Doch leider war gerade Siestazeit und der Supermarkt geschlossen! Also häkelte ich fleißig an meinem Pulli weiter (ich glaube, übermorgen werde ich damit fertig) und Leonie spielte fast pausenlos Ukulele. Irgendwann wurde es mir fast zu viel... ;) Um 15 Uhr gingen wir nochmal zum Supermarkt und kauften Joghurt, Saft und etwas Süßes. Anschließend folgte die zweite Runde Häkeln und Ukulelenspiel. Als Mama und Papa gegen Abend von ihrer Wanderung zurückkamen, zeigte ich ihnen voller Stolz mein Tagwerk. Leonie präsentierte ihnen das Lied "Riptide" auf der Ukulele. Sie waren völlig sprachlos!

Zum Abschluss des wunderschönen Tages aßen wir alle zusammen selbstgemachte Schokoflans mit frischen Erdbeeren und Sahne... 

20.04.2021 - Endlich wieder zelten

Eigentlich wollten wir ja heute zum Klettern, aber beim Frühstücken entscheiden wir anders. Unsere heutige Mission: Finde einen Campingplatz, der geöffnet hat!

Also fuhren wir in den Ort, um beim Campingplatz "Fornaci al Mare" nachzufragen. Und wieder einmal hatten wir Glück! Der Campingplatz ist nämlich momentan geschlossen, es werden kleine Renovierungsarbeiten vorgenommen... und wir dürfen hier campen! Somit bezogen wir heute Mittag unseren Stellplatz auf der obersten Terrasse und genossen den schönen Blick aufs Meer und die umliegenden Berge. 

Bei traumhaftem Wetter bauten Leonie und Laura zur Freude aller Familienmitglieder noch ihr Zelt auf... Juhu, endlich mal wieder etwas mehr Privatsphäre für alle :)

19.04.2021 - Welcome back in Deiva Marina

Nach dem Frühstück, also um halb zwölf, machten wir unser WoMo startklar und fuhren nochmal zum Klettern nach Montignone. Leider zogen nach zwei Stunden sehr dunkle Wolken auf und es begann zu regnen. Also mussten wir unsere Seile zusammenpacken und den Rückweg antreten. So was Blödes! Am WoMo angekommen, hatten sich die Wolken fast verzogen und die Sonne spickelte wieder durch die Wolkendecke! Na toll! Und jetzt? 

Wir entschlossen uns, nach Deiva Marina (Ligurien) weiter zu fahren. Hier hatten wir im September zwei wunderschöne Wochen auf dem Campingplatz "La Sfinge" verbracht. Heute Morgen hatten wir bereits mehrmals dort angerufen, allerdings ohne Erfolg. 

In Deiva angekommen, bewahrheitete sich unsere Vermutung: Momentan ist der Campingplatz, wie alle anderen Plätze hier, leider noch geschlossen. Zufällig trafen wir den Besitzer beim Spazieren (tatsächlich erinnerte er sich noch an uns!) und er erzählte uns von einem kostenlosen, offiziellen Parkplatz nur ein paar hundert Meter weiter Richtung Zentrum. Daher stehen wir nun dort, zusammen mit einem anderen Camper.

Morgen wollen wir natürlich gleich an den Kletterfelsen "La Sfinge" - ist doch klar! 

18.04.2021 - Wanderung um Camaiore

Nach einem morgendlichen Spaziergang mit Café - Stopp war Matheunterricht mit Leonie angesagt. Lineare Funktionen, Funktionsgleichungen, Schaubilder, Punktprobe... brachten unsere grauen Zellen in Schwung. 

Nachmittags wanderten Markus und ich eine Runde um den Ort Camaiore. Der gut beschilderte Wanderweg C9 führte uns auf kleinen Straßen und schmalen Pfaden den Berg hinauf. Am Wegrand wuchsen z.T. riesige Bambusstangen. Auf halber Berghöhe verlief der idyllische Trampelpfad am Waldrand entlang und wir hatten einen herrlichen Blick auf Camaiore und die Umgebung, sogar bis hinab ans Meer. Ein Teil des Weges wanderten wir auf dem schönen Pilgerweg Francigena, der von Canterbury nach Rom verläuft. So kamen wir an unzähligen Kirchen und Altären vorbei. Zum Abschluss unserer 10 km langen Wanderung gönnten wir uns in Camaiore ein leckeres Eis mit Sahne! 

Leonie und Laura hatten den Nachmittag ebenfalls sehr genossen. Endlich mal wieder chillen... Ohne Eltern! 

Ganz liebe Grüße an unsere Freunde Werner und Adelheid. Auf dem Pilgerweg haben wir natürlich gleich an euch gedacht! Wir drücken euch die Daumen, dass ihr bald wieder pilgern könnt! 

17.04.2021 - Endlich wieder klettern

Nachdem wir schon länger nicht mehr klettern waren, war es heute endlich mal wieder an der Zeit, in die Vertikalen zu gehen. Hier in Camaiore und Umgebung gibt es eine große Auswahl an schönen Klettergebieten. Wir entschieden uns für die Felsen in Montignoso. Tolle Routen und den ganzen Tag Sonne - was wollen wir mehr! Wir genossen den Klettertag in vollen Zügen, solange wie die Finger hielten. Und auf der Rückfahrt zum Abschluss noch ein Eis geschnappt - schöner Tag. 

16.04.2021 - Wasserfall Candalla

Unseren ersten Tag auf dem italienischen Festland wollten wir eigentlich mit Klettern verbringen. Doch als wir bei der Abfahrt sahen, dass im Örtchen Camaiore heute Markt war, entschlossen wir uns spontan, den Tag hier zu verbringen. Es war so schön, dass alle Läden offen hatten und so viel Leben in der Stadt war. Nach ausgiebigem Herumschlendern in der Stadt kamen wir an einem Kletterladen vorbei, der leider gerade Siesta hatte. Im Schaufenster entdeckten wir das Topo des Klettergartens "Candalla", der nur wenige Kilometer entfernt war. Dort mussten wir natürlich sofort hin! Da der Parkplatz dort oben nicht wohnmobiltauglich war, fuhren wir mal wieder rückwärts die Bergstraße hinunter. Dort fanden wir einen geeigneten Parkplatz auf dem Seitenstreifen. Von dort aus liefen wir zunächst zu den bekannten Wasserfällen "Candalla". Dort zweigte ein Wanderweg zum Kletterfels ab. Der Zustieg war schwerer als gedacht: vor dem Felsen galt es, einen Fluss zu durchqueren. Es gab keine Brücke oder Ähnliches. Papa und Laura gingen barfuss hindurch. Doch mir und Mama war das Wasser zu kalt. Nach kurzer Zeit beschlossen wir, den Fluss über ein paar große Steine und einen dicken, nassen Ast, die aus dem Wasser ragten, zu überqueren. Mama ging als erste und wurde nicht nass. Also folgte ich ihr. Ich war schon mit einem Fuß auf der anderen Seite des Flusses, als ich ins Stolpern geriet, meinen zweiten Fuß direkt ins Wasser setzte und ausrutschte. Ehe ich mich versah, lag ich im Fluss und war komplett durchnässt. Also wollten wir wieder zurück zum WoMo gehen. Aber um dorthin zu gelangen, mussten wir ja wieder durch den Fluss und da es keine andere Möglichkeit gab, mussten Mama und ich doch noch barfuß hindurch. Doch ich wollte es unbedingt noch schaffen, trockenen Fußes auf die andere Seite des Flusses zu gelangen. Deshalb startete ich noch einen zweiten Versuch und schaffte es! Zurück am Wohnmobil zog ich mir trockene Klamotten an.

Anschließend gingen wir nach Camaiore in den Kletterladen. Dort kauften sich Mama und Papa neue Zustiegschuhe. Da die Toskana momentan als "orange Zone" eingestuft ist, darf man Speisen nicht im Restaurant zu sich nehmen. Daher aßen wir eine Pizza "to go" und als Nachtisch ein Eis.

Der heutige Tag war sehr schön und ich freue mich schon auf morgen.

15.04.2021 - Arrivederci Sardegna

Heute wollen wir mit der Fähre wieder auf das Festland fahren. Da unsere Fähre ja schon um 11 Uhr ablegen sollte, standen wir schon um 7:30 Uhr auf. Denn man musste ja 2 Stunden vorher da sein. Nach dem Frühstück machten wir uns zum Hafen auf. In der Schlange richteten wir dann unsere Rucksäcke und unser Essen. Dann endlich nach zweieinhalb Stunden Wartezeit (das sich wie zwei Tage anfühlt hatte) durften wir endlich auf die Fähre fahren. Kurze Zeit später legten wir auch schon ab.

Das Schiff erwies sich als sehr schön. Es war groß und sah aus wie ein Kreuzfahrtschiff. Es gab drei Läden, drei Restaurants, eine Spielehalle, Sofas, ein Schwimmbad ohne Wasser, usw. Sogar ein Außendeck hatte es, dass ebenfalls sehr schön war. Während Mama draußen las, machten Papa, Leonie und ich es uns auf zwei Sofas an einem Fenster in einem Restaurant bequem. Zwischen den Spielen Rush-hour und Qwirkle konnte man auch sehr gut aus dem Fenster schauen und die Fahrt genießen. Nach ein paar Stunden kam auch Mama wieder herein und Leonie und ich durften einen Film Namens "Misfit" und eine Folge "Last one Laughing" anschauen. Die Zeit verging ziemlich schnell. So konnten wir um 21:15 Uhr auch endlich "Hallo" zum Festland sagen. Anschließend übernachteten wir auf einem Stellplatz in Camaiore.

14.04.2021 - Abschied Agriturismo Neule

Nach längerer Überlegung haben wir uns entschlossen, die Insel Richtung Festland zu verlassen. Nach über drei Wochen auf unserem liebgewonnenen Agriturismo Neule nahmen wir deshalb heute schweren Herzens Abschied.

Wir haben mit unseren Freunden hier so viele schöne Momente erlebt, tolle Aktivitäten zusammen gemacht, Geburtstage gefeiert, interessante Gespräche geführt, .... - es war einfach nur schön. Wir sehen uns bestimmt bald wieder. Und auch die vielen Tiere werden wir sehr vermissen.

Nichts desto trotz haben wir heute unser WoMo geputzt und startklar gemacht. Sogar durften wir unseren fahrbaren Untersatz ein zweites Mal putzen, da wir beim Wasserauffüllen leider das halbe Auto geflutet hatten. Aber auch dieses kleine Malheur meisterten wir ohne Probleme.

So fuhren wir also nach herzlichem Abschied direkt nach Olbia weiter, unserem morgigen Fährhafen. Noch schnell etwas zu Abend gegessen und aufgeregt schlafen gelegt. Wir sind schon ganz gespannt, was wir die nächsten Tage alles erleben dürfen. 

11.04.2021 - Lagerkoller

Die Einstufung Sardiniens als rote Zone, keinen wirklichen Reiseplan (In welchem Land kann man sich denn überhaupt frei bewegen?), die schlechte Wettervorhersage (Regen) für die kommenden Tage, die baldige Abreise unserer Freunde...das kann doch gar nicht spurlos an einem vorübergehen. Daher war heute Lagerkoller angesagt im WoMo Wachter, Stufe: 11 von 10!  .......

Aber irgendwie haben wir uns dann wieder zusammengerauft und einen sehr lustigen Nachmittag verbracht. In zwei Kajaks paddelten wir zu viert über den Lago Cedrino, bis die Wolkendecke wirklich dunkel war und es bedrohlich blitzte und donnerte. Gerade noch rechtzeitig kamen wir zurück zum WoMo. Wir waren zwar nass, aber nur von den Enterangriffen des jeweils "feindlichen" Kajaks. Keine 10 Minuten später fing es richtig an zu regnen... Glück gehabt!

Jetzt freuen wir uns auf einen gemütlichen Abend mit unseren Freunden! Malte fliegt morgen wieder heim nach Wuppertal... Lieber Malte, wir freuen uns sehr, dass wir dich kennengelernt haben und zwei lustige Wochen mit dir verbringen durften. Vielen Dank fürs Haare schneiden und die Trainingseinheiten mit dir und Pamela ;)

09.04.2021 - Gola di Gorropu

Die Gorropu-Schlucht gehört mit ihren zum Teil über 300m hohen Felswänden zu den tiefsten ihrer Art in Europa. Auf über 8 km Länge fräste der Fluss Flumineddu sein Bett durch das Karstgestein des Supramonte di Dorgali. 

Zum Geburtstag hatte ich von Leonie und Laura einen Gutschein für eine Wanderung in dieser Schlucht bekommen. Gemeinsam mit Grobis machten wir uns heute Morgen auf den Weg dorthin. (Unser Wecker klingelte tatsächlich schon um 7.30 Uhr!!!! Für Sabbatianer viel zu früh!) Der Weg vom Parkplatz aus in die Schlucht war so schön. Auf einem breiten Weg liefen wir durch das Oddoene-Tal, teilweise nahe am Flussbett des Riu Flumineddu, teilweise etwas höher am Hang durch Bergwald und Macchia, fast immer mit tollem Blick auf die hohen Felswände ringsum. Überall am Wegrand blühten Lavendel, Erikabäume, Ginster, wilde Rosen und alle möglichen anderen Pflanzen. Wunderschön! 

Nach knappen zwei Stunden hatten wir den Eingang der Schlucht erreicht. Der Anblick der hohen, engen Felswände und den großen rundgewaschenen weißen Findlingen im Flussbett war sehr beeindruckend. Linker Hand schlängelte sich ein kleines Flüsschen durch die weißen Felsplatten, an manchen Stellen hatten sich etwas tiefere Gumpen gebildet. Gemeinsam mit Architekturstudent Malte bauten wir zwei Staudämme im flacheren Wasser. Das machte Spaß!


Und dann ging es hinein in die Schlucht! Wir mussten über große Felsbrocken klettern, uns durch enge Spalten zwischen Felswand und Findlingen zwängen, wanderten vorbei an Tropfsteinwänden und entlang gigantischer Felswände. Diese Schlucht ist wirklich sehr imposant und absolut beeindruckend. 

Auf dem Rückweg machten wir noch ein paar Stopps an Wasserläufen und Quellen, um Staudämme bzw. Entwässerungsgräben zu bauen. 

Zum Abschluss des wunderschönen Tages holten wir in Dorgali noch Pizzen und fuhren müde und glücklich zurück zum Agriturismo.

Dort war die Stimmung allerdings alles andere als gut. Unsere Freunde informierten uns, dass Sardinien ab Montag "Zona rossa" ist! Und zwar bis 30.04.! Das heißt dann wieder maximale Einschränkung bei minimaler Bewegungsfreiheit! Darauf haben wir alle absolut keine Lust! Nach dem ersten Stimmungstief hatten alle beschlossen, erstmal den Abend zu genießen und eine Nacht darüber zu schlafen. So wurde es ein ausgelassener Abend mit quirklen, Lieder singen aus "Der Mundorgel" und ganz viel guter Laune! 

07.04.2021 - Ab durch den Tunnel

Über die Osterfeiertage war Sardinien, ebenso wie ganz Italien, als "rote Zone" deklariert. Somit war unsere Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt und wir durften nicht zum Klettern oder Wandern. Also genossen wir die ruhigen Tage entspannt auf unserem Campingplatz. War sehr erholsam und schön.

Heute allerdings wollten wir uns mal wieder mehr bewegen. Da es starken Wind hatte, entschieden wir uns für eine leichte Wanderung am Ortsrand von Dorgali. Der alte, mit großen Natursteinen gepflasterte Weg führte uns stets leicht bergauf zur Galleria Etza. Die Galleria Etza ist ein alter Fußgängertunnel aus dem Jahre 1839, durch den wir auf die andere Seite des Berges liefen. Dort hatten wir dann eine herrliche Sicht auf Cala Gonone und das Meer. Zurück wanderten wir über den Berg. Oben mussten wir aufpassen, dass uns der Wind nicht wegblies. Die Aussicht auf das Karstgebirge Supramonte di Dorgali war wunderschön. 

04.04.2021 - Frohe Ostern!

Wir wünschen euch allen frohe Ostern!

Heute morgen waren bei uns auf dem Platz schon viele Osterhasen unterwegs, die alle irgendwo etwas versteckt hatten. Unsere ganze Camping-Familie machte sich gemeinsam auf zur Osternest-Suche. Das war echt ein großer Spaß, denn einer der Hasen hatte all seine Süßi-Päckchen hoch oben in den Bäumen versteckt :) Wie gut, dass wir alle begeisterte Kletterer sind! Vielen lieben Dank an alle Osterhasen! 

Nachmittags trafen wir uns alle zu Kaffee und Osterzopf. Natürlich wurde anschließend wieder gequirkelt, geboggelt, Frisbee gespielt und viel gelacht! 

Es ist so schön, nach Weihnachten und unseren Geburtstagen nun auch Ostern mit unseren lieb gewonnenen Reise-Freunden zu feiern! Schließlich vermissen wir unsere Familie und Freunde daheim, also euch, an solchen Tagen....

Leonie hat sich ihr Nachtlager wieder einmal in der Hängematte eingerichtet. Hoffentlich bleibt es heute Nacht trocken...und wird nicht allzu kalt. 

Liebe Rosi, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! 

02.04.2021 - Eine Nacht in der Hängematte

Heute waren wir mit Martin im Klettergarten "Codula Fuili". Da die Wände ein paar Meter weiter weg vom Meer liegen, war der Fels hier schön griffig. 

Die erste Route (eigentlich eine Mehrseilroute) hatte gleich recht weite Hakenabstände, doch Markus stieg souverän nach oben. Allerdings fehlte nach der 1. Seillänge der Umlenker, so dass Markus noch die 2. Seillänge dranhängen musste. Somit war die Route länger als gedacht und das 60m-Seil reichte nicht aus, um Markus wieder ganz zum Boden abzulassen. Also steig Martin hinterher und brachte das 80m-Seil nach oben. Nun konnten beide wieder sicher nach unten abgelassen werden. Die weiteren Routen waren zu unserer Freude besser abgesichert, aber auch anspruchsvoller. Genau nach unserem Geschmack!

Leonie und Laura hatten beim Klettern die Idee, heute in der Hängematte zu übernachten. Voller Vorfreude suchten sie einen geeigneten Platz für ihre Hängematten und machten es sich mit Schlafsack und Kopfkissen bequem. Leider fing es um 2 Uhr an zu nieseln und die beiden mussten ins WoMo zurück. Sehr schade!!!!!! Zumal es die nächsten Tage auch immer mal wieder regnen und kalt werden soll....

 

01.04.2021 - Mehrseilroute

Da wir gestern mal wieder richtig spät im Bett waren, war heute Ausschlafen angesagt.

Leonie und Laura waren sogar so müde, dass sie heute aufs Klettern verzichteten und lieber faul in der Hängematte ausruhten. 

Markus und ich fuhren mit Antonia, Ernst und Familie Grobenstieg zum Klettergarten "La Poltrona". Da wir heute wider Erwarten ohne Kinder beim Klettern waren, entschieden Markus und ich spontan, eine einfache Mehrseilroute zu machen. Das war richtig toll! Mit Sicherheit werden wir das in Zukunft öfters machen! 


31.03.2021 - Geburtstag!

Juhuuu, ich habe Geburtstag! Wie immer freute ich mich auch dieses Jahr schon seit Wochen auf diesen Tag!

Morgens verordnete mir meine Familie erstmal noch eine halbe Stunde Bettruhe, mit zugezogenem Vorhang... War das spannend! Dann ertönte die Geburtstagskerze mit ihrer Happy-birthday-Melodie... und ich durfte aus dem Bett... Markus, Leonie und Laura sangen ein Geburtstagslied für mich. Die drei hatten mir einen super schönen Geburtstagstisch gedeckt mit Blumen, Geburtstagskerze, Geschenken und einem selbst gebackenen Schokokuchen mit Kerzen, sogar eine Geburtstagsgirlande hing im Wohnmobil. So schön!

Draußen gratulierten mir unsere Reise-Freunde. Was für ein Glück, dass ich meinen Geburtstag mit euch feiern darf!

Nach dem gemeinsamen Schokokuchenfrühstück löste ich meinen ersten Gutschein bei Laura und Leonie ein: Ein selbst gemachtes Exit-Spiel! Die beiden hatten den Gemeinschaftsraum des Campingplatzes in einen Escape-Room verwandelt! Zusammen mit Markus wurde ich dort eingeschlossen und musste etliche knifflige Rätsel lösen, um die Passagiere des Kreuzfahrtschiffs "King Kong" zu retten. Unglaublich, was sich meine Töchter da ausgedacht hatten! Und mit welchem Aufwand sie den Raum eingerichtet hatten. Das war echt mega!

Den Rest des Tages genossen wir bei schönstem Sonnenschein. Besonders gefreut habe ich mich über die vielen Glückwünsche per WhattsApp und Telefon. Es ist so schön, dass ihr an mich gedacht habt!

Abends kochten unsere Freunde gemeinsam mit uns Linguine, Tomatensugo, Speck-Sahne-Soße und Salat. Die ganze Gruppe sang sogar noch ein Geburtstagsständchen für mich! Anschließend wurde zusammen lecker gespeist, abgespült, geschwätzt, gelacht und gespielt. 

Vielen Dank euch allen für diesen schönen Geburtstag! Und eure tollen Geschenke!

30.03.2021 - Vorbereitungen

Gestern feierten wir bis spät in die Nacht Martins Geburtstag! Was für ein schönes Fest das war!

Da meine Familie noch Vorbereitungen für meinen morgigen Geburtstag treffen wollte, schickte sie mich heute allein mit den anderen in den Klettergarten Flintstones. Hier gab es viele schöne Plattenklettereien, die zum Glück fast alle im Schatten lagen. Die Nachmittagssonne hier hat nämlich schon ganz schön Kraft... 

Es war schon irgendwie komisch, ohne meine Familie zu klettern, und gleichzeitig auch richtig schön. Einfach mal nur nach mir schauen und mich ganz auf mich konzentrieren...vielleicht bin ich ja deshalb so gut geklettert heute ;) 

Natürlich bin ich schon ganz gespannt, was Markus, Leonie und Laura den ganzen Tag gemacht haben. Aber das werde ich wohl erst morgen erfahren..... Das Bild hier gibt bereits einen Hinweis darauf....


26.03.2021 - Erholung pur

Faul sein ist wunderschön

Denn die Arbeit hat noch Zeit!

Wenn die Sonne scheint 

Und die Blumen blüh´n 

ist die Welt so schön und weit!


To-Do-Liste für heute:
-  Ausschlafen
-  gemütliches Frühstück in der Sonne
-  flotter Spaziergang mit Almut und ihrem Hund Ronja
-  gemütlich in der Sonne gesessen, geschwätzt und gelacht
-  Slackline gespannt und balanciert
-  Schuhchallange und Becherchallange probiert und gemeistert (ich übe noch!)

Herrlich!

Übrigens: endlich ist auch Lauras Erlebnisbericht von unserem Tag in der Cava Grande online!!!!

Liebe Benita, wir wünschen dir zu deinem 12. Geburtstag alles Liebe und Gute! Genieße deinen Tag mit leckerem Kuchen und schönen Geschenken! Wir drücken dir die Daumen, dass du nächstes Jahr endlich mal wieder eine große Geburtstagsfeier mit deinen Freundinnen und Freunden machen kannst!!!!



25.03.2021 - La Poltrona

Der Klettergarten "La Poltrona" ist eine wunderbare Felsrutsche auf grauen Platten, die wie ein riesiger Sessel aussieht und genau oberhalb von Cala Gonone liegt. Jahrelang handelte es sich dabei um das bekannteste Klettergebiet Sardiniens. Karin & Martin und Antonia & Ernst waren wieder so lieb, uns mitzunehmen, so dass wir unser WoMo nicht groß aufräumen mussten. 

Beim Zustieg wurden wir von einer Streife der Policia municipale kontrolliert. Zuerst war der Kontrolleur sehr aufgebracht, was wir denn hier machen würden und dass wir hier gar nicht sein dürften... Wir waren uns allerdings keinerlei Schuld bewusst, da es laut italienischer Coronaverordnung erlaubt ist, sich innerhalb der Gemeinde zu bewegen und auch Sport auszuüben. Nach einem Telefonat mit dem Chef unseres Campingplatzes entspannte er sich und erlaubte uns auch das Klettern. Wahrscheinlich dachte der Carabinieri, wir wären Wildcamper oder eine unerlaubt große Gruppe Kletterer. Alles gut!

Die Kletterwände waren schöne graue Kalkplatten, auf denen wir an Leisten mit kleinen Tropflöchern oder gar auf Reibung kletterten. Eine wunderbare Lehrstunde für unsere Fußtechnik! 

Ganz liebe Grüße an Vera und vielen Dank für den tollen Tipp! Wir sind jeder eine Route für dich mitgeklettert ;) 

Herzlichen Glückwunsch zu deinem 65. Geburtstag, liebe Ilse! 

Und auch unser schweizer Freund Yannis hat heute Geburtstag! Lieber Yannis, wir gratulieren dir ganz herzlich und wünschen dir einen tollen 5. Geburtstag mit leckerem Kuchen und schönen Geschenken! 

24.03.2021 - Cala Fuili

Cala Gonone gilt als DAS Klettergebiet auf Sardinien. Hier gibt es eine Vielzahl an Klettergärten in unmittelbarer Nähe. 

Nachdem wir gestern im Klettergarten Budinetto erste Erfolgserlebnisse in der Plattenkletterei eingeheimst hatten, machten wir uns heute auf zur Cala Fuili. In dieser idyllischen Bucht gibt es Kletterwände sowohl direkt am Zustiegsweg als auch direkt am Strand. Leider waren die schönen und anspruchsvolleren Wände direkt am Meer zum einen sehr abgespeckt, zum anderen durch das Salzwasser sehr schmierig. Hier macht es definitiv keinen Spaß zu klettern! Sehr schade! Wir hatten uns so darauf gefreut! Etwas gefrustet kletterten wir dann eben die leichten Routen im Gebiet "Petit Bateau", die uns nicht alle so richtig forderten. Aber was soll´s... es gibt hier in nächster Nähe noch so viele andere Klettergebiete, dann gehen wir halt morgen an unsere Grenzen!

Abends bekochten uns Ernst und Antonia mit einem sehr leckeren Risotto. Vielen lieben Dank, ihr beiden! Anschließend saßen wir bis spät in die Nacht zusammen, es wurde gedquirkelt, geschwätzt, gestrickt und v.a. sehr viel gelacht :))

22.03.2021 - Agriturismo Neulè

Gestern haben wir unser neues Quartiert bezogen: Agriturismo Neulè in Dorgalì. Dies ist die einzige Unterkunft, die hier in der Region (und wahrscheinlich auch auf ganz Sardinien) momentan geöffnet hat. Unser Glück, denn dieser wunderbare Bauernhof mit einem unglaublich großen Gelände ist für uns einfach perfekt! Schaut doch einfach mal unter www.agriturismoneule.com. Es gibt hier so viele Katzen, den faulen und streichelbedürftigen Hund Whiskey, Esel, Ziegen, Schafe..., einen prächtigen Ausblick auf den Lago Cedrino und den Supramonte, sehr nette Gastgeber....und unsere Freunde Karin & Martin und Antonia & Ernst. 

Zu unserer großen Freude reisten heute auch noch Almut & Wolfgang an, die wir seit Mitte Dezember nicht mehr gesehen hatten. Die beiden waren kurz vor Weihnachten mit samt unseren Geschenkpaketen nach Deutschland gereist und waren die letzten Wochen in Frankreich unterwegs. 

20.03.2021 - Via Ferrata della Regina

Nachdem wir uns zwei Tage lang in Cala Gonone bei Regenwetter erholt haben, sind wir gestern weitergefahren. Quer durch die Insel Richtung Westen, nach Semestene, denn dort scheint die Sonne. Außerdem hoffen wir, dass wir hier irgendwo jemanden finden, der uns unsere deutschen Gasflaschen auffüllt. Oder zumindest die italienische. Hier auf der Insel gibt es nämlich wieder ein anderes Gasflaschensystem.... Und nur diese dürfen offiziell gefüllt werden... Mal sehen... 

Heute war unser Ziel der Klettersteig "Via Ferrata della Regina" in Monteleone Rocca Doria. Schon der Zustieg war absolut lohnenswert: Der Blick vom Bergdorf aus über den Lago del Temo war wunderschön. Und dann auch noch der Kletterfels hier oben... der Wahnsinn! Hier wollen wir morgen unbedingt klettern! 

Der Einstieg in den Klettersteig war zugleich die schwierigste Passage. Es ging zuerst über ein Stahlnetz, dann weiter über Eisentritte nach oben, immer wieder leicht überhängend. Mannomann, das hatte es echt in sich - für mich! Den Rest des 600m langen Steigs konnten wir dann alle genießen. Es machte richtig Spaß und wir kamen alle strahlend und zufrieden wieder unten an. 

Nun erreichte uns die Meldung, dass Sardinien ab Montag von der "weißen Zone" zur "orangen Zone" wird. So ein Mist! D.h. nämlich auch, dass auch alle Camping-und Stellplätze frühestens nach Ostern öffnen!!!! Und die Carabinieri sind hier nicht ganz so entspannt wie auf Sizilien... Frei stehen wird wohl zum Problem werden... Also wo sollen wir hin? Na klar, auf einen Agriturismo in der Nähe von Cala Gonone, auf dem Karin und Martin bereits seit ein paar Tagen sind. Dann können wir nämlich in Cala Gonone klettern! Und nach Rocca Doria fahren wir dann einfach nochmal, wenn sich die Lage wieder entspannt hat! 


17.03.2021 - Villagio gallico

Heute Morgen kamen schon wieder die Ordnungshüter. Freundlich erklärte uns die Dame, dass man weder auf Keile fahren (Keile=Camping) noch irgendwelchen Müll oder Wasser entsorgen dürfe. Also: kein Problem! 

Die heutige Klettersession im Villagio gallico war richtig klasse. Laura lernte, einen Vorsteiger zu sichern sowie das Umfädeln am Umlenker. Wir alle kletterten stark und wurden in verschiedenen Schwiergkeitsgraden ausreichend gefordert.

Nachmittags fuhren wir übers Gebirge Supramonte weiter nach nach Cala Gonone. Ganz oben, in der Nähe von Urzulai, wo Kuh und Schwein gleich neben der Straße grasten, kamen wir in eine Polizeikontrolle. Das erste Mal, seit wir unterwegs sind! Und das wirklich mitten in der Pampa! Der Ausblick dort war wunderschön, die Carabinieri waren mit unseren Papieren zufrieden. 

In Cala Gonone gönnten wir uns ein leckeres Abendessen im Burger-Restaurant "Il Brigantino". Der Großteil der Bars, Cafés und Restaurants hat auch hier noch geschlossen. Wahrscheinlich öffnen sie, wie die Stell- und Campinglätze, an Ostern Anfang April. 

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, liebe Karin! Ich wünsche dir von Herzen alles Gute fürs neue Lebensjahr und drück dir ganz fest die Daumen, dass du bald wieder zum Kitesurfen nach Spanien kannst! 

16.03.2021 - Tierischer Besuch

Ernst brachte von seinem morgendlichen Spaziergang einen Esel mit zum Parkplatz. Leonie und Laura fütterten den lieben Kerl mit Brot, Apfel und Karotten. Daraufhin wich er den beiden natürlich nicht mehr von der Seite :) 

Mittags fuhren wir zurück zur Pedra Longa. Dort wollten wir uns im Klettergarten "Villagio gallico" austoben, laut Kletterführer eines der beliebtesten Gebiete hier. Leider überraschte uns nach kurzer Zeit der Regen und wir mussten zusammenpacken. 

Auf dem Parkplatz unten an der Felsnadel bekamen wir Besuch vom Ordnungsamt. Der Parkplatz ist laut "Bordatlas" als WoMo-Stellplatz ausgewiesen, doch davon wollte der Kontrolleur nichts wissen. Und da freies Campieren auf Sardinien nicht erlaubt ist, darf man mit seinem Fahrzeug auf keinen Fall auf Keilen stehen! Nachdem er uns dies mitgeteilt hatte und wir versicherten, dass wir die Keile entfernen, fuhr der Ordnungshüter auch wieder davon. 


15.03.2021 - Cala Goloritze

Morgens verabschiedeten wir uns von Felice und Gianna. Die beiden herzlichen Sarden haben wir echt ins Herz geschlossen. Grazi mille di tutti! 

Gemeinsam mit Ernst und Antonia fuhren wir nach Baunei, um von der Hochebene Su Golgo durch eine Schlucht zur Cala Goloritze zu wandern. Bereits auf der Zufahrtsstraße zum Parkplatz begegneten uns Kühe, Schweine und Ziege. Der Weg zur Bucht war wunderschön. Vorbei an uralten Bäumen, verschiedenen Höhlen, diversen Boulderfelsen und der glatten, spitzen Felsnadel Aguglia erreichten wir nach ca. 1,5 Stunden eine der schönsten Buchten Sardiniens. Das Wasser war türkisblau bis smaragdgrün, große weiße Kalkfelsen lagen verstreut am schmalen Küstenstreifen,die Sonne scheinte auf die kleinen, weißen Kieselsteine. Einfach traumhaft! 

Nach unserer Rückkehr ans Wohnmobil beschlossen wir, das Kochen heute Abend aufzuteilen: wir kochten Tagliatelle, Ernst und Antonia Tomatensugo und Salat. Leider war weder unser WoMo noch der Wohnwagen unserer Freunde groß genug, um gemeinsam zu essen. Und Tisch und Stühle rauszustellen war auf dem Parkplatz verboten. Also speiste jede Familie in ihrem eigenen Gefährt und wir liefen ein paar Mal mit Nudeln, Sugo und Salatschüssel hin und her. Lecker war's! 

Für den anschließenden gemeinsamen Spieleabend rückten wir eng zusammen. Beim Spiel "Codenames" hatten wir ganz schön was zu lachen! Antonia und Ernst ließen uns durch ihre große Auswahl an Limoncello und Mandarincello probieren - ich wusste gar nicht, dass man die aus normalen Gläsern trinkt... :) 

14.03.2021 - Wiedersehen mit Freunden

Am Nachmittag unternahmen Markus und ich einen Spaziergang nach Girasole. 

Wieder zurück spielten Markus und die Mädels mit Martin Quirkle. Ich flickte endlich mal unsere Bettwäsche :) 

Wir freuten uns alle schon auf die Ankunft von Antonia und Ernst. Sie hatten morgens angekündigt, dass sie ebenfalls Station an der Isola Beach Bar machen würden. Beim gemeinsamen Abendessen bei Felice wurde viel geschwätzt und gelacht. Karin spielte mit Leonie und Laura nochmal ein paar Runden Ligretto. Es war richtig schön, so unbeschwert beieinander zu sitzen und zu quatschen. 

Als wir uns spät abends ins WoMo verabschiedeten, schenkte Gianna unseren Mädels einen ganzen Zitronenkuchen! Die Freude auf beiden Seiten war riesengroß! 


13.03.2021 - Sandschlacht

Zum Frühstück überraschte uns Gianna wieder einmal mit einer doppelten Portion Cornetti. Was für ein Glück wir hier haben! 

Mittags machten wir "Alten" einen Strandspaziergang nach Arbatax. Im Hafen gönnten wir uns ein Eis, u.a. Schokoeis mit Schokolade aus Modica - lecker! 

Als wir wieder zurückkamen, krochen Leonie und Laura aus dem Wohnmobil. Sie wollten am Strand eine Sandburg bauen. Nachdem sie fast damit fertig waren, ging die Aktion in eine lustige Sandschlacht über! Anschließend tauchten die zwei "panierten Sandprinzessinnen" ins kalte Meer, um den Großteil des Sandes am Strand zu lassen. 

Beim Abendessen bei Felice lernten Leonie und Laura das Kartenspiel Ligretto. Karin gelang es, uns Mädels in kürzester Zeit mit dem Ligretto-Virus zu infizieren. Markus und Martin spielten solange lieber Quirkle ;) 


12.03.2021 - Multipitch

Heute machten sich Markus und Martin auf zu einer Mehrseilroute an der Pedra Longa. Vor fantastischer Kulisse stiegen die beiden direkt über dem Meer vier Seillängen nach oben!

Laura, Leonie und ich wanderten in dieser Zeit bei großer Hitze zu einer gegenüberliegenden Bucht. Sowohl auf dem Weg als auch von der Bucht aus konnten wir die beiden Kletterer mit dem Fernglas wunderbar beobachten. Da es windstill war und die Sonne hier bereits richtig Power hat, sprangen wir natürlich auch ins kristallklare Wasser. 

11.03.2021 - Kletterfelsen an der Pedra Longa

Die Kletterrouten an der Pedra Longa waren voll nach unserem Geschmack. Es gab sogar ein paar "Fotokanten", an denen wir viel zu viele Bilder schossen :) 

Das Panorama hier ist echt der Hammer: hohe Berge, steile Felswände, sattgrüne Vegetation, türkisblaues Meer, weiße und rote Felsstrände...  Und wir mittendrin! Was haben wir doch für ein Glück, hier zu sein! 

Aber natürlich geht es nicht immer nur harmonisch zu bei uns, schließlich sind wir als Familie unterwegs, lange Zeit auf engem Raum. Da gibt es ganz schön viele verschiedene Konstellationen, die durchaus mal zu Konflikten führen können: zwei Teenager (Wundertüte) und Eltern (mal spießig, mal peinlich), drei Mädels und ein Mann, Langschläfer und Frühaufsteher, Dickköpfe und Harmoniebedürftige, Aktivurlauber und Chiller, Lehrerin und Schülerinnen, Analytiker und Kreative, Ordnungsliebhaber und Chaosqueens, ehrgeizige Sportler, Geschwister, der innere Schweinehund.... Wie gut, dass mir mein "Kinoclub" in weiser Voraussicht die entsprechende Ausstattung mit auf die Reise gab, um jede Situation gut zu überstehen: Ohropax, Schlafbrille und Alkohol - quasi: nichts hören, nichts sehen, nichts sagen :)  Ihr seht also, unser Familienalltag ist auch unterwegs wie immer. Und das ist auch gut so! Wir genießen die Zeit zusammen getreu dem Motto: "Eine Familie zu sein bedeutet, lieben & geliebt zu werden und ein Team zu sein. Für immer!" 

Ganz liebe Grüße an den Kinoclub und nochmals vielen Dank für die hilfreichen Utensilien! Ich freu mich schon auf den nächsten Film und das Einkehren mit Euch! 


10.03.2021 - Erlebniswanderung

Ausgangspunkt unserer Wanderung war der Parkplatz an der Sehenswürdigkeit Pedra Longa. Die 80m hohe Felsnadel ist eines der meistfotografierten Naturwunder an der Ostküste der Insel. Bereits der Ausblick hier war atemberaubend schön! 

Nachdem wir den richtigen Trampelpfad gefunden hatten, wanderten wir Richtung Santa Maria Navarrese. Der Weg verlief oberhalb des  Meeres, immer mit schönem Blick auf die Küste. Wunderschön! 

Nach einiger Zeit hörten wir Glockengeläut... Bestimmt wieder Ziegen! Tatsächlich sprangen ein paar den Hang hinunter, über unseren Weg und grasten dann im Dickicht weiter unten Richtung Küste. Markus blieb stehen, als er besonders lautes Gebimmel hörte....schaute nach oben....und entdeckte eine Ziege direkt über ihm IM Baum auf einem dicken Ast stehend! Die Blätter dort oben schienen besonders lecker zu sein! 

In Santa Maria angekommen, gab es einen kurzen Regenschauer, den wir unter einem Baum trocken überstanden.

Auf dem Rückweg hörten wir plötzlich lautes Eselgeschrei! Dann wackelten die Büsche neben dem Weg... Und dann kamen vier junge Esel auf uns zugerannt und wollten gestreichelt werden. 

Der restliche Weg zurück war sehr kurzweilig. Wir spielten Wörterschlange und sangen Lieder. Liebe Grüße an Anna Herrmann, dank dir ist der Liederschatz unserer Mädels riesig! 

Auf unserem Parkplatz an der Pedra Longa trafen wir wieder einmal Karin und Martin. Einfach schön!!!!! 

Happy birthday, liebe Silvia! Auf in ein ganz besonderes, neues Lebensjahr! 

09.03.2021 - Waschtag

Der Tag begann mit Giannas saftigem Zitronenkuchen. Eine halbe Stunde später brachte uns die gute Gianna sieben (!) ganz frisch gebackene, noch heiße Cornetti (Croissants), gefüllt mit Crema (Puddingcreme), Marmelade oder Schokolade. Hammer! Die Frau kann so gut backen: Die Cornetti sahen nicht nur aus wie vom Bäcker, sie schmeckten auch so! 

Gut gestärkt fuhren wir in die örtliche Lavanderia (self-service Waschsalon) zu "Wachters großem Waschtag". 

Anschließend schauten wir uns den Kletterfelsen im Hafen von Santa Maria Navarese an. Der war allerdings so nass und schmierig, dass wir morgen wohl eher wandern gehen. 

P. S. Fotos gibt's hier, sobald wir wieder mal WLAN haben... 


08.03.2021 - Isola Beach

Der Strand von Girasole mit seinen roten Felsen und dem goldenen Sand ist wunderschön. An manchen Abschnitten findet man viele schöne Steine, an anderen unzählige Muscheln und Seeigel.

Heute wurden wir den ganzen Tag sehr liebevoll von Felice und Gianna mit Köstlichkeiten verwöhnt. Zum Frühstück gab es den leckeren Käsekuchen, den uns Gianna gestern Abend mitgegeben hatte. Köstlich! Mittags klopfte Felice an unsere WoMo-Tür, in der Hand eine große Auflaufform mit Lasagne. Er hätte gerade gekocht... Wahnsinn! Nachmittags brachte er uns drei frisch gebackene Baguettes. Es sei vom gestrigen Abend noch Pizzateig übrig gewesen... Mmmmhhhh! Abends hatte er sein Restaurant eigentlich geschlossen, doch für uns kochte er panierte Schnitzel mit Pommes und Grillgemüse. Wenigstens durften wir dies bezahlen.... Anschließend saßen wir gemütlich mit Gianna und Felice zusammen und bekamen einige Tipps für unseren Sardinienaufenthalt. Felice überraschte uns noch mit etlichen richtig guten Zaubertricks. Und Gianna verwöhnte uns mit Eis und einem Mega Caffè-Crema-Dessert. Zum Abschied gab sie uns wieder einen leckeren Kuchen mit... "Für Frühstück!"  

Die beiden Sarden sind echt so lieb! Felice e Gianna, grazie mille di tutti! 

Von Herzen alles Liebe und Gute zum Geburtstag an unsere Tante, Schwester, Schwägerin Petra! Genieße dein neues Lebensjahr in vollen Zügen! 

07.03.2021 - Buongiorno Sardegna

Die Nacht in unserer Vierbett-Außenkabine auf der Fähre war wunderbar: die See war ruhig, die Betten bequem, das Motorengeräusch und - vibrieren regelrecht einschläfernd.

Laura und ich waren früh genug wach, um den Sonnenaufgang auf Deck zu genießen. 

Die Einreise nach Sardinien war völlig problemlos. Bei der Ausfahrt vom Hafen wurde jedem Fieber gemessen und das war's! Ab morgen braucht man dafür einen negativen Coronatest oder wird gleich am Hafen getestet... 

In Cagliari trafen wir uns als erstes mit Karin und Martin zum Frühstück in einem Café. So schön, dass wir die beiden immer wieder auf unserer Reise treffen! 

Anschließend erfüllten wir Lauras und Leonies großen Traum: wir fuhren mit dem großen "City Eye". Von dem 55m hohen Riesenrad aus hatten wir einen wunderschönen Blick über die Stadt Cagliari, den Hafen und das Meer! 

Danach ging es mit dem WoMo weiter Richtung Arbatax. In diesem Ort an der Ostküste Sardiniens soll es laut Campingführer und Internet einen der wenigen Campingplätze geben, der ganzjährig geöffnet ist. Allerdings stellten wir bei unserer Ankunft fest, dass momentan tatsächlich ALLE Camping- und Stellplätze geschlossen sind. Und Wildcampen ist auf Sardinien nicht erlaubt! Aber es bleibt uns wohl nichts anderes übrig... 

Dank Park4night fanden wir einen idyllischen Parkplatz neben einer Pizzeria an der schönen Küste von Girasole. Felice, der Betreiber der Strandbar "Isola Beach", kam sogleich zu uns und sprach uns auf deutsch an. Er hatte jahrelang in Berlin ein Restaurant gehabt. Er bot uns an, auf seinem Grundstück direkt neben dem Strandrestaurant zu campieren. Da sei es ruhiger und wir bekämen keinen Ärger mit der Waldpolizei. Wie nett von ihm! 

Abends aßen wir Pizza in der "Isola Bar". Lecker! Gianna gab uns beim Abschied noch einen halben, selbst gebackenen Käsekuchen mit... " Für Frühstück!" Die beiden Betreiber der Strandbar sind einfach klasse! 

Wir können unser Glück kaum fassen.... 

06.03.2021 - Sardinien, wir kommen!

Heute verlassen wir also nach fast fünf Monaten die Insel Sizilien. Das ist schon ein komisches Gefühl. Schließlich haben wir den Großteil unseres Sabbatjahres hier verbracht. Wir haben so viele schöne Erinnerungen gesammelt, so viele schöne Orte entdeckt, so viele liebe Menschen kennengelernt. 

Doch nun ist es auch Zeit für etwas Neues. Heute Abend um 19.30 Uhr geht unsere Fähre von Palermo nach Cagliari. Morgen früh um 9.00 Uhr werden wir also auf Sardinien ankommen. Wir sind schon gespannt, ob alles glatt geht mit der Fähre. Und freuen uns auf eine Nacht in der Schiffskabine. Ich muss auf jeden Fall daran denken, meine Reisetabletten aus dem WoMo mitzunehmen... ich werde doch sonst seekrank!

Auf jeden Fall werden wir auf Sardinien auch einige Freunde wiedersehen. Karin und Martin fahren ebenfalls heute Abend, Bernhard, Ernst und Antonia wollen nächste Woche übersetzen. Wir freuen uns schon sehr auf das Wiedersehen mit euch!

Tausend Dank an Nola und Martin für eure vielen Insider-Tipps bezüglich Sardinien!!!!! Genießt eure Zeit auf Teneriffa!

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag an meine Kollegin Katrin!

05.03.2021 - Palermo

Leonie und Laura machten heute einen faulen Tag im Wohnmobil. 

Markus und ich gingen ins Naturschutzgebiet „Monte Pellegrini“ zum Klettern. Es war echt faszinierend, vom Umlenker aus auf die Stadt Palermo runterzuschauen.


 

04.03.2021 - Qualm am Ätna & Shoppingtour, die Zweite

Heute Morgen wurde ich von Laura geweckt, die mir die Decke wegzog und rief: „Aufstehen Leonie, der Ätna qualmt!“ Als ich aufgestanden war, schaute ich aus dem Fenster und sah, dass sich oberhalb des Ätnas schon eine riesige Rauchwolke gebildet hatte. Also zog ich mich schnell an und ging nach draußen. Mama und Papa warteten dort bereits auf mich. 

Nachdem der Ätna nicht mehr so ganz stark qualmte, gingen wir noch einmal in das große Einkaufcenter, auf dessen Parkplatz wir heute übernachtet hatten. Laura und ich gingen zuerst in einen Spielwarenladen, doch dort war für mich leider nichts dabei. Laura kaufte sich einen Zauberkasten. Ich ging mit Mama in den Supermarkt, um ein Haarfärbemittel zu kaufen – denn langsam wird sie eine „graue Eseldame“ (Viele Grüße an den wahren grauen Esel Jo). Anschließend kaufte ich mir im Laden Namens “Media World“ einen neuen Kopfhörer, da mein alter kaputt ist.  

Zurück im Wohnmobil entschieden wir, weiter nach Palermo zu fahren, da dort am Samstag unsere Fähre nach Sardinien abfährt. Wir fuhren durch das wunderschöne Landesinnere, das uns irgendwie an die Landschaft im Allgäu erinnerte.

Auf dem Stellplatz in Palermo angekommen, richteten wir uns ein und Laura und ich übten Zaubertricks. Mama und Papa kümmerten sich noch um die vielen Formulare, die wir für unsere Überfahrt nach Sardinien ausfüllen müssen. Anschließend fielen wir alle todmüde in unsere Betten!

Happy birthday, liebe Sabine! Du bisch und bleibsch oifach “im beschta Alter“!

03.03.2021 - Pantalica

Der Ausblick heute Morgen war überwältigend. Wir parkten direkt an der Schlucht, direkt auf den Nekropolen von Filiporto. Und der Wanderweg begann gleich neben unserem Wohnmobil.

Nach nur 250 m erreichten wir das Villaggio Bizantino di Filiporto, eine alte byzantinische Höhlensiedlung, sowie die dazugehörige Kirche St. Micidiario. Das war echt beeindruckend.

Ein idyllischer Fußmarsch durch die blühende Natur führte uns auf die Anhöhe des Anaktoron. Dies war früher der Prinzenpalast. Heute sind von dem ehemaligen Gebäudekomplex nur noch die großen Grundsteine zu sehen. Hier legten wir eine Picknickpause ein. Von hier oben hatten wir einen wunderbaren Ausblick. Zu unserer großen Freude sahen wir den Ätna. Durch Leonies Fernglas konnten wir den aufsteigenden Rauch ganz genau beobachten. 

Der Rückweg führte uns an unzähligen "Felslöchern" vorbei. Schließlich umfasst die Nekropole von Pantalica mehr als 5000 Kammergräber, die vom 13 Jahrhundert v. Chr. bis in das 8. Jahrhundert v. Chr. genutzt wurden. Ab dem 8.Jahrhundert v. Chr. wurde Sizilien von den Griechen besiedelt. Damit begann der Niedergang der Stadt. Bewohnt war der Ort zwar bis in die arabische Zeit hinein, hatte jedoch keinerlei Bedeutung mehr. In frühchristlicher Zeit hat man die Grabstätten teilweise als Wohnung genutzt oder zu Kapellen umgebaut.

Nachmittags fuhren wir weiter nach Catania, den Ätna immer gut im Blick. 

Den Parkplatz des Shoppingcenters "Porte di Catania" erkoren wir zu unserem Nachtquartier aus. Somit konnten die Mädels nochmal einen Einkaufsbummel einlegen und wir unseren Kühlschrank auffüllen. Und den Ätna hatten wir auch gut im Blick. Schließlich sind wir gespannt, ob der Vulkan uns noch etwas Spektakuläres zu bieten hat. 

02.03.2021 - Klettern in Sant´Andrea

Heute war es mal wieder höchste Zeit zum Klettern. Wie gut, dass in dieser Gegend Siziliens so viele Schluchten sind. In einer davon liegt der Klettergarten Sant´ Andrea.

Auf dem Zugangsweg lag, wie so häufig auf Sizilien, jede Menge Müll. Vom alten Röhrenfernseher über Unmengen verrosteter, großer Blecheimer bis hin zu halben Autos lag hier wirklich alles rum. Ich dachte einmal sogar, ich sei auf einen Anschnallgurt getreten. Doch war ich verwundert, dass dieser total neu aussah, weil er in der Sonne so stark glänzte. Da bemerkte ich, dass ich auf eine schwarze Schlange getreten war… Uahhhhh! Ich hob schnell den Fuß und das Tier flüchtete ins Dickicht!

Am Fels gab es jede Menge abwechslungsreiche Routen in unseren Schwierigkeitsgraden. Karin und Martin, die vor ein paar Tagen hier waren, hatten uns bereits begeistert davon erzählt! Leonie und Markus wagten sich heute erneut in knifflige Routen. Schließlich wollten sie ja unseren neuen Clipstick endlich einmal ausprobieren :)

Abends fuhren wir weiter in die Schlucht von Pantalica. Wir sind schon gespannt, welcher Ausblick uns morgen früh erwartet. Im Dunkeln sahen wir einen herrlichen Sternenhimmel und jede Menge Felswände…

Spät in der Nacht beschlossen wir, am Samstag Sizilien zu verlassen und nach Sardinien weiterzureisen. Sardinien rückte schon die letzten Wochen auf unserer Reiseliste ganz nach oben. Nun ist die Insel seit gestern "weiße Zone"... Also nichts wie hin! Die Tickets sind gebucht!

01.03.2021 - Cava Grande del Cassibile

Heute Morgen war das erste, was ich sah, eine schneeweiße Kuh. Ganz genau, eine Kuh. Völlig verdutz schaute sie durch das Fenster zu uns herein. Mama wollte ein Foto machen, doch darauf hatte die Kuh keine Lust und lief davon.

Nach dem Frühstück spülten wir rasch ab, und machten unsere Betten fahrbereit. Denn heute wollten wir in der Schlucht CAVA GRANDE wandern. Vor langer Zeit formten Wassermassen des Flusses Cassibile eine 250m tiefe Schlucht, die sogenannte "cave", in den weichen Kalkstein der Monti Iblei. Heute fließt der kleine Fluss durch das Tal.

Als wir an dem Parkplatz der Schlucht ankamen war das Tor verschlossen. Vor und hinter dem Tor waren jeweils 2 Kisten aufeinandergestapelt. Da all unsere Campingfreunde auch schon hier waren und auch über das Tor geklettert sind, machten wir das auch.

Cava Grande erwies sich als sehr, sehr schöne Schlucht. Man war sehr in der Natur und je weiter wir in die Schlucht liefen, desto schöner wurde sie. Als wir dann ganz unten in der Schlucht ankamen, gab es dort auch einen kleinen Gumpen. Da wir in langer Hose und Pullover wanderten, war es für mich eine ziemlich große Überwindung in das gefühlt zwei Grad kalte Wasser zu gehen und darin zu schwimmen. Mama und Papa trauten sich nur mit den Füßen hinein. Gerade als ich nach 5 Minuten wieder aus dem Wasser wollte, weil ich stark fror, sagte Leonie, sie wolle jetzt mit mir ins Wasser gehen. Ok. Doch ich wusste dabei noch nicht, dass Leonie noch weitere 5 Minuten in Anspruch nahm, bevor sie ins Wasser lief. Ich hatte echt Angst, dass bei mir noch etwas abfriert, denn ich war schon ganz rot. Als Leonie dann endlich nur noch 5 Meter von mir entfernt war, weigerte sie sich, noch ganz zu mir zu kommen, da sie die letzten Meter schwimmen musste. Ich wartete noch 1 Minute bevor ich zurück ans Ufer schwamm. Im Augenwinkel sah ich, wie Leonie hinter mir herschwamm. Juhuuu!

Als wir endlich wieder angezogen waren, klapperte ich immer noch mit meinen Zähnen. Daher wollten wir zurück zum Wohnmobil laufen. Auf halber Höhe beschlossen wir dann aber doch noch abzubiegen und auf einem kleinen Hirtenpfad ca. 2 Kilometer in die Schlucht hinein zu wandern. Der Blick über die Schlucht war atemberaubend. So schön!

Wieder auf dem Hauptweg, knurrte uns der Magen und wir legten eine Essenspause ein. Währenddessen machten wir ein paar witzige Fotos, unter anderem die drei Affen die nichts hören, nichts sehen und nicht sprechen. Das war lustig! Während wir dann unser Essen wieder einpackten, trafen wir einige Wanderer, die alle seit einiger Zeit auf einem Boot leben. Irgendwann machten sie sich dann an den Aufstieg und als wir die Rucksäcke wieder vollends bepackt hatten, stiefelten wir hinterher. Leonie legte ein ganz schön schnelles Tempo vor, weil wir die Wandergruppe überholen wollten. Ich musste ihr regelrecht hinterherrennen, da sie so große Schritte machte. Da wir so schnell waren, überholten wir die Wanderer bald, die uns nur noch hinterherstarrte. Oben angekommen konnte ich kaum noch atmen, da ich den Berg so schnell hochgelaufen war. Wir mussten uns mindestens fünf Minuten gedulden bis unsere Eltern endlich eintrafen.

Da wir keine Lust zum Kochen hatten, wollten wir anschließend zum Essen gehen. In dem Örtchen Palazzolo Acreide gab es einen Stellplatz mit Entsorgungsmöglichkeit – genau das brauchten wir. Dort angekommen stellten wir fest, dass wir in einer wunderschönen Altstadt gelandet waren. Das Essen schmeckte richtig gut.

Wir ließen den Tag gemütlich vor dem Fernseher ausklingen. 

28.02.2021 - Traumstrand & Noto

Gestern Abend waren wir zum Übernachten an einen schönen Platz am Strand von San Lorenzo gefahren. Der Parkplatz grenzt direkt an den Strandabschnitt, der zum malerischen Naturschutzgebiet „Oasi Faunistica di Vendicari“ gehört.

Morgens wachte ich schon früh auf. Der weiße Sand und das türkisblaue Meer waren einfach traumhaft! Da alle anderen noch selig schliefen, ging ich eine Runde joggen. Ich war völlig allein am Strand unterwegs, nur die Sonne, das Meer und ich! Ich kam an einem Lagunenee vorbei, in dem sich eine große Schar Flamingos tummelten.

Nach dem Frühstück machten sich Markus und Laura auf zum Strand. Die beiden trainierten Liegestützen, Planks… Danach erfrischten wir uns alle im Meer.

Nachmittags besuchten wir die historische Stadt Noto. Sie gilt als Herz des sizilianischen Barocks. Der Besuch der Kathedrale San Nicolò war ein ganz besonderes Erlebnis. Von weitem sah sie wie eine typische, barocke Kirche aus. Doch als wir davorstanden, sahen wir bereits auf der langen Zugangstreppe mehrere moderne Skulpturen. In der Kirche standen ebenfalls mehrere moderne Kunstwerke, gebaut aus Teilen eines Flüchtlingsschiffes. Das Innere der Kathedrale war komplett renoviert, alles neu gestrichen, die wenigen Decken- und Wandgemälde wirkten ebenfalls neu. Das war irgendwie befremdlich, hatten wir in den letzten Monaten doch schon so viele alte Kirchen und Kathedralen angeschaut, die allesamt auch innen sehr antik waren. Auf einer Tafel lasen wir dann, dass die Kirche über zehn Jahre lang sehr aufwändig wieder aufgebaut worden war, nachdem 1996 die Kuppel eingestürzt war. Ach so!

Abends fuhren wir den Berg hinauf Richtung Cava Grande. Dort wollen wir morgen wandern!

27.02.2021 - Cava d´Ispica & Marzamemi

Zwischen Modica und Ispica liegt die Cava d´Ispica. In dieser 13 km langen Schlucht gibt es prähistorische Nekropolen (Höhlengräber), christliche Katakomben, Felsoratorien, klösterliche Einsiedeleien und Wohngebiete verschiedener Art zu sehen. Und es gibt auch einen Klettergarten, den wollten wir uns natürlich auch mal anschauen. Vielleicht klettern wir ja morgen hier….

Der idyllische Wanderweg führte vorbei an Orangen- und Zitronenbäumen. Sogleich kam Leonie wieder in Pflücklaune und füllte unseren Rucksack mit Zitronen :) Gut gelaunt wanderten wir bis zum Klettergarten. Die Routen verliefen teilweise direkt an den Nekropolen, es gab also schöne Überhangklettereien. Markus und Leonie waren sofort begeistert, doch für mich lagen diese Routen zu weit außerhalb des Wohlfühlbereichs ;) und Laura möchte so gern ans Meer zum Baden. Also beschlossen wir als Familie, heute ans Meer weiterzufahren.

In dem faszinierenden Fischerstädtchen Marzamemi fanden wir nach mehreren Runden durch die engen Gassen einen wunderbaren Parkplatz. Das „verzauberte Dorf“, wie Marzamemi auch genannt wird, ist bekannt für seine Tonnara (Thunfischfabrik). Daher gibt es hier Spezialitäten wie z.B. „Bottarga di tonno rosso“ oder „Bottarga di pesce spada“. Das sind die Eier des roten Thunfischs sowie Schwertfischs, die getrocknet und in Salz eingelegt werden.

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie viel heute in dem Ort los war. In den alten Gassen rund um die Tonnara tummelten sich so viele Leute! Alle wollten bei schönstem Wetter draußen im Restaurant sitzen und den Sonnenuntergang am Fischereihafen genießen. Wir auch! Allerdings ohne „Bottarga“… ;)

Liebe Grüße an Tobi, Cecile, Marvin und Jannis! Natürlich haben wir heute viel an euch gedacht: steile und athletische Kletterei sind doch voll euer Ding!

26.02.2021 - Pandora die Zweite

Heute stand mal wieder klettern auf dem Programm, da wir ja schon wieder "soooo lange" nicht mehr am Felsen waren. Am Wochenende waren wir mit Silvia und ihren Freunden im Klettergebiet Pandora und es hat uns sehr gut gefallen. Also, nicht lange überlegen, ab nach Pandora. Am Parkplatz vom Klettergarten angekommen, waren wir jedoch ein wenig verunsichert. Der Zugang zum Kletterfelsen führt über eine kleine Steinmauer. Diese war jedoch genau an der Durchgangstelle mit Ästen erhöht. Dürfen wir durch oder nicht? Wie gut, dass wir ein paar Einheimische kennen! Wir riefen Silvia an, diese wiederum fragte bei Stefano nach…und der sagte uns, wir könnten einfach durch, kein Problem!

Das Klettern machte uns heute allen großen Spaß. Leonie und Laura sicherten sich sogar gegenseitig, was sie bisher am Fels nicht wollten. Laura lernte heute das Sichern mit dem Smart und war überglücklich, dass sie Leonie sichern durfte. Somit kam heute jeder auf genügend Klettermeter und wir kamen glücklich und müde ans Wohnmobil zurück.

25.02.2021 - Schokolade in Modica

Eigentlich wollten wir heute nochmal zum Klettern nach Pandora, aber der gestrige Abend war so schön und lang, dass erstmal ausschlafen angesagt war. Und dann erinnerten uns Leonie und Laura an unser Versprechen, nochmal in das große Einkaufscenter zu gehen…. Also gut, versprochen ist versprochen!

Einkaufen bzw. warten macht natürlich hungrig! Wie gut, dass Silvia schon vor einigen Tagen erzählt hatte, dass man im „Delicatessen“ in Ragusa sehr lecker essen kann. Es war eine Kombination aus Bio-Laden mit ausschließlich regionalen Produkten im vorderen Teil und einem Restaurant im hinteren Teil. Wirklich sehr empfehlenswert!

Anschließend schauten wir uns die historischen Stadt Modica an. Die ineinander verschachtelten Häuser schienen an den Felswänden zu kleben und viele von ihnen haben bis heute noch Räume, deren Wände durch den natürlichen Fels gebildet werden. Es war echt interessant, durch die engen Gassen zu schlendern. Modica war bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. ein blühendes landwirtschaftliches Zentrum, welches unter den Normannen zur Königsstadt aufstieg. Heute gilt sie als „Stadt der 1000 Kirchen“. Uns interessierte allerdings eher die Cioccolato di Modica. Wir hatten bereits in San Vito Lo Capo die dunkle Schokolade probiert und seither restlos begeistert. Daher war es also Pflicht, hier im kleinen, offiziellen Schokogeschäft ein paar Tafeln zu kaufen. Die nette Verkäuferin ließ uns quer durch alle Sorten probieren… lecker!

24.02.2021 - Ragusa Ibla und sizilianischer Abend

Nachdem wir nun schon wieder fast zwei Wochen auf dem Campingplatz in Marina Ragusa waren, war es mal wieder Zeit, weiterzuziehen. Also machten wir unser Wohnmobil startklar, um heute nach Ragusa weiterzufahren. Auf der Tagesordnung stand die Besichtigung des alten Stadtteiles von Ragusa, Ragusa Ibla. Die Verabschiedung von unseren netten Campingnachbarn fiel uns schwer, denn seit unserer Ankunft hatten wir doch so einiges gemeinsam unternommen.

Nachmittags parkten wir unser Auto direkt in Ragusa Ibla. Dieser Stadtteil wurde 1693 nach einem verheerenden Erdbeben von damals berühmten Bildhauern und Maurermeistern im Barockstil wieder aufgebaut. 2002 wurde Ragusa zum UNESCO-Menschheitserbe ausgerufen.

Der Weg durch diese historischen Mauern war wirklich beeindruckend. Am Dom San Giorgio genehmigten wir uns dann zum Abschluss Eis und Kaffee.

Abends waren wir bei Massimo, einem Freund von Silvia, zum Abendessen eingeladen. Wir hatten ihn bereits beim gemeinsamen Klettern in Pandora kennengelernt. Es war ein wunderschöner, typisch sizilianischer Abend mit viel Essen, vielen Gesprächen und eine Menge Lachen. Sogar das auf Sizilien bekannte Kartenspiel „Briscola“ wurde uns nähergebracht.  

Außerdem bekamen wir von unseren sizilianischen Freunden noch so viele Insider-Tipps für schöne Orte und Sehenswürdigkeiten, welche wir unbedingt besichtigen sollen, dass wir noch mindestens weitere 3 Monate auf der Insel bleiben müssten.

Das Beisammensein wurde recht lange gefeiert und als wir am Wohnmobil ankamen, waren wir froh ins Bett zu kommen. Ein wunderschöner Tag ging somit zu Ende.

Herzlichen Glückwunsch an Silvia und Jan und herzlich willkommen auf der Welt, kleine Rosa!

23.02.2021 - Arancini

Jetzt sind wir schon ein gutes halbes Jahr unterwegs... Mittlerweile haben wir das Gefühl, angekommen zu sein im Sabbatjahr. Wir genießen jeden Tag und fühlen uns absolut bestätigt in unserer Entscheidung, gemeinsam als Familie ein Jahr Auszeit einzulegen! Das ist auch das Fazit aus vielen Gesprächen mit ganz wunderbaren Leuten, die wir unterwegs kennengelernt haben. Das sizilianische Motto "Tranquillo, tranquillo!" bzw. "Tranquillo nessun problema!" gefällt uns sehr gut und es gelingt uns auch schon ganz gut, dies umzusetzen.

Heute Abend gab es auf Silvias Initiative hin ein großes Arancini-Essen auf dem Campingplatz. Ein Arancino ist ein frittiertes Reisbällchen, das entweder vegetarisch oder mit Fleisch gefüllt ist. Es gehört zur traditionellen sizilianischen Küche und wird je nach Provinz rund oder, wie hier in Ragusa, konisch zubereitet. Zuerst hatte Silvia die Idee, dass wir gemeinsam die Arancini kochen. Doch letztendlich war es aufgrund der Anzahl an Leuten doch besser, die Köstlichkeit zu bestellen und gemeinsam am Lagerfeuer zu essen. Und diese Arancini waren eindeutig die besten, die wir je gegessen haben! 

Das war ein richtig schöner Abschiedsabend. Morgen reisen wir weiter...

22.02.2021 - Asparagi e dune di sabbia

Dies war ein Tag voller Highlights:

Vormittags stand plötzlich Flo mit seinem Fahrrad auf dem Campingplatz. Ihn hatten wir bereits auf El Bahira und bei Mamma Colette getroffen. Was für eine Überraschung! Er schaute sich den Campingplatz an, da er in den nächsten Tagen von seinem derzeitigen Quartier bei Silvias Eltern hierher "umziehen" möchte. 

Mittags reisten Ernst und Antonia ab. Schade! Doch wir sind sicher, die beiden wieder irgendwo zu treffen.

Am frühen Nachmittag kamen unsere Pakete an. Letzte Woche hatten wir ein paar Dinge bestellt, die wir in der kommenden Zeit brauchen werden: einen Wanderführer für Sardinien (evtl. unser nächstes großes Ziel), die ACSI-Card 2021, Polaroidfilme für die Mädels, das Spiel "Quirkle" und natürlich ein paar Kletterutensilien. Mit Sicherheit wurde es so schnell geliefert, da alles mit irgendwelchen Versandservices verschickt wurde und nicht mit der italienischen Post. Diese ist hinsichtlich Lieferzeiten nämlich wirklich unberechenbar...sagen sogar die Sizilianer! 

Nachmittags wurden wir drei Mädels von Silvia und ihrer Schwester Daniela abgeholt. Gemeinsam mit zwei ihrer Freundinnen, den beiden Töchtern einer Freundin und den Campern Claudia und Flo fuhren wir ins Naturreservat von Punta Braccetto, um Spargel zu sammeln. So etwas geht wahrscheinlich auch nur auf Sizilien. In dem Kiefernwald abseits der schön angelegten Wege wächst wilder Spargel. Also stapften wir quer durchs Dickicht und hielten mit Adleraugen Ausschau. Zu Beginn fanden wir nur ganz dünne Exemplare. Doch als wir weiter im Naturschutzgebiet drin waren und abseits jeglicher Trampelpfade Richtung Strand liefen, fanden wir tatsächlich schöne, dicke Spargelstangen. Der Strand war atemberaubend. Pünktlich zum Sonnenuntergang erklommen wir die Sanddünen, hinter welchen sich das Meer erstreckte. Gemeinsam rutschten und sprangen wir eine große Sanddünen hinunter, die vier Mädels hatten am meisten Spaß dabei! 

Auf der Rückfahrt verkündete uns Daniela, dass wir ein Problem hätten. Die Tankanzeige meldete: "Noch 3 km!" - 5 Sekunden später: "Noch 2 km!" - 5 Sekunden später: "Noch 1 km!" In dem Moment fuhren wir um eine Kurve und erblickten eine Tankstelle. Der Motor ging aus, das Auto rollte noch exakt bis zur Zapfsäule. Was für ein gutes Timing! Wir lachten alle.

Wieder daheim hatten wir einen riesen Hunger und freuten uns auf Spargelrisotto oder Spargelrührei. Doch kaum waren wir im WoMo, klopfte Julia an unsere Tür. Sie sagte, sie habe nachmittags für alle Campinggäste Thai-Curry gekocht und für uns vier Portionen reserviert. Was für eine Überraschung! Es war wunderschön dekoriert und schmeckte so lecker... Vielen Dank Julia! 

Unseren Spargel kochen wir dann morgen! Cara Silvia e Daniela, grazie mille per il fantastico pomeriggio!

21.02.2021 - Menschenmassen

Wie es sich für einen Sonntag gehört, war heute Faultier-Tag angesagt: lange ausschlafen, gemütlich frühstücken, Ukulele spielen, lesen, Boule spielen, bissle trainieren... 

Am Nachmittag spazierten wir zu unserer Lieblingseisdiele. Unter der Woche sah es bisher am Strand so aus wie auf diesem Foto hier. Aber ihr könnt euch nicht vorstellen, wie viele Leute heute unterwegs waren! Am Straßenrand parkten unzählige Autos und Wohnmobile, am Strand waren etliche Surfer und Kitesurfer und an Strand und Promenade schlenderten ungefähr so viele Menschen wie im Sommer in Lindau oder Friedrichshafen. Daher war natürlich auch im Ort mächtig was los, an allen Eisdielen bildeten sich Warteschlangen. Unglaublich! Nur die Mund-Nasen-Masken erinnerten an Corona! 

Es war total ungewohnt, von so vielen Menschen umgeben zu sein. Und irgendwie war es uns auch echt zu viel. Corona hat also in dieser Hinsicht schon Spuren hinterlassen. Wir sind gespannt, wann es sich mal wieder normal anfühlt, auf einem Platz voller Leute, einem großen Konzert oder im Fußballstadion zu sein. 

Liebe Grüße an meine Kolleginnen und Kollegen, alle Schüler und Eltern, die morgen in die nächste Runde Homeschooling oder Wechselunterricht starten. Wir drücken die Daumen, dass hoffentlich bald wieder normaler Unterricht stattfinden kann! 

20.02.2021 - Pandora

Heute klingelte tatsächlich unser Wecker! Denn um 9 Uhr holte uns Silvia mit ihrem Auto zum Klettern ab. Silvia arbeitet auf dem Campingplatz und bringt mit ihrer frischen und herzlichen Art jeden Tag gute Laune auf den Platz. 

Bereits die Autofahrt war ein Erlebnis. Silvia fuhr original sizilianisch :) Gemeinsam mit ihrer gesamten Klettergruppe hatten wir einen wunderschönen Tag in "Pandora" bei Modica. Vom totalen Anfänger bis zum richtig guten Kletterer war alles dabei. Keine Ahnung, wie viele Leute in und an der Wand waren, aber es waren unglaublich viele. Man hatte geradezu den Eindruck, hier gäbe es kein Corona. So viel Normalität war wunderschön, dennoch waren wir vorsichtig und hielten genügend Abstand! Tanti saluti  a "SCINNI I DUOCU" e grazie mille Silvia!

Als wir wieder zurück auf den Campingplatz kamen, waren wir sehr überrascht: Im Laufe des Tages waren viele neue Campinggäste angereist, allesamt italienische Wochenendurlauber, so dass der kleine Platz nun fast voll belegt ist. 

Abends gab es wieder ein gemütliches Lagerfeuer. Allerdings blieben wir heute nicht allzu lange, denn das frühe Aufstehen heute Morgen waren wir echt nicht mehr gewohnt! 

Ganz liebe Grüße an meine gute Freundin Sabine! Bleib positiv (natürlich nicht coronamäßig) und halte durch - wir denken an dich! 

19.02.2021 - Vogelschiss und Burger

Die letzten Tage lagen die Temperaturen nachts bei 0 - 3° C . Für uns hier auf Sizilien bitterkalt! Doch seit gestern ist es nachts wieder etwas wärmer, somit dürften Leonie und Laura zu ihrer großen Freude seit letzter Nacht wieder im Zelt schlafen!

Heute Morgen bekam Laura den Schreck ihres Lebens. Sie war gerade aufgewacht und lag gemütlich im Zelt. Plötzlich hörte es sich so an, als würden auf einen Schlag riesige Regentropfen auf das Zelt prasseln. Dann hörte sich wildes Flügelschlagen, wieder riesige Regentropfen, erneutes Flügelschlagen. Als Laura dann aus dem Zelt spähte, sah sie sofort, dass es sich keineswegs um Regentropfen handelte, sondern um lila Taubenschisse! Die ganze Zeltwand am Eingang war total verschissen! War das eklig! Markus rückte sogleich mit Gießkanne und großem Schwamm an und putzte die triefende Vogelkacke weg.

Um die Mittagszeit gingen Leonie und Laura an den Strand und spielten eine Partie Boule.

Anschließend rollerten wir ins Städtchen und gönnten uns einen Besuch im Burger-Restaurant. Es war so schön, mal wieder im Freien in einem Restaurant zu sitzen, aus Gläsern zu trinken (im WoMo haben wir ja nur Plastikbecher), das Geschehen auf dem Platz zu beobachten...  Die Pommes und Burger waren richtig lecker! Und die Burger waren so groß, dass wir zuerst gar nicht wussten, wie wir sie ohne Besteck essen sollten. Aber da wir so hungrig waren, verschwanden die Burger ruckzuck in unseren Mündern :)  Zum Abschluss aßen wir am Strand noch ein leckeres, italienisches Eis. 

17.02.2021 - Klettern und Shopping

Gestern Nachmittag brach der Ätna wieder aus. Zu gerne hätten wir das aus sicherer Entfernung gesehen - die Bilder im Internet waren so spektakulär! Daher überlegten wir kurz, ob wir heute nicht hinfahren sollen... Aber wir entschieden uns dann doch dagegen. Schließlich wollen wir in Ragusa und Modica noch ein paar mal klettern und auf dem Weg zum Ätna gibt es noch einige interessante Orte zu sehen. Also machen wir mal keinen Stress und genießen zuerst unsere Zeit hier noch. Wir sind schon gespannt, was es am Ätna zu sehen gibt, wenn wir in 1-2 Wochen dort sind...

Heute Vormittag fuhren wir erneut nach Ragusa zum Klettern, heute allerdings allein. Auf der Hinfahrt sahen wir von weitem den Ätna: eine Seite war schneebedeckt und weiß, die andere aschebedeckt und schwarz. Keine Anzeichen einer Aschewolke mehr.

Bei strahlend blauem Himmel fanden wir heute den kürzeren Zustiegsweg und waren viel schneller am Fels als vorgestern. Wir waren wieder total begeistert von dem kleinen Felsen hier. Markus und Leonie meisterten noch eine richtig knackige Route, die ihnen alles abverlangte. 

Am späten Nachmittag gingen wir auf Wunsch von Leonie und Laura auf Shoppingtour zu Decathlon und H&M. Was für ein erfolgreicher Tag!

15.02.2021 - Endlich wieder Klettern!

Nach 10 Tagen Abstinenz war es wirklich höchste Zeit, mal wieder zu KLETTERN! 

In Ragusa gibt es in der Nähe des Friedhofs einen schönen Felsen, der viele Routen in unserem Schwierigkeitsgrad bietet. Dies war unser heutiges Ziel. Wir freuten uns sehr, dass Karin und Martin auch mitkamen. 

Gemeinsam suchten wir den Weg zum Fels: zuerst den Fahrweg entlang, vorbei an freilaufendem Pferd und Esel, dann vorbei an unzähligen wild bellenden, eingezäunten Hunden... und wohin dann? Dank detektivischem Spürsinn fanden die Männer tatsächlich den schmalen, fast zugewachsenen Trampelpfad!

Das Klettern machte uns großen Spaß. Allerdings war die Wand völlig anders als in San Vito: Die Routen waren nur 10-12 m lang und die Struktur erinnerte uns eher ans Frankenjura. 

Auf dem Rückweg legten wir einen Zwischenstopp in einem großen Einkaufszentrum ein. Da es schon nach 18 Uhr war, durften wir aufgrund der Coronaverordnungen unsere Pizzaschnitten und Pommes leider nicht im Einkaufszentrum essen. Aber wenn man mit dem Wohnmobil unterwegs ist, ist das ja kein Problem. Wir setzten uns einfach zu sechst in unser WoMo. Anschließend kauften Markus und ich Lebensmittel ein, unsere Mädels bummelten so lange durch den Krimskrams-Laden "Flying Tiger". 

Das war ein richtig schöner Tag!

12.02.2021 - Barbecue

Heute morgen hatten wir beschlossen, dass wir jetzt mit Babbel Französisch lernen würden, da es uns viel mehr Spaß macht als aus dem Buch zu lernen. Aber die Grammatikseiten aus dem Buch schauen wir uns trotzdem noch an! Nachdem wir die Registrierung erfolgreich gemeistert hatten, legten Laura und ich sofort los und babbelten wie die Irren. Papa baute so lange unsere Slackline auf - juhu!

Anschließend gingen Papa und ich noch zu einem nahe gelegenen Fitnessparcours und trainierten ein bisschen, da wir zur Zeit leider nicht zum Klettern kommen. 

Wieder zurück am Wohnmobil fuhren wir mit unseren Rollern in die Stadt, um für das angekündigte Barbecue heute Abend einzukaufen. Da uns gesagt wurde, dass es nicht weit vom Supermarkt entfernt einen Spielplatz gäbe, setzten Mama und Papa uns dort ab und gingen in den Supermarkt. Der Spielplatz war sooooo cool: es gab eine Seilbahn, etwas zum Hangeln, eine große Rutsche und vieles mehr. Nachdem Mama und Papa uns wieder abgeholt hatten, fuhren wir wieder zurück. 

Als es dunkel war, gingen wir zum Feuer, wo schon eine gute Glut war. Wir grillten Stockbrot, Wurst und Maiskolben über dem Feuer. Doch leider hatte Laura Kopfweh und ging deshalb nach dem Essen zurück zum Wohnmobil. Sie sagte schweren Herzens, sie wolle heute Nacht im Wohnmobil schlafen. Ich dachte: Dann schlaf ich halt alleine im Zelt! Und ich war richtig aufgeregt, wie es wohl ist, ganz alleine im Zelt zu schlafen!!

Ach ja, bevor ich es vergesse: Happy Birthday Maja!!

11.02.2021 - French Fries

Heute wachten wir wieder im Zelt auf. Es war herrlich schönes Wetter, deshalb konnten wir draußen frühstücken. Herrlich ! Als wir gefrühstückt hatten, blieben Mama und ich noch am Frühstückstisch sitzen und lernten französisch. Leonie  strickte an ihrem Pullover weiter. Als wir am Spülen waren, kam Ernst vorbei und berichtete uns, dass es heute Abend Pommes geben würde. Denn der Engländer Eric, der auch auf unserem Campingplatz ist, hat eine Fritteuse. Und da wir ihm erzählt hatten, dass Ernst und ich seit San Vito eine "Pommesbeziehung" haben, hatte er gesagt, dass wir unbedingt selbst Pommes machen müssten. Super! 

Später gingen Mama und Papa zum Joggen. Leonie und ich liefen am Strand zum Einkaufen, denn ohne Majo und Ketchup kann man ja wohl keine Pommes essen! Eric, der schon 81 ist, schnippelte derweil für den ganzen Camping Kartoffeln und frittierte die Pommes vor. Thank you Eric! 

Als Mama und Papa wieder zurück waren, gingen wir an den Strand. Papa und ich machten ein bisschen Taekwondo. Danach baute ich mit Leonie eine Sandburg. Gegen Abend gingen wir zurück und duschten kurz. 

Da wir Eric unsere Hilfe angeboten hatten, durften wir nun die Pommes frittieren. Zu dritt ( Ernst, Leonie und ich) machten wir uns an die Arbeit. Dafür brauchte man viel Gefühl, deshalb tauften wir unsere Pommesbude EMOTINOL FRIES. Alle waren begeistert von unserem Gaumenschmaus. Anschließend ließen wir den Tag am Lagerfeuer ausklingen.

Liebe Andrea, alles Liebe und Gute zu deinem Geburtstag! Jetzt hast du mal wieder am Gumpigen Geburtstag und dann fällt die Fasnet auch noch aus... Aber auf jeden Fall bist du nun "im beschta Alter"! 

10.02.2021 - Marina di Ragusa

Morgens wachten wir auf unserem ruhigen Stellplatz in San Leone auf. Nur durch eine Hecke und Uferstraße getrennt, lag der breite Sandstrand. Da mussten wir natürlich noch vor dem Frühstück hin!

Nach ausgiebigem Schaukeln und Spielen am Strand ging unsere Fahrt weiter. Die Regionen an der Südküste Siziliens sind geprägt von Obst- und Gemüseanbau in großem Stil. Wir fuhren vorbei an riesigen Flächen mit Gewächshäusern, so weit das Auge reicht. 

Nun haben wir unser Lager in Marina di Ragusa, im Südosten der Insel, aufgeschlagen. Ganz besonders freuen wir uns über das Wiedersehen mit Ernst und Antonia, die schon seit einiger Zeit hier auf dem kleinen Campingplatz sind. 

Nach unserer Ankunft machten wir uns bei sommerlichen Temperaturen gleich auf den Weg zum wunderschönen, goldenen Sandstrand. Obwohl das Meerwasser kalt ist, sprangen wir zur Abkühlung einmal in die Fluten. Herrlich! Anschließend erkundeten wir die schön angelegte Uferpromenade und den kleinen Ort Marina di Ragusa. Auf dem Platz herrschte reges Treiben: Erwachsene saßen auf Bänken, quatschten und aßen Eis (wir auch!), Kinder in Fasnetskostümen spielten Fußball und streuten Konfetti - so lebhaft und unbeschwert haben wir die letzten Monate keinen Ort erlebt. Das war wirklich wunderschön!

Abends lernten wir am Lagerfeuer die anderen Camper kennen. Es ist schon erstaunlich, wie viele nette, aufgeschlossene und unterschiedliche Leute wir auf unserer Reise treffen. Diese Begegnungen sind wirklich besonders und ich möchte sie auf keinen Fall missen!

09.02.2021 - Was für ein Tag!

Aufgewacht direkt am traumhaft schönen Strand "Giache Bianche". Überall weiße Steine, das Meeresrauschen im Hintergrund und die Sonne scheint - was wollen wir mehr? Da hören wir auf einmal beim Frühstücken ein uns so bekanntes Gebimmel. Und tatsächlich, kurze Zeit später passiert uns eine große Schaf- und Ziegenherde. Das hatten wir doch auf unserem "alten" Campingplatz El Bahira öfters. 

Heute wollen wir weiter Richtung Agrigent, also unser Wohnmobil fahrbereit gemacht und los geht´s. Nachdem wir uns in einer tollen Panificio mit Leckereien eingedeckt haben, prüfen wir noch kurz, ob es auf dem Weg schöne Sehenswürdigkeiten gibt. Uli entdeckt ein Fleckchen Sizilien, einen Sandstrand, welchen wir unbedingt besuchen müssen. Vorbei an unzähligen Gemüse- und Obstanbaugebieten erreichen wir nach zwei Stunden den Torre di Monterosso, einen tollen Aussichtspunkt auf das Meer und das Umland. Doch eigentlich wollen wir auch noch den Paradise Beach, DEN tollen Sandstrand erkunden. Die Straße führt steil bergab und ist sehr schmal. Nachdem wir die Hälfte bergab gefahren sind, kommt uns plötzlich ein Gedanke, welchen wir auch sogleich aussprechen: "Hoffentlich können wir unten am Meer auch wenden!". Nach weiteren sehr engen und sehr steilen zwei Kilometern erreichen wir den absolut sehenswerten goldfarbigen Strand. Leonie und Laura freuen sich sehr, über den feinen Sandstrand zu springen und viele Bilder zu schießen. Leider kann ich mich nicht wirklich darüber freuen, denn eine Wendemöglichkeit gibt es leider nicht. Die Schranke zu einem großen Parkplatz ist mit einem dicken Vorhängeschloss gesichert! Der Parkplatz ist lediglich in den Sommermonaten geöffnet. Was tun? Einzige Möglichkeit - Rückwärts fahren bis eine Wendemöglichkeit kommt. Also rennt Uli voraus, damit uns kein Auto entgegenkommt und ich fahre mit dem Wohnmobil rückwärts die schmale Straße hoch. Nach ein paar Hundert Metern kommt eine kleine Hofeinfahrt, bei welcher wir unser Glück versuchen wollen. Nach mehreren erfolgslosen Versuchen geben wir auf. Also weiter, rückwärts die schmale Bergstraße hochfahren. Die Kupplung stinkt jetzt schon beträchtlich. Nach unzähligen weiteren Metern kommt ein super freundlicher Anwohner auf uns zu und öffnet sein Tor zum Wenden - zum Glück. Beim Einfahren in das Grundstück setzen wir nur leicht mit unserem Wohnmobil auf. Nachdem wir die stark stinkende Kupplung ein wenig abkühlen ließen, wagen wir die Ausfahrt aus dem Hofgelände. Hierbei setzen wir dann allerdings recht heftig mit unserem fahrenden Heim auf!!! Jedoch wollen wir nun nicht mehr anhalten, denn ansonsten schaffen wir mit unserer rauchenden Kupplung den restlichen Anstieg nicht mehr. In sicherem Gelände steigen wir aus und checkten die Lage. Unsere Stützen hinten am Wohnmobil sind zwar total verbogen, aber ansonsten ist nichts passiert - zum Glück. Und wir sind uns nach diesem Abenteuer alle einig, dass wir so enge Bergsträßchen in nächster Zeit nicht mehr fahren wollen.

Nun steht noch das Städtchen Agrigent mit seinen Tempelanlagen auf dem Tagesplan. Leider ist aufgrund der aktuellen Corona-Situation kein Eintritt in das Tal der Tempel möglich, aber wir können trotzdem von außen einen Blick auf die griechischen Bauten werfen. Eine wahrlich beeindruckende Tempelanlage. Danach schlendern wir noch durch die schöne Altstadt von Agrigent, bevor wir unser nächstes Nachtquartier in San Leone beziehen

Ein wahrlich aufregender und erlebnisreicher Tag geht zu Ende. 

08.02.2021 - Marsala

Nach dem herzlichen Abschied von Mamma Colette fuhren wir weiter in das 5 km entfernte Marsala. 

An den Salinen von Marsala legten wir einen kurzen Zwischenstopp ein. Es handelt sich um Meerwassersalinen, die vom Frühling bis zum Spätsommer durch die natürliche Verdunstung von Meerwasser Salz entstehen lassen. Das Meerwasser wird in angelegte Becken geleitet und von dort immer weiter in ein etwas tieferes Becken geführt. Der Boden dieser Becken besteht aus einer Salz-Schlamm-Mischung die dafür sorgt, dass die Becken wasserdicht werden und das Salz nicht in den Boden sickert. Durch die Verdunstung des Wassers setzt sich das Salz auf dem Boden ab. Das so gewonnen Salz wird dann zu riesigen Salzbergen aufgehäuft.

Zusammen mit den Salinen von Trapani gehörten diese Salinen im Mittelalter zu den wichtigsten Einnahmequellen des westlichen Siziliens. Die Technik der Salzgewinnung hat sich hier seit dem Mittelalter kaum verändert. Im Vergleich zu modernen Anlagen wird hier noch vieles von Menschen gemacht, d.h. Salzbauer ist hier nach sie vor ein wichtiger Beruf.

Die schöne Altstadt von Marsala war aufgrund Corona fast menschenleer. Nur zu Schulschluss am frühen Nachmittag waren die Straßen voll mit Kindern und Jugendlichen. Und natürlich mit jeder Menge Autos! Denn in Italien werden nahezu alle Kinder im Grundschulalter von ihren Eltern mit dem Auto von der Schule abgeholt...was für ein Chaos und Gehupe! Unglaublich!

Auf unserer Weiterfahrt in Richtung Menfi konnten wir erneut sehen, wie arm diese Region Siziliens doch ist. Die Straßenverhältnisse sind meist katastrophal, Schlaglöcher ohne Ende, sehr viele baufällige Häuser und Ruinen, erschreckende Müllentsorgung an den Straßenrändern... Ja, der Müll ist hier echt ein Problem!

07.02.2021 - Mamma Colette

Gestern sahen wir an der Saline in Trapani Flamingos in freier Wildbahn. Herrlich! 

Danach ging es weiter Richtung Süden. Unser Ziel war der Stellplatz "Mammacolette" in der Nähe von Marsala. Diesen Tipp bekamen wir von einem Camper, den wir auf El Bahira getroffen hatte. Und er hatte uns nicht zu viel versprochen: Mama Colette ist echt ein Original!

Sie betreibt ein Bed&Breakfast und bietet seit letztem Frühjahr auch Stellplätze für Wohnmobile an. Da die Zimmer momentan nicht belegt sind, dürfen die Camper die Badezimmer nutzen. Wie wunderbar! Und wie es sich für ein B&B gehört, ist das Frühstück inklusive, auch für Camper. Was für ein Service! Zu unserer Freude trafen wir hier auch Karin und Martin wieder!

Gestern Abend gab es ein Barbecue. Der große Grill wurde angefeuert und jeder legte sein Grillgut drauf. Außer den Campern waren auch ein paar Freunde und Nachbarn von Colette da. Das waren 100% Sizilien: italienische Musik, leckeres Essen, Herzlichkeit und jede Menge Grappa und Marsala! 

Heute ist Regenwetter. Genau richtig zum Ausruhen. Und zum Backen: Leonie verwöhnte uns mit einem leckeren Zitronen-Schoko-Kuchen!

Liebe Eva, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Leider gibt es auf Sizilien keinen Eierlikör... daher trinke ich heute einen Marsala auf dich!

05.02.2021 - Bye bye El Bahira

Nach fast vier Monaten auf dem wunderschönen Campingplatz El Bahira haben wir heute unseren letzten Tag hier in vollen Zügen genossen.

Morgens liefen wir noch ein letztes Mal nach San Vito. Nachdem wir beim Bäcker lecker gefrühstückt hatten, flanieren wir am schönen, weißen Sandstrand. Laura schwamm sogar noch eine Runde im traumhaft schönen und kalten Meer. Anschließend kauften wir auf dem Markt noch Nüsse aller Art, verschiedene Trockenfrüchte, getrocknete Tomaten und Linsen. Somit sind wir bestens ausgestattet für die nächste Zeit :)

Wieder "daheim" bauten Leonie und Laura ihr Zelt ab und räumten ihre "Zimmer" (also ihre Betten) fahrbereit auf. Markus und ich packten das Wohnmobil und freuten uns riesig, dass wir tatsächlich alles verstauen konnten... sogar den Dampfkochtopf! Der reist nun zwischen Fahrer- und Beifahrersitz mit, denn kein Schrank ist groß genug, um ihn darin zu verstauen. 

Den herrlichen Sonnenuntergang genossen wir zusammen mit Sylvie und Jean-Marc am Strand. Der Abschied von den beiden fiel nicht nur mir sehr schwer, denn wir hatten so eine schöne Zeit gemeinsam. Daher freuen wir uns schon, die beiden Franzosen irgendwo auf ihrer Reise einmal wiederzusehen. Chers voisins, merci beaucoup pour ces bons moments! 

Noch ein letztes Mal duschen und dann fuhren wir tatsächlich los... Wohin? Eigentlich wollten wir auf die andere Seite der Bucht, an den Fuß des Cofano. Aber schließlich gönnten wir uns in San Vito zum Abschied noch eine Pizza und nächtigen nun oberhalb des Kletterriegels. 

Der Abschied fiel uns echt schwer! Noch nie zuvor waren wir irgendwo so lange Zeit wie hier, außer zuhause. Und es war schon eine besondere Zeit hier, mit vielen besonderen Leuten, in der ruhigen Corona-Lockdown-Zeit. Ja, diesen Abschnitt unserer Reise werden wir bestimmt nie vergessen!

03.02.2021 - Une autre pizza party


Aujourd'hui, nous sommes allés faire de l´escalade avec Jean-Marc. Avec ses nouveaux chaussures d'escalade, il a très bien grimpé. 

Ensuite, Jean-Marc nous a invités á une autre pizza party. Il a preparé la pâte au matin et Jean-Marc nous a dit qu'il avait fait de la pâte supplémentaire. La pizza était très bonne.

Compliments au fabricant de pizzas Jean-Marc! Merci beaucoup!

02.02.2021 - Happy birthday Nutella!

Gestern hatte ich beschlossen, dass Nutella heute Geburtstag hat.

01.02.2021 - Falafel und Schokoladenflans

Jetzt sind beinahe alle "Gestrandeten" abgereist. Heute verabschiedeten wir uns zuerst von Karin und Martin aus Dortmund und dann von Maja und Bernhard aus Norwegen. Wir wünschen euch eine gute Reise und sind gespannt, ob wir uns die nächsten Wochen auf Sizilien oder anderswo wiedersehen. Schließlich haben wir die ähnliche Reiseroute... Vielen Dank für die schöne Zeit mit euch!

So viel Abschied machte uns hungrig. Also wurde erstmal richtig geschlemmt: Markus verwöhnte uns mit Falafel und Salat, Leonie und ich zauberten im Omnia-Campingofen Schokoladenflans als Nachtisch. Hmmmm... lecker!

Ganz liebe Grüße an Petra, Luis, Raphael und Manuel im Elsass! Und vielen Dank, Petra, dass du uns das Schokoflan-Rezept geschickt hast! 

31.01.2021 - Aufbruchstimmung

Ab heute ist Sizilien wieder „orange Zone“. Daher werden wir im Laufe der kommenden Woche unsere Sachen zusammenpacken und Sizilien erkunden. Im Westen, Süden und Osten der Insel gibt es noch viele schöne Orte, die wir gerne sehen möchten.

Und dann mal sehen, was Corona macht und wohin unsere weitere Reise geht...

Alles Liebe und Gute zum Geburtstag, liebe Tine!

30.01.2021 - In Summe gelungen

Völlig unerwartet war das Wetter heute wunderschön. Bei sommerlichen Temperaturen waren wir heute zusammen mit Jean-Marc beim Klettern. Er bekam diese Woche nämlich sein 1. Paar Kletterschuhe geliefert und diese mussten natürlich eingeweiht werden! Spontan gesellte sich noch der Augsburger Tobi dazu. Das Wetter war einfach zu schön, um einen Kletter-Pause-Tag einzulegen. 

Leonie und ich wagten uns in die Route „In Summe gelungen“. Markus war diese Route schon geklettert und fand sie wunderschön. Unser Urteil fiel unterschiedlich aus: Leonie kletterte die Route zügig und flüssig nach oben, fand die Route aber total blöd. Ich brauchte etwas länger und fiel leider ganz kurz vor dem Umlenker raus (blöd, da der letzte Teil überhängend war und ich so nicht mehr zum Top kam), aber für mich hat die Route ihren Namen auf jeden Fall verdient. 

29.01.2021 - Der Weckruf der Schafe

Leonie: Heute Morgen wurde ich vom Läuten der Schafsglocken geweckt. Es gibt eine sehr große Herde von Schafen, die rund um den Campingplatz ihr Fressen sucht. Und heute Morgen hatten sie wohl beschlossen, dass wir lange genug geschlafen hätten und endlich aufstehen müssten. Also kamen sie auf den Campingplatz und zwar genau vor Lauras und mein Zelt….. Das war mal laut!! Als die Schafe nach einem kurzen Snack weiterliefen und sich etwa 50 Meter entfernt hatten, ging ich zum Wohnmobil, um Nutella zu füttern. Danach wollte ich wieder zu Laura ins Zelt. Auf meinem Weg dorthin sah ich, wie die Schafe wieder direkt in meine Richtung rannten! Ich dachte mir: „Mist, die Schafe kommen!!! Schnell ins Zelt!“ Also spurtete ich los und sobald ich den Zelteingang zugemacht hatte, standen schon wieder alle Schafe rings um unser Zelt! Nachdem die Schafe endlich weg waren und Laura und ich nach draußen schauten, sahen wir, dass um unser Zelt herum lauter kleine Schafsköttel lagen. Das war im wahrsten Sinne des Wortes Scheiße!

Uli: Mein Highlight des Tages war der Videochat mit meinen „Mädels im beschta Alter“. Die Technik meinte es dieses Mal gut mit mir, sowohl die Internetverbindung als auch Mikrofon und Kamera liefen einwandfrei. Mädels, es war so schön, euch zu sehen und mit euch zu quatschen!

27.01.2021 - Pizza party

Tonight we were in front of the campervan of Jean-Marc and Sylvie. Because this morning Jean-Marc invited us to a pizza-party. And it was very cool! 

At half past six p.m. we went to our neighbours. It was very great because we could choose our own pizza toppings! Leonie`s and my pizzas were baked first. It was so delicious. The grill of Jean-Marc and Sylvie was ideal for preparing the perfect pizzas: First we placed the pizza directly over the flames for a few minutes, after that we baked it finally in the grill for another 5 minutes.  Thanks a lot for those very delicious pizzas, Jean-Marc!

After the pizza dinner we spoke a lot about everything and nothing. At eleven o`clock in the evening we went to bed. This night Leonie and I slept in our new tent again.

I hope we will do a pizza dinner with Jean-Marc and Sylvie again.  

25.01.2021 - Handarbeitsunterricht

Seit es im Dezember mal ein paar Tage so kalt war, sind wir Mädels fleißig am Häkeln und Stricken. 

Laura häkelt sich einen Pullover im Stäbchenmuster. Ab und zu nimmt sie ihr Handarbeitszeug sogar mit an den Fels, um in den Kletterpausen weiter zu häkeln. 

Leonie hat vor vier Wochen erst stricken gelernt. Nun strickt sie sich mit viel Geduld einen Pullover im Rechts-links-Muster. Respekt!

Ich habe mein erstes Paar Socken diese Woche fertig gestrickt. Nun freue ich mich schon auf das zweite, denn jetzt weiß ich wieder, wie Ferse, Zwickel und Fußspitze funktionieren. Und die beiden schönsten Wollknäuel kommen jetzt dran! Aber wie kann es anders sein: Leonie und Laura sind so begeistert von meinen Socken und der schönen Wolle, dass sie auch unbedingt Stricksocken wollen. Tatsächlich haben sie mich überredet, dass ich nun für jede ein Paar stricke. Bestimmt bleibt von jedem Knäul noch Wolle übrig, so dass ich mir dann von der restlichen Wolle nochmal ein Paar Socken stricken kann. Aber wahrscheinlich ist es bis dahin schon wieder so warm, dass ich mir die Wolle für den nächsten Winter aufhebe...

24.01.2021 - Eine Woche voller Abschiede

Obwohl Italien momentan „Rote Zone“ und das Reisen offiziell verboten ist, herrschte unter den „Stranded in San Vito“-Leuten Aufbruchstimmung. Fast jeden Abend gab es eine kleine „Abschiedsparty“, mal mit Bier, mal mit selbst gemachtem Glühwein, mal war´s ein gemütlicher Spieleabend. Denn in der zweiten Wochenhälfte reisten gleich vier Paare ab: Danielle und Nico nach Tansania, Brigitte und Christian zum kurzen Zwischenstopp nach Hause, Antonia und Ernst nach Ragusa im Süden Siziliens, Anna und Pasi weiter Richtung Griechenland. Das ist schon irgendwie komisch, immerhin waren wir jetzt seit zwei bzw. drei Monaten gemeinsam hier auf dem Campingplatz, haben Geburtstage, Weihnachten und Silvester zusammen gefeiert und waren recht schnell eine „eingeschworene Truppe“. Wie gut, dass die Dortmunder, die Norweger und die Franzosen noch ein bisschen hierbleiben!

Wir wünschen allen eine gute Reise und hoffen, dass wir euch wiedersehen…

19.01.2021 - Frisörsalon Wachter

Nachdem ich seit unserem Reisebeginn Anfang August nicht mehr beim Friseur war, uferte meine Haarpracht langsam aber sicher aus (zumindest die Haare, welche noch vorhanden sind :-) Also beschloss ich, mich ins Friseurstudio Wachter zu begeben. Auch aus diesem Grund hatten wir uns vor kurz zuvor einen Haartrimmer zugelegt. 

Also Campingstuhl hergerichtet, großes Handtuch als Umhang übergeworfen und den Kamm griffbereit in der Hand der Meisterin stand nun die Frage im Raum, welche Länge soll denn nun meine neue zukünftige Haarpracht haben. Uli und ich einigten uns dann auf 21 mm oben und 6 mm hinten und seitlich. Die Friseurin und ich als Kunde waren beide ein wenig angespannt, weil wir das noch nie gemacht hatten. Aber nach kurzer Zeit war nur noch ich nervös, weil meine Haarstylistin immer wieder neue tolle Frisuren „zauberte“ und mir diese im Spiegel präsentierte. Aber zum Schluss hatten dann doch noch beide ihren Spaß und auch meine Frisur konnte sich sehen lassen!

Auch Laura findet meinen neuen Schnitt ganz ok, nur bei Leonie muss das Ganze wohl noch ein wenig reifen :-).

18.01.2021 - Shopping Service

Seit dieser Woche hat der Campingplatz einen Shopping Service eingerichtet. Pedro fährt die Gäste 3x pro Woche mit dem campingeigenen Bussle nach San Vito. Abfahrt ist um 17 Uhr, Rückfahrt um 18 Uhr. Was für ein toller Service!

Das wollten wir doch gleich mal testen. Und da wir heute die einzigen Shopper waren, hatten wir den vollen Luxus. Pedro fuhr uns zuerst zum Mio-Supermarkt am Ortsrand von San Vito und danach zum Deco-Supermarkt und zum Obst- und Gemüseladen im Zentrum.

Diesen Service werden wir mit Sicherheit immer wieder in Anspruch nehmen. So können wir auch schwere Sachen wie Getränke, Milch und Mehl auf Vorrat kaufen und sind in nur einer Stunde wieder vom Einkaufen zurück. Zu Fuß dauert das doch ein bisschen länger…

17.01.2021 - Kletterpause

Schmuddelwetter heute! Genau richtig, um lange auszuschlafen und schön faul zu sein. Wir hatten ja auch die letzten Tage unsere Erfolgserlebnisse beim Klettern, so dass ein Tag Pause gerade recht kommt. Markus und Leonie erklommen die "Torro Rosso" und ich stieg endlich die "Rumba" vor. Juhuuu!

Laura überraschte uns heute mit einem sehr leckeren Frühstück: es gab Crêpes! Hmmmmmm!

Seit heute ist Sizilien wieder „Zona rossa“, also rote Zone hinsichtlich Corona. Mal sehen, ob diese Regelung nach 2 Wochen noch verlängert wird…

Ganz liebe Grüße an Bernd und Tanja: euer rotes Pesto ist echt der Hammer! Vielen Dank, auch für das Rezept - Nachmixen ist garantiert!

14.01.2021 - Beach cleaning

Heute Nachmittag gab es eine große Beach-cleaning-Aktion. Gemeinsam mit ein paar anderen Campinggästen sammelten wir am Strand Müll. Es war erschreckend, wie viel Abfall wir fanden: In knappen drei Stunden füllten wir gemeinsam 30 große Müllsäcke mit Plastikflaschen, Styroporresten, alten Schuhen, Schwimmer von Fischernetzen und vielem mehr. Manche Fundstücke passten nicht einmal in einen Sack: große Holzstücke, Plastikkanister, zwei Autoreifen… . Sogar zwei große, völlig verrostete Gasflaschen lagen zwischen den Steinen am Strand. Unglaublich, aber wahr!

Es war ein tolles Erlebnis und es tat gut, Gutes zu tun!

Herzlichen Glückwunsch und alles Liebe und Gute zu deinem Geburtstag, liebe Maria!

13.01.2021 - Campinggemeinschaft

Es ist wirklich unglaublich schön hier und wir fühlen uns richtig wohl. Nicht nur die Gegend ist herrlich, sondern auch die vielen Menschen, die wir hier schon kennengelernt haben. 

Die Einheimischen sind sehr nett, offen und hilfsbereit. Diese Woche haben wir auf Top-Empfehlung unserer Campingnachbarn den Wäscheservice getestet. Der örtliche Waschsalon bietet einen kostenfreien Abhol- und Bringservice an. Wir hatten einen enormen Wäscheberg mit Bettwäsche, Handtücher und Kleidung gerichtet - mindestens 5 Maschinen! Es sollte mal wieder alles richtig durchgewaschen werden, denn in den Waschmaschinen auf den italienischen Campingplätzen wird die Wäsche nicht wirklich sauber. Vom Wäscheservice sind wir restlos begeistert: unsere Wäsche ist endlich mal wieder richtig sauber, riecht lecker und wurde nur 3 Stunden später trocken und akkurat zusammengelegt geliefert. Was für ein Luxus! Und das allerbeste: es war mit Trockner und Service noch billiger als nur die Nutzung der Waschmaschine auf dem Campingplatz!!!! Nachmittags kam der nette Mann dann ein drittes Mal zu uns mit einer Kiste Mandarinen, Orangen und Zitronen - die bekamen wir einfach so geschenkt! Unglaublich!

Aber auch die Gäste hier auf dem Campingplatz sind einfach super. Wir haben eine so tolle Gemeinschaft, das kann man sich kaum vorstellen. Man trifft sich täglich zufällig und hält ein Schwätzchen, trinkt gemeinsam Kaffee, geht zusammen klettern, tauscht Rezepte oder Kletterroutentipps aus... Und natürlich hilft man sich ganz selbstverständlich gegenseitig. Egal, ob es ums Einkaufen geht, ums Kletterhosen flicken (Maja hat nämlich ihre Nähmaschine dabei - thanks a lot, Maja!) oder um das Erlernen vom Sichern mit mobilen Sicherungsgeräten (Vielen Dank, Christian!). Von Jean-Marc habe ich einen Sauerteig bekommen, somit backe ich unser Brot nun täglich mit Sauerteig. Merci beaucoup, Jean-Marc! Und gestern war ich sogar bei der Homöopathin - vielen lieben Dank, Antonia! 

Einfach schön, dass wir ein Teil dieser Gemeinschaft sind!

11.01.2021 - Mal wieder ein Abschied

Heute fuhren unsere schweizer Freunde ab. Deshalb kam Marvin schon um 9.45 Uhr bei uns vorbei, denn wir wollten heute unbedingt noch einmal miteinander spielen. Als er uns erzählte, dass er uns um 10:30 Uhr eine Überraschung herunterbringen würde, waren wir sehr gespannt! Schließlich hatte er uns doch schon gestern ein kleines Geschenk gebastelt. Als Cecile, Marvin und Jannis herunterkamen, musste ich laut lachen. Denn neben Cecile lief Pedro mit Brunella, dem Campingesel. Und darauf saßen Jannis und Marvin. Auf Brunella zu reiten hatte ich mir schon gewünscht, seit ich Marvin und Jannis das erste Mal auf ihr reiten sah. Das war ein tolles Erlebnis! Ich musste mich richtig an Brunella festklammern, damit ich nicht hinunterfiel. Am Ende saßen Marvin, Jannis und ich sogar zusammen auf Brunella. Leonie wollte nicht reiten. Da hat sie was verpasst!

Anschließend spielten Leonie, Jannis, Marvin und ich noch ein wenig. Gegen Nachmittag gingen unsere Eltern noch zum Klettern.

Und abends probierten wir dann Tobis Dampfkochtopf aus. Kartoffeln wollten wir darin kochen. Doch das wurde ziemlich hitzig. Während die Kartoffeln kochten, googelte Papa noch einmal wie das mit dem Schnellkochtopf funktioniert. Obwohl ich es mir so gut von Tobi erklären lassen hatte und mich bestens auskannte, glaubte mir Papa einfach nicht! Nach einigen Minuten roch es total verbrannt. Papa hatte die Linsen, die er in einem anderen Topf aufgesetzt hatte, völlig vergessen! Er war ziemlich sauer und schimpfte nur. Hätte er mir doch nur geglaubt, ich kenne mich bestens mit dem Dampfkochtopf aus!

10.01.2021 - Grillen am Strand

Nach einem erfolgreichen Klettertag mit unseren schweizer Freunden Cecile und Tobi und ihren Jungs Marvin (6) und Jannis (4), gab es heute Abend wieder einmal ein großes Lagerfeuer am Strand. Marvin und Jannis hatten sich das so sehr gewünscht, denn die Familie reist morgen wieder zurück nach Zürich - leider! Zum Abschied überraschten sie uns alle mit selbst gemachtem Popcorn in selbst gebastelten und schön bemalten Tüten. Brigitte kam heute von ihrem Weihnachtsurlaub aus Deutschland zurück und hatte leckere Grillwürstchen aus Bayern mitgebracht. Kurzerhand machten wir dazu noch einen Stockbrotteig... Herrlich!

Leonie und Laura freuten sich riesig, als sie von Marvin eine ganz liebe Abschiedspostkarte (mit einer kleinen Schokolade) bekamen. Er hatte sie selbst geschrieben, obwohl er noch gar nicht in der Schule ist! Von Jannis bekamen wir etwas selbst Gebasteltes. Tobi hatte ein unglaubliches Geschenk für uns: seinen italienischen Schnellkochtopf! Da Tobi bereits ein schweizer und ein französisches Modell dabei hat, passte dieser nun einfach nicht mehr in seinen VW-Bus

09.01.2021 - Omas Weihnachtspaket ist da

Heute Morgen kam Mama mit einer tollen Neuigkeit zu uns: Omas Weihnachtspaket, das sie vor einem Monat losgeschickt hatte, war endlich angekommen! Wir hatten geglaubt, es sei verschollen und hatten die Hoffnung, das es ankommt, schon lange aufgegeben. Doch nun war es endlich da! Als wir es auspackten waren wir überwältigt, wie viele Bredle in dem Paket waren! Die waren so lecker, dass wir noch am selben Tag fast alle verspeisten. Nur 5 Bredle ließen wir übrig. Außerdem befanden sich im Paket auch unsere Weihnachtsgeschenke. 

Vielen lieben Dank Oma für das super tolle Weihnachtspaket! 

07.01.2021 - Wandern im Zingaro

Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen über 20°C machten wir uns heute zu Fuß auf Richtung Berge. In Macari hatten wir einen sehr schönen Blick über die Bucht zwischen Cofano und El Bahira. Leider wussten wir nicht so genau, wo der Wanderweg zum Berg dann abzweigt. Also bogen wir einfach am Aussichtspunkt in Macari ab und liefen quer feldein bergauf. Irgendwann kamen wir nicht mehr weiter, da eine kleine Schlucht den Weg versperrte. Also wieder ein Stück zurück, quer feldein, denn wir fanden keinen Weg und kamen nach einer Stunde wieder am Ortsrand von Macari an. Na toll! Von dort aus marschierten wir kurzerhand entlang einer ausgetrockneten Wasserrinne den Berg hinauf. Bald mussten wir unter einem Stacheldraht durchkriechen, da der Berg im Zingaro Nationalpark liegt. Nach einem kleinen Picknick fanden wir tatsächlich einen schönen Wanderweg durch den Zingaro, der uns unterhalb der Bergspitzen entlangführte und herrliche Ausblicke bot.

Vielen Dank an Eva für den tollen Tipp! Du wärst bestimmt erstaunt, wie es hier nach dem Brand vom August aussieht...

Das Ende unserer Wanderung war in San Vito. Dort stärkten wir uns bei Kaffee und Dolce in einer kleinen Bar. Nachdem wir im „Kaufhaus X“ und im Supermarkt eingekauft hatten, gönnten wir uns zum Abschluss eines sehr schönen Tages eine Pizza in der Pizzeria.

Müde, satt und zufrieden kamen wir im Dunkeln auf den Campingplatz zurück. Zum Glück hatten wir am Morgen unsere Stirnlampen eingepackt.

Ganz liebe Grüße an meine "Mädels im Beschta Alter"! 

04.01.2021 - Weihnachten unter Palmen

Heute war endlich Weihnachten! Keine Ausgangssperre und das Wetter war perfekt: Sonnenschein und kein Wind. Juhu!!!

Vormittags durften unsere Mädels zum Frisör… in den „Salon W8er“. Markus kann Haare nämlich nicht nur färben, sondern auch perfekt schneiden!

Gut gestylt machten wir uns nachmittags auf den Weg nach San Vito. Am Sandstrand breiteten wir unter einer Palme unser Strandtuch aus, aßen Kekse und Chips, spielten Ukulele und sangen Weihnachtslieder. Natürlich gab es für Leonie und Laura auch noch ein kleines Geschenk. War das schön! 

03.01.2021 - Großeinkauf

Bereits vor Silvester gingen unsere Vorräte zur Neige und wir waren sehr froh, dass uns Karin und Martin damals ein paar Dinge aus dem Supermarkt mitbrachten. Vielen lieben Dank euch beiden! So schön, dass es euch gibt!

Und nun waren unsere Vorräte tatsächlich fast alle aufgebraucht. Wir hatten also wieder richtig viel Platz im WoMo. Allerdings nicht mehr wirklich viel zum Essen – einkaufen war angesagt! Aber unser Wohnmobil fahrbereit zu machen ist richtig viel Arbeit: Fahrer- und Beifahrersitz sind als Ablagefläche voll genutzt, die „Kinderzimmer“ nicht fahrbereit, unter dem Fahrzeug lagert recht viel… und dann noch das Aus- und Einparken auf unserem Stellplatz, da müssten wir jetzt sogar das Zelt der Kinder abbauen bzw. versetzen… Oh je!

Da erinnerten wir uns an Antonias Angebot: „Ihr könnt echt gern unseren VW-Bus nutzen, um mal einkaufen zu gehen. Der steht hier sowieso bloß rum.“ Dieses Angebot nahmen wir heute dankend an und luden den Bus in San Vito rappelvoll mit Lebensmitteln, Wasser, Obst und Gemüse. Antonia und Ernst, vielen lieben Dank! Ihr seid echt klasse!

Bisher waren wir im „Hilfe annehmen“ echt nicht gut. Daher war unser Vorsatz für dieses Jahr, dies zu ändern! Und siehe da: wir sind auf dem richtigen Weg! 



01.01.2021 - Happy New Year

Wir wünschen euch allen ein glückliches und gesundes neues Jahr 2021 und freuen uns schon auf ein Wiedersehen mit euch!

Pünktlich zum Jahreswechsel kam ein Paket von meiner besten Freundin Tanja! Es war so liebevoll gepackt und prall gefüllt mit leckeren Köstlichkeiten, die meisten selbst gemacht, sowie einem ganz besonderen Vesperbrettchen! Vielen lieben Dank, Tanja, ich freu mich riesig! Schön, dass es dich gibt! 

P.S.: Leonie und Laura schlafen tatsächlich seit drei Nächten im Zelt... Und heute wieder!

31.12.2020 - Silvester


Der heutige Tag war wieder wunderschön. Bei strahlend blauem Himmel gönnten Markus und ich uns zum Jahresabschluss ein paar Kletterrouten am Bunker. Die Mädels waren von ihren Zeltnächten noch müde und genossen ein paar Stunden ohne uns. Als wir zurück zum Wohnmobil kamen, wurden wir mit Rigatoni al Pesto begrüßt. Leonie hatte für uns alle gekocht - sehr lecker! Zum Dessert brachte uns Jean-Marc Buchweizen-Crêpes und Espresso. Was für ein Service! 

Abends wurde gemeinsam mit der Campingfamilie in der Campingküche gegrillt. Grazie mille an Christian für die Organisation und Pedro fürs Grillen! 

Anschließend gab es traditionell ein großes Feuer am Strand! Pedro, ein Angestellter des Campingplatzes, lieferte wie immer das Holz vom großen Grünguthaufen. Die Finnen Passi und Anna kümmerten sich heute mit einer großen Säge um die Zerkleinerung und das Feuer! Thanks a lot! 

Um Mitternacht beglückten uns die Holländer mit einem mega Feuerwerk - fast so groß wie beim Stadtfest in Bad Waldsee! Und das einzige weit und breit! Nico and Daniela, thanks a lot for the amazing fireworks! 

Dieses Silvester war in der Tat etwas ganz Besonderes! Wir sind schon sehr gespannt, was das neue Jahr für uns bereithält!

29./30.12.2020 - Zeltnacht

Dienstag, 29.12.2020

Da wir an Heiligabend ein Zelt bekommen hatten, wollten wir es unbedingt testen. Leider konnten wir es die letzten Tage aufgrund der Wetterverhältnisse nicht ausprobieren. Daher waren wir total happy als wir erfuhren, dass wir heute das erste Mal in unserem Zelt schlafen durften!

Während wir unsere Luftmatratzen aufpumpten, bauten Mama und Papa schon mal das Zelt auf. Es ist sehr groß und hat sogar noch einen kleinen Vorraum, in den wir unsere Schuhe hineinstellen können. Aber was ganz wichtig ist (das hat uns die Erfahrung gelehrt): es hat ein Muckengitter! Wir waren sehr aufgeregt und wir machten die ganze Zeit Luftsprünge. 

Gegen 22:00 Uhr ging es dann ins Zelt. Wir durften sogar noch einen Film anschauen und zwar "Fuck Ju Goethe 2". Einmal regnete es so laut, dass wir den Film auf volle Lautstärke drehen mussten, aber immer noch nichts verstanden. Es war sehr toll und gegen 1:30 Uhr schliefen wir ein. Das wollen wir unbedingt nochmals machen!

Mittwoch, 30.12.2020: 

Zum Frühstück kamen Leonie und Laura freudestrahlend ins Wohnmobil. Sie verkündeten, dass sie heute ausziehen würden - und zwar ins Zelt! Und das nicht nur, weil es so schön dort ist, sondern auch weil wir Eltern ganz schön nerven... Komisch, dass wir uns heute alle vier über das Zelt freuen... und über unsere neu gewonnenen Freiheiten!

29.12.2020 - Weihnachten erneut verschoben

Weihnachten mussten wir wetterbedingt leider noch einmal verschieben – wahrscheinlich aufs neue Jahr! Für uns ist das kein Problem, man muss Feste ja nicht immer feiern wie sie fallen... oder anders gesagt:  Frei sein ist so schön...

Gestern hatte es so starke Sturmböen, dass wir nicht nach San Vito laufen konnten. Laut Wetterbericht waren es bis zu 80 km/h, aber Silvie und Jean-Marc waren sich sicher, dass es um die 100 km/h sein mussten. Immerhin wohnten sie bis vor Kurzem direkt an der bretonischen Atlantikküste und kennen sich daher mit Wind bestens aus. Dafür schien den ganzen Tag bei strahlend blauem Himmel die Sonne!

Heute war das Wetter zwar nicht mehr ganz so windig, dafür aber wechselhaft vorhergesagt, so dass wir lieber an den Fels gingen als an den Sandstrand.

Herzlichen Glückwunsch und alles Liebe zum Geburtstag an unseren Neffen bzw. Cousin Nils in Hamburg! Wir hoffen, dass du deinen Ehrentag auch ohne große Feier mit Freunden genießt!

28.12.2020 - Revolutionäre Entdeckung

Markus machte heute eine Entdeckung, die unser Campingleben auf El Bahira revolutionierte. Im vorderen Sanitärgebäude gibt es eine Dusche, mit frei regulierbarer Mischbatterie, d.h. heißes Wasser, duschen so lange man will und das auch noch unter Dach! Bisher war die Kabine immer abgeschlossen und wir dachten, es wäre (wie im hinteren Sanitärgebäude) das Putzräumchen. 

Liebe Susi, wir denken bei jedem Duschgang an dich! 


24.12.2020 - Frohe Weihnachten

Wir wünschen euch allen frohe Weihnachten! Schön, dass es euch gibt!

Nachdem Leonie und Markus die "Festa Siziliana" erklettert haben, kann jetzt das "Fesata Natale" kommen :) 

23.12.2020 - Vorfreude auf Weihnachten

Es weihnachtet sehr...auch hier auf El Bahira. Es ist echt unglaublich, mit wie viel Liebe der Campingplatz betrieben wird: Gestern Abend zierte eine wunderschöne Lichterkette den Stellplatz von uns und unseren Nachbarn. Und heute Morgen bekam jeder Gast noch einen kleinen Weihnachtsstern auf den Tisch gestellt. Wenn ihr also mal auf Sizilien Urlaub macht, kommt unbedingt hier her! Es ist einfach herrlich!

Der Tag heute begann mit einem entspannten Frühstück in der Sonne am Strand. Danach nahmen wir uns mal wieder Zeit für eine Runde Yoga und Ausgleichstraining. Nach meinen Klettererfolgen bin ich wieder motivierter, das zusätzliche Training mitzumachen. Wobei es auch ohne ganz gut gelaufen ist beim Klettern... ;) 

Und was darf vor Weihnachten auf keinen Fall fehlen? Richtig: Haare färben! Das war wirklich dringend nötig - natürlich nur bei mir! Auf der Reise ist Markus der Haarfärber meines Vertrauens. Auch wenn meine Frisörin Christine meinte, ich solle mir die Haare beim Frisör färben lassen...  Sorry, Christine (und ganz liebe Grüße an dich) - aber mit Corona gar nicht so einfach!

Nachmittags war Klettern mit Jean-Marc angesagt. Der sympathische Franzose möchte unbedingt mal an den Fels - kein Wunder, hier muss man einfach klettern! Und Jean-Marc hat echt großes Talent dafür: il grimpe comme un professionnel, et cela sans chaussons d´escalade! Très bien! Das war bestimmt nicht die letzte gemeinsame Klettersession.

Laura hatte heute auch ein riesengroßes Erfolgserlebnis beim Klettern: 6a im Vorstieg! Jetzt singen wir gemeinsam : "Last Orders" I gave you my heart... "

22.12.2020 - Ausgangssperre

Heute haben wir in der neuen Coronaverordnung für Italien gelesen, dass es über Weihnachten wirklich streng wird hier: vom 24.-27.12 sowie vom 31.12.-03.01. und vom 05.-06.01. dürfen wir das Haus nicht verlassen! Wie gut, dass unser "Haus" der Campingplatz ist, denn somit liegen Meer und Kletterfelsen in unserem "Garten". Allerdings wird es nun schwierig, Weihnachten am Strand unter einer Palme zu feiern. Und darauf freut sich nicht nur Laura schon seit Monaten! Daher haben wir beschlossen, dass Weihnachten für uns dieses Jahr am 28./29.12. stattfindet! Heilig Abend bleibt auch bei uns am 24.12.2020 - Laura und Leonie freuen sich doch schon so sehr darauf, die Pakete von Opa Franz und Reno auszupacken! Omas Paket hängt noch irgendwo im Postnetz fest...

P.S.: Ich bin schon wieder eine 6a vorgestiegen - onsight! Das viele Topropeklettern in den schwierigen Routen von Markus und Leonie zahlt sich aus! Jetzt müssen die beiden echt aufpassen - ich bin ihnen auf den Fersen! Und Laura auch!

21.12.2020 - Sonnwendfeuer

Schon wieder geht ein erfolgreicher Klettertag zu Ende. Leonie und Markus erkletterten heute als eingespieltes Vater-Tochter-Duo eine schöne Route. Nachdem Markus die Schlüsselstelle im mittleren Teil nicht gelang, band sich Leonie ins Seil ein. Und tatsächlich... ihr gelang der schwierige Zug und sie kletterte bis fast ganz nach oben! Auf den letzten Metern überließ Leonie dann doch wieder Markus den Vorstieg. Vor lauter Glücksgefühlen ("Ich hab die schwere Stelle geschafft!") fand sie dort schlichtweg die guten Griffe nicht mehr ;)  So kletterte Markus die Route in den Sonnenuntergang hinein und Leonie eilte anschließend auch nochmal im Speedtempo nach oben. 

Abends traf sich die große "Campingfamilie" zum Sonnwendfeuer am Strand. Es wurde viel geschwätzt, gelacht und gesungen. Jean-Marc beeindruckte mit seinem Ukulelespiel und seinem sängerischen Talent! Leonie und ich spielten tatsächlich auch drei Lieder auf der Ukulele! Das beeindruckte auch... und mein sängerisches Talent wird bestimmt auch unvergessen bleiben! :))

Vielen Dank an Antonia und Ernst für die sagenhafte Idee und Christian für die Organisation des Brennholzes!

19.12.2020 - Heiße Quellen in Segesta

Tag 2 mit unserem Mietwagen

Morgens machten Markus und ich die obligatorische Einkaufsfahrt nach San Vito - schließlich wollen wir uns ja einen (kleinen?) Vorrat an Wasser, Milch, Mandelmilch, Tomatensoße, Dinkelmehl, Haferflocken, Nudeln, Kichererbsen und dergleichen anlegen. Und stellt euch vor: wir haben letzte Woche endlich auch unsere geliebten, gerösteten Haselnüsse und Mandeln entdeckt! Am Obst- und Gemüse-LKW in San Vito gibt´s die lose zu kaufen - wir sind überglücklich! Im "Deco"-Supermarkt haben wir dank Nolas Tipp auch 3 Päckchen Kokosmilch erstanden (die restlichen drei im Regal haben wir für Karin und Martin übriggelassen ;) ).

Unser heutiges Ausflugsziel waren die heißen Schwefelquellen von Segesta. Nach einer knappen Stunde Autofahrt waren wir dort. Unsere Freunde hatten uns zum Glück schon gut auf die holprige und steile Zufahrtsstraße vorbereitet, was auch ein Grund für unseren Mietwagen war. Noch abenteuerlicher war jedoch der Fußweg zu den Quellen: über den matschigen Parkplatz, einen steilen, sehr matschigen und dadurch äußerst glitschigen Hang hinunter an einen kleinen Fluss, einmal durch den Fluss...und dann auf einem vergleichsweise kaum matschigen Weg ca. 80 m zum "Wellnesstempel". Umrahmt von hohem Schilf  lag der Jungbrunnen schön versteckt direkt an einem Felsen. Nein, wir kletterten hier nicht - wir waren wirklich zum Relaxen hier! Es war sooooo schön in dem heißen Wasser!

Zu unserer Überraschung stand bei unserer Rückkehr ein Foodtruck auf dem matschigen Parkplatz. Wie der wohl dorthin gekommen war bei der Zufahrt?

Auf dem Rückweg schauten wir uns noch das kleine Städtchen Castellamare del Golfo an. Leider hatten alle Restaurants und Läden geschlossen, da wir mitten in der Siesazeit dort waren. Zum Glück hatten wir noch Brot und Pan di Stelle dabei, um unseren Hunger zu stillen. 

Zum Abschluss des schönen Tages kehrten wir in San Vito in der Pizzeria "Cinquantapassi" ein. Schließlich wollen wir die coronagebeutelten Restaurants auch unterstützen...und die Pizzen dort schmecken echt lecker!

18.12.2020 - Erice

Nachdem wir nun 2 Monate rund um den Campingplatz verbracht haben, wollen wir heute und morgen zwei Ausflüge unternehmen und den Lebensmittel-Großeinkauf für die nächste Zeit erledigen. Dafür haben wir uns einen schnuckligen Fiat Panda gemietet. 

Okay, den Großeinkauf haben wir letztendlich auf drei Fahrten aufgeteilt, denn die Größe des Kofferraums ist bei einem Panda doch begrenzt ;) 

Nach der ersten Einkaufsfahrt am frühen Morgen machten wir uns auf den Weg nach Erice, dem berühmtesten und schönsten Örtchen hier in der Region. Das mittelalterliche Dorf liegt auf einer Felsklippe 751m über dem Meeresspiegel. Daher waren wir sehr froh, die kurvenreiche Straße nicht mit unserem WoMo fahren zu müssen. Oben angekommen hatten wir einen sagenhaften Ausblick über die gesamte Region Trapani, die Ägadischen Inseln, den Monte Cofano bis zu unserem Felsriegel in San Vito Lo Capo. Leonie und Laura flochten bei warmem Frühlingswetter Haarkränze aus Gänseblümchen - herrlich! 

Wir hatten großes Glück, dass tatsächlich ein paar Restaurants geöffnet hatten. Unser Tipp ist das "Caffè San Giuliano" mitten in der Altstadt. In dem Familienbetrieb kocht die Nonna aus regionalen Produkten erstklassige Suppen und Nudelgerichte. Als Dessert können wir die typisch sizilianischen Cannoli und die Pistazientorte sehr empfehlen. Und stellt euch vor: hier gab es auch Glühwein, in riesigen Tassen...und der schmeckt sogar mir! Unsere Reise ist wirklich in jeder Hinsicht eine Bildungsreise - für die gesamte Familie :) 

Gut gestärkt fuhren wir anschließend nach Trapani. Nach einem kurzen Bummel am Hafen und durch die Altstadt erledigten wir unsere zweite Etappe des Lebensmitteleinkaufs. 

Glücklich und müde kamen wir abends zum Campingplatz zurück. 

Wir freuen uns schon auf morgen: da geht's nach Segesta zu den heißen Quellen!

17.12.2020 - Ab in die Sonne

Nach tagelangem Hin und Her sind wir heute tatsächlich umgezogen! Wir haben auf unserem Campingplatz ein schönes Plätzchen nah am Meer entdeckt, wo bei schönem Wetter den ganzen Tag die Sonne hinscheint. Und den Sonnenuntergang können wir jetzt auch direkt vom Stellplatz aus genießen! Zwar ist der Weg zum Sanitärgebäude nun erheblich weiter, aber ein sonniges Zuhause ist einfach klasse! 

Daher hieß es heute Morgen Vorzelt abbauen, alles gut verstauen und das WoMo fahrbereit machen... Zu viert war das recht schnell erledigt und so ging es ab in die Sonne!

Unsere neuen Nachbarn kennen wir bereits seit ein paar Wochen. Silvie, Jean-Marc und Pim (le chien) sind schon seit Anfang November auf El Bahira. Mit den netten Franzosen unterhalten wir uns so gut es geht auf Französisch, ansonsten auf Englisch oder manchmal auch auf Deutsch -  so lernt jeder was dazu und wir Wachter kommen bissle rein in die französische Konversation. Unser Fremdsprachenunterricht zahlt sich aus... Wobei Konversation zu Schulzeiten nicht grad meine Stärke war und mir immer wieder die Worte fehlen... Aber es wird täglich besser und macht echt Spaß. Für Leonie und Laura ist das auch ne tolle Chance, da macht der "Französischunterricht" gleich viel mehr Freude. 

16.12.2020 - Klettern

Ich habe mein selbst gestecktes Ziel bis Weihnachten erreicht: Heute bin ich eine 6a (Last Orders) Rotpunkt geklettert! Juhu! 

Nach meinem Drama in der "Pretty Men" war ich in anspruchsvolleren Routen wieder zum Topropeklettern zurückgekehrt. Oder wie Patrick, unser Klettertrainer in der Heimat, sagen würde: Free Solo Klettern, nur gesichert :) 

Aber heute war es so weit - passend zur Weihnachtszeit singe ich nun: "Last Orders" I gave you my heart... 

Markus und Leonie haben auch ein neues Projekt: Festa Siciliana (6c). Die Schlüsselstelle im oberen Teil hat es in sich. Aber die beiden werdern sie bestimmt bald knacken... Allez! 

Herzliche Grüße an die Klettergruppen des DAV Bad Waldsee und an die Leistungsgruppe des DAV Ravensburg. Wir klettern ein paar Routen für euch mit und drücken euch die Daumen, dass auch ihr bald wieder trainieren könnt! 

15.12.2020 - Abschiedsklettern

Heute wollten wir noch einmal etwas mit Wolfgang und Almut unternehmen, denn morgen werden sie abreisen. Da die beiden seit kurzem so angefixt vom Klettern sind, gingen wir mit ihnen noch ein letztes Mal zum Klettern. Vorher machten wir ein gemeinsames Erinnerungsfoto. 

Anschließend gingen wir an den Fels. Gut gelaunt stiegen wir (Leonie und Laura) zwei Routen vor: Einmal eine 4b zum Aufwärmen und eine 5b für die beiden Kletterneulinge zum Probieren. Nachdem Wolfgang und Almut sich an der 4b locker eingeklettert hatten, wagten sie sich tatsächlich an die 5b. Wolfgang kam bis ganz oben und sein Tag war gerettet! 

13.12.2020 - 3.Advent

Pünktlich zum 3. Advent bekamen wir ein großes Paket von Opa Franz und Maria. Darin waren neben Weihnachtsgeschenken für Leonie und Laura (die beiden sind schon so gespannt) selbst gebackene Bredla! Unsere Freude war riesengroß - die Bredla sind sooooooo lecker!

Vielen lieben Dank euch beiden! 

12.12.2020 - English lessons

Diese Woche stand Englisch auf dem Stundenplan. Wir (Leonie und Laura) hatten die Idee, einen Film auf Englisch anzuschauen. Gesagt, getan: noch am selben Abend schauten wir „Harry Potter and the Philosopher´s Stone“ an. Ich (Laura) hatte richtig Angst, dass ich nichts verstehen würde, aber es war ganz anders als gedacht. Ich verstand durchschnittlich sogar jeden 2. Satz, wenn nicht sogar mehr. Leonie gefiel es auch sehr gut. Daher wollten wir beide gleich den nächsten Teil sehen.

Am nächsten Tag hatte ich (Leonie) die Idee, dass wir uns den zweiten Teil „Harry Potter and the Chamber of Secrets“ einmal anschauen könnten und uns währenddessen Fragen zu dem Film überlegen. Am nächsten Tag könnten wir dann die Fragen ins Englische übersetzen, den Film anschließend ein zweites Mal anschauen und die Fragen des anderen beantworten. Laura fand meine Idee sehr gut und deshalb machten wir es genau so. Schon bevor wir den Film ein zweites Mal anschauten, konnten wir fast alle Fragen des anderen beantworten und waren ganz happy, dass so viele Details des Films hängengeblieben waren. Bei erneutem Ansehen konnten wir schließlich noch die restlichen Fragen beantworten.

Unser Urteil war: So macht Englischunterricht Spaß - das müssen wir unbedingt wiederholen!

11.12.2020 - Abschied

Zum Frühstück gab es Pancakes mit Banane und Pan di Stelle. Pan di Stelle ist ein süßer Brotaufstrich, schmeckt wie Nutella und hat kleine Keksstückchen drin - oberlecker! 

Nola hatte uns spät nachts ein Foto von solchen Pancakes geschickt. Und als wir morgens das Foto sahen, mussten wir unbedingt welche haben :))

Kurzerhand öffneten wir unser großes Seitenfenster am Wohnmobil und luden unsere Innsbrucker Freunde Nola und Martin an unseren "Foodtruck"  zum Frühstück ein. Die beiden waren gerade am Packen, da sie heute Abend nach Hause fahren. 

Gut gestärkt kletterten wir anschließend ein paar schöne Routen am Campingplatz. 

Am späten Nachmittag hatten Almut und Wolfgang zu Kaffee und Kuchen in die Campingküche eingeladen. Die beiden hatten diese Woche mit Klettern angefangen und sind seither mit dem Klettervirus infiziert :) In geselliger Runde verabschiedeten wir uns abends von ihrer Tochter Hannah, die zehn Tage zu Besuch hier war und morgen nach Hause fliegt. 

Von Nola und Martin mussten wir uns ebenfalls verabschieden. Wir wünschen euch viel Spaß beim Skifahren und im Januar eine gute Weiterreise auf die Kanaren! 

10.12.2020 - Corona

Ganz liebe Grüße an die GMS Bergatreute - an alle Schülerinnen und Schüler, besonders unsere 

Freundinnen und Freunde, Klassenkameraden und das gesamte Kollegium (natürlich mit Schulleitung und allen Mitarbeitern). 

Wir sind ganz schön erschrocken, als wir die Nachricht vom "Coronaausbruch" an der Schule hörten. Zum Glück sind, nach unseren Infos, die meisten von euch gesund und die Erkrankten haben einen eher milden Verlauf. Hoffentlich bleibt das so! 

Wir denken an euch und wünschen euch gesunde und entspannte Weihnachten! Genießt die Ferien und erholt euch gut! 

Natürlich sind wir in Gedanken bei ALLEN unseren Verwandten und Freunden in der Heimat - passt auf euch auf und bleibt gesund! 

In Italien gibt es vom 21.12.20-06.01.21 auch wieder mehr Einschränkungen, z. B. darf der Wohnort während dieser Zeit nicht verlassen werden. Für uns kein Problem, wir waren die letzten zwei Monate auch nur "daheim". 

09.12.2020 - Frisörstudio Pan di Stelle

Nachdem wir heute mal wieder fleißig am klettern waren, hatten wir uns abends mit unseren super netten Campingnachbarn Nola und Martin aus Innsbruck zum gemeinsamen Beisammensein verabredet. 

Und da Nola ein Händchen fürs Haareschneiden hat und erst vor kurzem im Asiashop Schere und Kamm erworben hat, wurde Uli's Wuschelkopf und Laura's Pony in Angriff genommen. Und was soll ich sagen: Einfach PERFEKT! Alle (inkl. Friseurin und Kundinnen) waren zufrieden. 

Auch der restliche Abend war sehr lustig und unterhaltsam. Bei ausreichend Chips, Salzbrezeln mit Pan di Stelle (eine Art Nutella mit Crispstückchen - mega lecker), Getränken und noch mehr Pan di Stelle spielten wir verschiedene Karten- und Würfelspiele. Die Zeit verging dann auch viel zu schnell. Ein kurzer Blick auf die Uhr überraschte uns - halb drei morgens! Was? Schon so spät! Zeit fürs Bett, denn morgen, ähm nachher ist ja auch wieder ein Tag.

So ging es dann auch kurz darauf mit perfekt gestylter Frisur und Muskelkater im Bauch vom vielen Lachen in die Federn :-) Schön war's! 

06.12.2020 - 2. Advent

Nach einer sehr regnerischen und gewittrigen Nacht haben wir mal so richtig lang ausgeschlafen. Als wir uns dann nach draußen wagten, war die Freude riesengroß: vor unserem Vorzelt standen vier kleine "Kinder sorpresa"-Nikoläuse! Wer hatte die wohl hingestellt? Nach verschiedenen "Verdächtigungen", die sich allesamt als falsch erwiesen, lösten wir das Rätsel im Laufe des Tages. Vielen lieben Dank an Karin und Martin für diese nette Überraschung!

Den Rest des Tages verbrachten wir ruhig: Mathe üben, Ukulele spielen, Videos für die Homepage schneiden, Quixx spielen, Socken stricken. 

Ja, ich habe tatsächlich angefangen, warme Wollsocken zu stricken. Meine Freundin Tanja meinte ja schon vor unserer Abreise im heißen Hochsommer, ich solle unbedingt Wolle und Stricknadeln mitnehmen. Doch damals war ich noch der Meinung, Klettern, Ukulele spielen, Sprachen lernen, Lesen und die eigenen Kinder unterrichten würde mir als Beschäftigung mehr als ausreichen. Doch nun, da es wirklich kühl ist, wenn es regnet und man den ganzen Tag draußen ist, habe ich tatsächlich große Lust auf Stricken. Und warme Wollsocken brauche ich bestimmt auch bald - ich bin doch so verfroren! 

Liebe Tanja, du hattest echt recht: Wolle und Stricknadeln gehören unbedingt ins Gepäck, wenn man den Winter über verreist!

05.12.2020 - Nikolausabend

Sonnig, warm und sehr windig war es heute. Und unsere Arme waren vom gestrigen Klettertag noch schwer. Daher beschlossen wir, heute nicht an den Fels zu gehen. Obwohl es sicher irgendwo ein windgeschütztes Plätzchen geben hätte....

In kurzer Hose und T-Shirt machten wir uns auf den Weg nach San Vito. Nach Stopps im "Kaufhaus X" und im Supermarkt bestellten wir in der Pizzeria drei Pizzen zum Mitnehmen. Am Sandstrand war es so windig, dass Laura fast weggeblasen wurde und unser Pizza innerhalb kürzester Zeit mit dem kostenlosen Zusatzbelag "Sand" garniert war :)) Trotzdem war es einfach herrlich am Strand!

Leider hatte die Pasticcheria geschlossen! So gerne hätten wir uns hier noch einen Nachtisch gegönnt. 

Auf dem Heimweg sangen wir lautstark Nikolauslieder. Das fühlte sich schon komisch an bei diesem warmen Wetter. Aber offensichtlich hatte uns der Nikolaus gehört, denn am Abend fanden Leonie und Laura noch eine Schokokugel und ein kleines Geschenk in ihren Wanderschuhen. 

Zum Abschluss des Tages stand noch eine Englischstunde auf dem Programm. Wir schauten den Film "Harry Potter and the Philosopher´s Stone" an - natürlich auf Englisch!


03.12.2020 - Der Herbst ist da!

Da die Wettervorhersage für die nächsten Tage leider nass und eher kühl ist, haben wir gestern Nachmittag unser Vorzelt aufgebaut. Heute sind wir sooooo froh darüber! Wir sitzen bei Regen entspannt im Zelt und haben richtig viel Platz zum Lesen, Kniffel spielen, Mathe üben und Leckereien aus der örtlichen Pasticcheria essen. Und es ist auch gleich etwas wärmer als draußen - das ist heute echt wichtig, da nicht nur wir Jacken und Mützen anhaben. Heute Abend sehen wir sogar unseren Atem! Hilfe…nicht dass es hier auch bald schneit, so wie daheim in Bergatreute…

Natürlich finden auch Campingkatze Nutella und ihre Rivalin unser trockenes Plätzchen schön. Aber im Vorzelt will ich definitiv KEINE Katze! Nicht so leicht zu verstehen für die Miezen... Sie lieferten sich heftige Kämpfe unter unserem Wohnmobil und wir hörten richtig, wie sie sich fetzten. Erst als Markus mit dem Wasserschlauch eingriff, verlagerten sie ihren Kampfplatz auf den Baum neben unserem Stellplatz. Nachdem Nutella (für heute) gewonnen hatte, versuchte sie immer wieder, in unser Zelt zu gelangen. Wie gut, dass Markus das Vorzelt ringsum, also auch vom Wohnmobil her, "hermetisch" abgeriegelt hat! Mal sehen, wie oft es Nutella trotzdem nach drinnen schafft...

Abends verabschiedeten wir uns von unseren Campingnachbarn. Wir wünschen Nadja, Thomas und Simeon eine gute Heimreise nach München! Leonie und Laura haben die letzten Wochen viel mit dem kleinen Simeon gespielt und freuten sich jeden Tag aufs Babysitting.

01.12.2020 - Adventskalender

Endlich durfte das 1. Türchen des Adventskalenders geöffnet werden!

Laura bastelte die letzten Tage sehr kreativ und mit voller Hingabe an einem Adventskalender für Leonie. Gestern Abend um 22 Uhr war sie dann tatsächlich fertig - und das Resultat war wieder einmal überwältigend! Oder was meint ihr? Leonie freute sich heute Morgen riesig, das 1. Türchen aufzumachen und sogar ein neues Geodreieck darin zu finden. Ihres war diese Woche zu Bruch gegangen, als sich Laura versehentlich draufsetzte. ;) 

Natürlich hatte auch Leonie einen Adventskalender für ihre Schwester gebastelt. Laura ist schon sehr gespannt, was sich in den 24 bunten, selbst gebastelten Tütchen verbirgt... Heute kam ein Päckchen mit kleinen Knöpfen zum Basteln heraus... Lauras Freude darüber war riesengroß! 

Wir Eltern waren bei der Auswahl des Adventskalenders zwar nicht so kreativ wie unsere Mädels, aber trotzdem erfolgreich. Mit unserem "Escape-Room-Adventskalender-Buch"  trafen wir den Nerv unserer Kinder - Glück gehabt! 

Ihr fragt euch, ob Markus und ich auch einen Adventskalender haben? Natürlich: wir suchen uns jeden Tag eine Kletterroute aus :)) 

29.11.2020 - 1.Advent

Fast hätten wir vergessen, dass heute der 1.Advent ist! Es ist schlichtweg ungewohnt, am 1.Advent im Urlaub zu sein und draußen zu frühstücken, mit Blick aufs Meer und die Berge. Aber kreativ wie wir sind, haben wir noch schnell unseren Adventskranz "Sicily" gestaltet :)

Nun hat tatsächlich der Herbst Einzug auf Sizilien gehalten und das Wetter ist nicht mehr ganz so beständig wie bisher. In der Sonne ist es immer noch herrlich warm und somit Kurze-Hosen-Wetter, aber bei bedecktem Himmel hat es für uns kühle 17°C und es regnet auch immer wieder mal. Aber dafür grünt und blüht es nach jedem Regenschauer mehr. So blühen im campingeigenen Rosen-Kakteen-Kräutergarten gerade die Rosen, der Oleander, verschiedene Kräuter und einige Kakteen. So schön!

Und ab heute ist Sizilien, was Corona angeht, wieder "gelbe Zone" - d.h. Reisen ist wieder erlaubt und die Restaurants und Eisdielen haben wieder geöffnet! Juhuuuu! Auch wenn wir erstmal hier bleiben werden... aber auf die Eisdielen freuen wir uns riesig :)

Alles Liebe und Gute zum Geburtstag an meine Freundin Gaby! Du bist und bleibst "im beschta Alter"! 

28.11.2020 - Ein neues Lebensjahr beginnt!

Heute durfte ich erst ein wenig später aufstehen, denn meine Mädels haben mir einen ganz tollen Geburtstagstisch hergerichtet. So kann das neue Lebensjahr beginnen: leckeren selbstgebackenen Kuchen, frischen Kaffee, Blumen und tolle Geschenke ohne Ende. Sogar eine wieder aufgefüllte Gasflasche von unseren lieben Campingnachbarn wurde mir überreicht:-) Vielen Dank an alle für die tollen Geschenke, Glückwünsche und lieben Grüße! 

Da das Wetter heute windig und nachmittags eher regnerisch war, stand klettern somit nicht auf dem Programm. Also verbrachten wir den Tag ganz ruhig, luden ein paar nette Campingnachbarn zum abendlichen Beisammensein ein und genossen einfach das "Nichtstun". 

Abends saßen wir dann in der campingeigenen Küche in kleiner Runde bei Bier, Wein, Chips und vielen anderen Leckereien zusammen und quatschten über Gott und die Welt. Es war ein sehr lustiger Abend und die Zeit verging wie im Flug. Als wir dann mal auf die Uhr schauten, war es schon halb zwei Uhr nachts! Somit ging ein in allen Belangen gelungener "Jahrestag" zu Ende. Schön war´s! Und ich freue mich schon auf das kommende Lebensjahr. Bin mal gespannt, was mich/uns alles so erwartet und was wir erleben dürfen. 

26.11.2020 - Neuigkeiten aus der Schule

Heute bekamen wir News aus der Heimat: die GMS Bergatreute hatte sich offensichtlich abgesprochen, denn wir drei Mädels freuten uns heute alle riesig über Nachrichten aus der Schule. Laura hatte mit ihrer Klasse einen Live-Chat über Moodle, Leonie bekam Fotos mit Sprachnachricht von ihrer Klasse und ich telefonierte vormittags mit einer Kollegin und erhielt am Nachmittag exklusive Fotos von ein paar ganz besonders lieben Kolleginnen und Kollegen direkt aus dem Lehrerzimmer. Das war so schön! 

Ganz liebe Grüße an die Klasse 6 mit ihrer Klassenlehrerin Frau Rogg und an die Klasse 8 mit ihrem Klassenlehrer Herr Böhler!

Besonders liebe Grüße auch an meine Kolleginnen und Kollegen - ich muss echt oft an euch denken! Natürlich genieße ich die Zeit hier in vollen Zügen und bin heilfroh, dem Coronawahnsinn und der Digitalisierung so gut zu entkommen. Aber wenn ich im neuen Schuljahr dann wieder arbeiten "muss", kann ich mir keinen besseren Arbeitsplatz vorstellen als bei euch an der GMS Bergatreute! Leonie und Laura freuen sich auch schon darauf, wieder von euch unterrichtet zu werden - bei mir macht es wohl nicht annähernd so viel Spaß wie bei euch!


25.11.2020 - So schön....

Unglaublich, aber ich habe immer noch schwere Arme und Finger von der letzten Kletterroute! "Pretty men" gab mir echt den Rest! Daher war Leonie ganz neugierig auf diese Route und probierte sie heute ebenfalls. Bereits an der dritten Exe sprach sie mir ihren Respekt aus, dass ich diese Route vorgestiegen war! Das bestätigte mir nochmal, dass sie für eine 6a echt schwierig ist. Und ich fühlte mich sooo gut, dass ich tatsächlich so weit gekommen war! 

Mittlerweile ist es hier auf dem Campingplatz so ähnlich wie in einem kleinen Dorf - (fast) jeder kennt jeden und man kommt ins Gespräch. Aufgrund des Lockdowns kommen nur wenig neue Gäste an und wer da ist, bleibt ´ne Weile. Schließlich darf man laut italienischer Coronaverordnung seinen "Wohnort" nicht mehr verlassen, d.h. das Reisen auf der Insel ist untersagt. So haben wir hier verschiedene Bekanntschaften geschlossen und sehr nette Leute kennengelernt, z.B. Almuth und Wolfgang vom Niederrhein. Und heute Abend waren wir zu Almuths Geburtstag eingeladen. Es war ein sehr lustiger und sehr langer Abend...

Ganz liebe Grüße nach Winterthur auf den "Camping Olaf" zu unseren Freunden Maika und Sami. Wir denken so oft an euch - es war einfach wunderbar mit euch! 

24.11.2020 - Muskelkater

Heute hatte ich sooooo Muskelkater, aber das war nach dem gestrigen Klettertag schon klar.

Unsere Mädels legten gestern einen Ruhetag am Wohnmobil ein, so dass Markus und ich alleine an den Fels gingen. Da es die letzten Wochen so gut lief beim Klettern, wollte ich unbedingt eine Route vorsteigen, die ein bisschen schwieriger war. Schließlich war ich in dem Schwierigkeitsgrad schon so viele Routen nachgestiegen, es war jetzt wirklich an der Zeit! Dafür suchte ich mir natürlich eine aus, die sehr gut abgesichert und trocken war. Nachts hatte es nämlich geregnet, so dass manche Wandabschnitte noch etwas nass waren. Aber irgendwie fiel meine Wahl auf die knackige, leicht überhängende "Pretty men", die mich echt fertig machte. Bereits im ersten Drittel war mit klar, dass das kein Spaziergang wird! Aber aufgeben kam für mich gar nicht in Frage! Motiviert und ehrgeizig kämpfte ich mich Stück für Stück nach oben, schließlich war ich der Meinung, ich wäre bereit für diese Route. Doch kurz vor dem Top gab ich auf. Meine Finger waren vom scharfkantigen Fels schon ziemlich durch und ich will die nächsten Tage ja unbedingt wieder klettern. Zwar war es irgendwie schade, dass ich die Route nicht ganz geschafft habe, andererseits bin ich mächtig stolz auf mich, dass ich doch so weit gekommen bin. Und morgen gehen wir ja wieder klettern...

Die gute Nachricht des Tages: Wir haben jetzt eine Tischlampe, die wunderbar funktioniert. Markus und Leonie haben die defekte heute umgetauscht. 

21.11.2020 - Ein toller Tag

Heute war wieder einmal ein schöner Tag. Die Sonne schien und am Meer hatte es riesengroße Wellen.  Würde jetzt noch unsere Campingkatze Nutella kommen, wäre der Tag perfekt. 

Wir saßen gerade am Frühstück und besprachen, was wir heute machen wollten. Mama meinte, wir könnten doch nach San Vito laufen, um ins "Kaufhaus X" und in den Supermarkt zu gehen. Denn wir bräuchten Lebensmittel und im "Kaufhaus X" würden wir bestimmt eine Campinglampe finden. Das fand ich eine gute Idee, denn das "Kaufhaus X" ist für mich ein Schlaraffenland.

Gerade als wir uns auf den Weg machen wollten, sah ich etwas Felliges auf unserem Platz. Nutella! Juhu! Endlich konnten wir ihr Katzenfutter geben! Sie hatte einen Riesenhunger und verschlang das Futter ziemlich schnell. Am liebsten hätte ich sie noch eine Weile gestreichelt, aber wir mussten los nach San Vito. Denn in Italien haben die Geschäfte von 13-16 Uhr geschlossen – „Siesta“ heißt das hier.

In San Vito angekommen, gingen wir zuerst ins "Kaufhaus X". Mama und Papa fanden tatsächlich eine Tischlampe. Leonie und ich fanden natürlich auch tolle Sachen: Perlen, Faden, Stifte usw. Im Supermarkt kaufen wir allerhand Lebensmittel, sogar auch Chips, Schokolade und Kekse. Mit vollgepackten Rucksäcken ging es dann zurück an den Campingplatz. 

Dort bastelte ich mit meinen Perlen und Schnüren erst einmal ein schönes Armband. Meine Eltern probierten die Tischlampe aus. Diese bewies sich leider als Schrott, denn als wir sie zum Aufladen in die Steckdose steckten, fing sie an zu rauchen und gab den Geist auf.

Abends schauten wir dann noch den Film „Sankt Vincent“ an. Der Film war ziemlich lustig, aber auch zum Nachdenken. Zufrieden ließen wir uns an diesem Tag ins Bett fallen.

20.11.2020 - Hier kommt Kurt...

Heute Morgen war es windig und wolkig und da Papa sagte, das sei das perfekte Kletterwetter, suchten wir uns eine schöne 6b im Kletterführer heraus. 

Nachdem wir ausgiebig gefrühstückt hatten, liefen wir zum Fels. Eingeklettert machten wir uns an die Route Namens "Kurt". Beim ersten Versuch mussten Papa und ich uns beide ein paar Mal reinsetzen. Ich dachte mir: „Ich will diese Route schaffen, ohne mich reinsetzen zu müssen." Gesagt, getan - also probierte ich sie nochmals und zu meiner Überraschung schaffte ich sie jetzt im Durchstieg. Ich war sooooo happy! Oben angekommen fragte ich Papa, ob ich das Seil für ihn ausklippen solle, da er gesagt hatte, er wolle "Kurt" nur nochmal im Toprope klettern. Ich war ganz verdutzt, als er sagte, er wolle sie auch nochmal vorsteigen. Offensichtlich hatte ich ihn mit meiner Leistung motiviert ….  Als Papa sich in der Route einmal "reinsetzen" musste, war mein Tag perfekt!

18.11.2020 - Handy, Nüsse, Katzenfutter

Heute war ein sehr ereignisreicher Tag:

1. Endlich kam unser lang ersehntes Paket aus der Heimat an. Leonie konnte es kaum erwarten, denn darin war u.a. ihr neues Handy! Es ist nämlich überhaupt nicht lustig, wenn bei einem Teenager im Sabbatjahr, also weit weg von allen Freundinnen, das Handy den Geist aufgibt! Zum Glück zeichnete sich dies schon seit ein paar Wochen ab, so dass wir gerade genügend Zeit hatten, ein neues zu bestellen. Oma Dorothee war so lieb und schickte uns neben Handy, Panzerglas und Schutzhülle auch eine extra große Portion Nüsse und Mandeln. Kaum zu glauben, aber in Italien sind Mandeln und Nüsse ausgesprochen teuer. Und wir dachten, die "Italienischen Haselnüsse" von LIDL müssten in Italien eigentlich billiger sein als bei uns. Vielen lieben Dank an Oma Dorothee fürs Einkaufen und Schicken!

2. Katze Nutella kam heute morgen pünktlich zu unserem Frühstück. Laura und Leonie sind so glücklich, dass sie so oft zu uns kommt. Besonders freuen sie sich, dass Nutella so gerne auf ihren Schoß sitzt, sich streicheln lässt und dabei einschläft. Und jetzt ist es so weit: Sie haben mit Markus heute Abend tatsächlich Katzenfutter gekauft! :)

3. Beim Klettern hatten Laura und ich unseren großen Tag. Da heute mal nicht ganz so schwere Routen auf dem Programm standen, sind auch wir mal wieder im Vorstieg geklettert. Und was soll ich sagen: wir haben heute Abend ein breites Grinsen im Gesicht, da wir echt stark geklettert sind! Natürlich kamen Leonie und Markus auch auf ihre Kosten, denn hier gibt es echt eine mega Auswahl an Routen in allen Schwierigkeitsgraden.

4. Zum Abschluss des Tages machten wir eine "Stirnlampen-Wanderung" nach San Vito. Zum Einen wollten wir ja Katzenfutter kaufen, zum Anderen hatten wir so Lust auf eine Pizza. Die Restaurants in Italien sind aufgrund von COVID19 zwar alle geschlossen, aber eine Pizzeria im Ort bietet "Pizza-Take-away" an. Eigentlich wollten wir die leckeren Pizzas dann am Sandstrand von San Vito essen, aber der starke Nordwind machte es ungemütlich. Auf dem Dorfplatz vor der Kirche gab es ein paar Bänke, das war auch ein schöner Picknickplatz. Als Dessert gab es noch eine kleine Leckerei aus der "Panificio". Danach liefen wir mit unseren Stirnlampen den idyllischen Weg zurück zu unserem Campingplatz "El Bahira". 

16.11.2020 - Burgertag

Lecker! Markus kochte für uns heute die weltbesten Falafel-Burger! Sein Geheimrezept verrät er natürlich nicht, aber das finde ich gar nicht schlimm. Denn dann ist er beim nächsten Burgertag auf jeden Fall wieder der Koch ;)

Wir drei Mädels waren die Küchenhilfen: wir kauften Brötchen im campingeigenen Mercato, schnippelten Salat, Tomaten und Käse und deckten den Tisch.

Nach dem Essen mussten wir alle erstmal eine Siesta einlegen. Und die geht in Italien ja bekanntlich bis zum Abend... war das ein schöner Tag!

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag an meine allerbeste Schwester! Schön, dass es dich gibt!

14.11.2020 - Ein Vierteljahr unterwegs

Jetzt sind wir schon seit einem Vierteljahr unterwegs. Wie die Zeit vergeht...

Die ersten beiden Monate sind wir ja sehr viel gefahren und haben extrem viel gesehen. Seit einem Monat sind wir nun "sesshaft" auf Sizilien. Der Campingplatz El Bahira in der Nähe von San Vito lo Capo ist schon fast zur zweiten Heimat geworden. Ein wirklich außergewöhnlich schönes Fleckchen Erde. Das warme Klima, die freundliche Art der Leute, das Meeresrauschen, die Sonnenuntergänge (die Sonnenaufgänge verschlafen wir ja immer), die Kletterfelsen, die umliegenden Berge, die Ruhe und noch so viel mehr -  das ist es, was uns hier so gefällt. Aus diesem Grund bleiben wir noch eine ganze Weile hier, mindestens bis Weihnachten. Denn Laura will auch unbedingt das Weihnachtsfest am Strand und unter Palmen erleben:-)

Und natürlich wollen wir auch aufgrund der aktuellen Corona-Situation nicht unbedingt reisen. Hier auf unserem Platz sind wir die ganze Zeit im Freien, an der Sonne und haben ganz wenig Kontakt zu anderen Personen. Besichtigungen von Städten oder anderen Sehenswürdigkeiten ist uns also derzeit gar nicht wichtig. 

Das Wichtigste ist, dass wir gemeinsam viel Zeit miteinander verbringen können. Und als aktive Familie sogar noch die coolsten Kletterfelsen und das Meer zum Schnorcheln direkt vor unserer Nase haben. 

Und so freuen wir uns auf die nächsten Tage, Wochen und Monate in unserem tollen Wohnmobil :-)

11.11.2020 - Ab durch die Büsche

Heute Morgen gingen wir, wie fast jeden zweiten Tag, zum Klettern. Da wir schon einige Routen im 6a Bereich mühelos (nicht die 7a!) geklettert hatten, war unser heutiges Ziel, eine machbare Route mit dem Schwierigkeitsgrad 6b. 

"Hinkfuß" hieß die ausgewählte Kletterlinie. Bis zur Mitte kamen wir mühelos, doch an einer Stelle mussten wir ein wenig herumprobieren, da diese Kletterpassage psychisch nicht so einfach war.  

Nach ein paar Anläufen umkletterten wir diese Stelle, um sie zunächst im Toprope noch einmal zu versuchen. Was dann auch locker klappte. Der Kopf ist eben doch der wichtigste Klettermuskel! 

In der oberen Hälfte waren sehr viele Büsche. Doch die Griffe dazwischen sahen alle sehr gut aus. Also dachte ich mir: ab durch die Büsche! Komischerweise kletterte mein Papa eine andere Linie im oberen Teil. Woran das wohl gelegen hat? Vielleicht weil die Griffe zwischen den Büschen nicht gechalkt waren?! Lustig war es allemal.   

Als wir abends mit dem Klettern fertig waren, taten Papa und mir die Hände so weh, dass ich beim abendlichen Abwasch nicht mal mehr den Spülschwamm halten konnte. Muskelkater ist also für morgen bereits fest eingeplant;)

05.11.2020 - Wir klettern hoch hinaus

Heute waren wir mal wieder beim Klettern - wer hätte das gedacht... Allerdings nur zu dritt, da Laura lieber einen gemütlichen Tag am Wohnmobil verbringen wollte. Und heute war ein ganz besonderer Klettertag für uns: wir haben den nächsthöheren Schwierigkeitsgrad erreicht - manche im Vorstieg, andere im Nachstieg!

Nach einer "gemütlichen" Route zum Einklettern entdeckten wir gleich nebenan die "Fratello caldo". Die 28m lange Route war in unserem Kletterführer als besonders lohnend beschrieben und sah im unteren Teil wesentlich einfacher aus als der angegebene Schwierigkeitsgrad 7a+.  Somit waren wir uns einig: Die probieren wir! Die ersten 17 m waren, wie erwartet, erfreulich einfach, aber dann kam die Schlüsselstelle. Diese war echt knackig... aber wir hatten genügend Zeit, Motivation und Ausdauer, um die Stelle auszubouldern. Markus und Leonie sind echt verrückt und wahnsinnig gut! Im oberen Bereich war die Route wieder etwas einfacher, aber für mich immer noch richtig schwierig. Trotzdem schaffte ich es irgendwie auch nach oben - unglaublich! Okay, ich brauchte extrem viel länger als die anderen beiden und musste einmal eine Exe als Griff nutzen, aber egal, ich war oben!

Heute Abend sind wir einfach nur zufrieden k.o. und haben ein breites Grinsen im Gesicht! 

04.11.2020 - Ein Tag voller Überraschungen

Heute morgen weckte mich Papa schon wieder viel zu früh. Oh nein!!!! Als ich gerade wieder einschlafen wollte, rief Leonie: "Nutella ist da"! Das lockte mich aus dem Bett und auf die Beine. Nutella ist eine "wilde" Katze vom Campingplatz. Vor 3 oder 4 Tagen kam sie das erste Mal auf unseren Stellplatz. Und seit ich von meinen Eltern die Erlaubnis bekommen hatte, sie zu streicheln, kam sie jeden Tag. Voller Freude streichelten wir heute morgen Nutella ausgiebig. 

Nachdem wir gut gefrühstückt hatten, liefen meine Eltern erst einmal nach San Vito zum Einkaufen. Leonie und ich liehen uns an der Rezeption Tennisschläger und -bälle aus und gingen auf den campingeigenen Tennisplatz. Obwohl wir seit mindestens zwei Jahren nicht mehr Tennis gespielt hatten und ich noch gar nie auf dem großen Feld gespielt hatte, schafften wir schon neun Ballwechsel. Das machte sehr viel Spaß!

Als Mama und Papa dann wieder von San Vito zurückkamen, räumte ich mein Bett auf. Und Leonie? Sie holte sich ihren rohen Marmorstein, den sie auf dem Monte Monaco mitgenommen hatte, und fing an, ihn mit Schleifpapier zu bearbeiten. Man konnte grad meinen, sie sei unter die Marmorschleifer gegangen...sie hörte gar nicht mehr auf damit. 

Gegen Abend holten Leonie und ich unsere Schulsachen raus und fingen an, etwas für dich Schule zu tun. Heute war Englisch dran. 

Anschließend kam noch einmal Nutella vorbei. Und dann geschah etwas Unglaubliches: Nutella sprang auf meinen Schoß, rollte sich zusammen und schlief ein. Da hatten wir einen tollen Campingfreund gefunden - ich will doch schon seit Jahren sooooooo gern eine Katze!

02.11.2020 - Gipfelglück auf dem Monte Monaco

Heute wollten wir mal einen Tag Kletterpause machen und beschlossen deshalb den Berg "Monte Monaco" mit 528 Höhenmetern zu besteigen. Deshalb standen wir früher als gewohnt auf, denn wir wollten nicht in der Mittagshitze nach oben laufen. Der Weg zum Gipfel war sehr schön, doch da es langsam immer wärmer wurde, suchten wir Abkürzungen - leider fanden wir keine :( 

Eher im Gegenteil: eine "Abkürzung" führte uns sogar direkt durch einen Stacheldrahtzaun. Als wir nach ein paar kleinen Umwegen endlich oben ankamen, waren wir von dem Ausblick überwältigt. Es war sogar noch schöner als wir es uns vorgestellt hatten, denn man konnte einen großen Teil von Sizilien sehen. Auf dem Weg nach unten kamen wir an Mandel- und Olivenbäumen vorbei. Wir pflückten natürlich ein paar. Doch zu unserer großen Enttäuschung kann man die Oliven gar nicht so essen, denn sie müssen erst noch bearbeitet werden. 

Wir sind von dem Berg immer noch so fasziniert, dass wir in nächster Zeit bestimmt noch ein paar mehr Berge besteigen werden.

01.11.2020 - Verrückte Klettererei

Meine Familie treibt mich täglich zu sportlichen Höchstleistungen an. Und das ist für mich nicht immer ganz so lustig...zumindest nicht immer sofort...aber am Ende des Tages dann schon! 

Dass ich bei der täglich wechselnden Trainingseinheit Maximalkraft, Athletiktraining oder Ausgleichstraining absolut hinterherhechle und mich mit Abstand am unteren Limit bewege, damit habe ich mich schon abgefunden. Schließlich bin ich auch nicht so konsequent dabei wie die anderen drei. Und schlussendlich zählt ja der persönliche Fortschritt, der sich bei mir tatsächlich auch zeigt. Immerhin habe ich das größte Entwicklungspotential: wenn ich (hoffentlich bald) einen Klimmzug mehr schaffe, ist es bereits eine Steigerung um 100% - der Rest der Familie muss sich für diese Steigerungsrate deutlich öfters hochziehen :)

Am Kletterfelsen macht sich mein Trainingsrückstand natürlich auch bemerkbar. Markus und Leonie bewegen sich mittlerweile in Klettergraden, die ich noch lange nicht vorsteigen kann. Die beiden suchen freudestrahlend wirklich tolle Routen für uns aus und klettern wie die Äffchen hoch. Nachdem Laura die schweren Routen dann im Toprope auch erklommen hat, ist die Erwartung der anderen groß und mein Ehrgeiz geweckt: ich muss auch da hoch! Und das Schönste ist: irgendwie habe ich es bisher immer geschafft - unglaublich! 

Ich bin gespannt, welche Routen morgen auf dem Programm stehen...und freu mich schon aufs Hochklettern! 

30.10.2020 - Wanderung nach San Vito

Bei schönstem Wetter wanderten wir heute direkt am Meer entlang Richtung San Vito. Unsere Route verlief fast am kompletten (Kletter)-Felsriegel entlang. Und auf unserer linken Seite hatten wir immer das azurblaue Meer im Blick sowie das Meeresrauschen im Ohr. Abwechslungsreich liefen und kletterten wir über die kleinen und großen Felsbrocken. Es war ein toller Kletterspaß. Auch einige Höhlen und Grotten besichtigten wir -  einzelne davon werden auch von den Schafen als Unterschlupf verwendet. Nach zweieinhalb Stunden und hungrig erreichten wir schließlich San Vito. Hier verpflegten wir uns in einem kleinen Laden mit ganz leckeren Sandwiches, sizilianischen Teigtaschen und typischen Risotto - mega lecker und alles hausgemacht! Auch das verdiente Eis durfte dann natürlich nicht fehlen - mega lecker zum Zweiten! 

Schnell waren wir dann auf unserem normalen Weg wieder an unserem Campingplatz El Bahira angekommen. Erschöpft aber zufrieden ließen wir den restlichen Tag ausklingen. Morgen geht´s wieder an den Fels - unsere Kletterfinger jucken bereits wieder. 

29.10.2020 - El Bahira

Wir fühlen uns sehr wohl hier auf unserem tollen Campingplatz El Bahira in San Vito. Deshalb wollen wir hier auch noch eine ganze Weile bleiben -  evtl. sogar bis Jahresende. 

Natürlich beobachten wir die aktuelle Corona Entwicklung in Deutschland und Italien mit Sorge und hoffen, dass wir nicht vorzeitig unsere Reise abbrechen müssen. 

Die nächsten Tage soll das Wetter hier weiterhin sonnig bleiben und die Temperaturen sich im Bereich von 21 Grad bewegen. Ideales Wetter also für unsere Aktivitäten, wie klettern, wandern und sogar schnorcheln im einigermaßen warmen Meer. 

Die letzten beiden Wochen hatten wir sehr großes Glück mit unseren Campingnachbarn. So haben wir mit unseren Freunden Maika und Sami doch so einiges gemeinsam unternommen und auch sehr viel Spaß zusammen gehabt. Von daher wünschen wir euch beiden eine gute und sichere Heimreise sowie ein entspanntes Ankommen in eurem alten und neuen Zuhause. 

22.10.2020 - Kletterspaß in San Vito lo Capo

Einer der Gründe, warum wir uns für den Campingplatz El Bahira, bei San Vito auf Sizilien entschieden haben, ist seine Lage und Nähe zu den Klettergebieten auf der Insel. Das Klettergebiet in San Vito lo Capo zählt mittlerweile zu den Kletterhotspots im Mittelmeerraum. Die Felsklippe "Scogliera di Salinella" zieht sich ca. 5 Kilometer entlang der Nordwestküste Siziliens. Das Ambiente ist eindrucksvoll: Klettern mit Meeresblick, die ständige Brandung an den Klippen, kein Straßenlärm, Natur pur. 

Und unser Campingplatz liegt direkt an dieser Kletterwand - Zustiegszeit unter fünf Minuten. Hier haben wir in den vergangen Tagen bereits einige Routen gemeistert. Da wir in den letzten Jahren zwar viel geklettert sind, aber hauptsächlich in Hallen unterwegs waren, müssen wir uns alle erst einmal wieder an das Klettern am Felsen gewöhnen. Aber es macht einfach riesig Spaß sich an sonnengewärmten Felswänden nach oben zu bewegen, unter freiem Himmel, mit tollen Aussichten auf die Umgebung und das blaue Meer. Kletterherz was willst du mehr? Und da es die ganze Woche noch sonnig sein soll, steht den nächsten vertikalen Wegen nichts im Wege. Rucksäcke sind bereits gepackt, das Seil liegt bereit und die Kletterschuhe stehen im Freien zum Lüften (das ist auch besser so). 

20.10.2020 - Ausflug zum tollen Sandstrand

Unser Campingplatz El Bahira liegt zwar direkt am Meer, aber der Strand ist aufgrund der Südwestausrichtung sehr felsig. Gut, dass es gegenüber in ca. 2,5 km Entfernung einen der schönsten Sandstrände auf der Insel gibt. Also machten wir uns heute, zusammen mit unseren netten Campingnachbarn und voll bepackt mit unseren Strandutensilien, auf Richtung San Vito. Vorbei an tollen Kletterfelsen und mit schönem Blick aufs Meer erreichten wir sehr rasch das kleine Örtchen. Nach einem kleinen "Ausritt" auf einem Kinderfahrgeschäft, belohnten wir uns für den aufregenden Ritt anschließend auch mit einem leckeren Eis, bevor es an den feinen Sandstrand von San Vito ging.

Das Meer war kristallklar und wir konnten sehr lange, ganz flach ins Wasser laufen. Also genau das Richtige für unsere beiden Meeresnixen. Und es ist erstaunlich, wie lange man mit einem einfachen Ball Spaß zusammen im Wasser haben kann. 

Da sich Laura und Leonie schon lange darauf freuten, endlich eine Sandburg zu bauen, stand dieses Unterfangen heute natürlich auch noch auf dem Stundenplan. Und die Burg wurde dann auch ein richtiger Palast mit allem drum und dran. 

Aufgrund dessen, dass wir beim Rückweg noch ein paar Dinge erledigen mussten, wurde es bereits dunkel. Aus diesem Grund wurde die Strecke zurück zum Campingplatz auch zum kleinen Abenteuer. Aber wir schafften den Pfad durch die Steinwiese mit einem kurzen, nicht geplanten Umweg und einer kleiner Blessur dann schließlich doch noch erfolgreich. 

Uns gefällt es hier so gut, dass wir noch eine ganze Weile hier verbringen wollen. Natürlich beobachten wir auch die Lage in Europa und hoffen, dass es sich nicht weiter zuspitzt.

16.10.2020 - San Vito lo Capo

Gestern sind wir auf unserem Langzeit-Campingplatz "El Bahira" angekommen. Er liegt direkt an der felsigen Nordwestküste Siziliens, etwas außerhalb des Örtchens San Vito lo Capo. Hier wollen wir die nächsten Wochen, vielleicht auch Monate verbringen. Vielen Dank an Karin für den super Tipp!

Langweilig wird es uns hier bestimmt nicht. In San Vito gibt es einen herrlichen Sandstrand und das Meer hat noch angenehme Badetemperatur (viel wärmer als der Waldseer Stadtsee). Der Campingplatz liegt in unmittelbarer Nähe zum bergigen Zingaro-Nationalpark, wo man hervorragend wandern kann. Und unser Highlight: vom Campingplatz aus haben wir direkten Zugang zu einem 5 km langen Felsriegel, an dem wir klettern können bis uns die T-Shirts an den Oberarmen reißen...ach was, sogar noch länger, dann kaufen wir uns eben neue! Außerdem wollen wir ein bisschen Italienisch lernen und unser Ukulelespiel weiter verbessern. Nur um meinen Gesang salontauglich zu machen, reicht das Jahr definitiv nicht aus! :))

Ach ja: leider sind unsere "Feinde" aus Deiva Marina, die lästigen Moskitos, auch gerade hier auf dem Campingplatz. Wahrscheinlich sind sie noch kurzfristig geflüchtet, da Ligurien ab morgen Risikogebiet ist! So ein Mist...!

Herzlichen Glückwunsch Vater, Schwiegervater und Opa zu deinem heutigen Geburtstag!!!!!!!!!!

14.10.2020 - Cefalù

Besonders schwierig ist es, in Italien so leckeres Brot wie in Deutschland zu bekommen. Aber heute Morgen war es so weit: im Örtchen Patti Marina fanden wir eine kleine Bäckerei mit wirklich großer Auswahl an leckerem Brot, Brötchen und süßen Teilchen. Und wie es der Zufall wollte, war die Bäckerei nur 150m vom Meer entfernt. Also packten wir im Wohnmobil Teller, Besteck, Butter, Marmelade sowie unsere Badesachen zusammen und frühstückten am menschenleeren Strand! Einfach wunderbar!

Danach fuhren wir weiter nach Cefalù. Ein 270m hohes Felsmassiv, die Rocca, überragt wie der Kopf eines Riesen das schöne Städtchen. Am Fuß des Felsens steht mitten in der historischen Altstadt der Duomo San Salvatore, den wir uns natürlich anschauten. Weniger pompös als der Petersdom in Rom, aber dennoch sehr beeindruckend. Zum Abschluss des Tages genossen wir am wunderbaren, feinsandigen Sandstrand nochmals das warme Meer mit hohen Wellen. Vielen Dank an Eva für den tollen Tipp!

Eigentlich wollten wir anschließend noch ein ganzes Stück weiter Richtung Palermo fahren, aber Sturmböen zwangen uns zum Anhalten. Zum Glück fanden wir in einem Fischerort nahe der Autobahn einen windgeschützten Parkplatz, auf dem wir die Nacht sicher verbringen konnten. 

13.10.2020 - Sizilianische Küche

Nachdem wir die letzten Tage immer relativ weite Strecken gefahren waren, hatten wir heute keine Lust auf eine lange Autofahrt.

Das 20 km entfernte Örtchen Tindari war unser Ziel. Dort thront auf einer 260m hohen Felsklippe eine moderne Pilgerstätte, eine mit aufwändigen Mosaiken verzierte Kirche. Über dem Altar "schwebt", von Engeln getragen, eine schwarze Madonna. 

Doch bevor wir die Pilgerstätte besuchten, meldete sich unser Magen: HUNGER! Bei unserer Internetrecherche stießen wir auf das schnucklige, kleine Restaurant "Pane e Vino", das unglaubliche 1278 Bewertungen hatte, fast ausschließlich sehr gute. Und die Rezensionen versprachen ein Erlebnis. Also nichts wie hin! Und es war wirklich ein tolles Erlebnis! Und wir waren heilfroh, dass wir dank Internet schon in etwa wussten, was auf uns zukam:

Es gibt in diesem Restaurant keine Speisekarte. Die Bedienung brachte uns in rasantem Tempo einfach Wasser, Wein und jede Menge Teller voll leckerer Antipasti. Wir konnten es kaum fassen, dass dies alles "nur" die Vorspeise war. Zum Glück hatten wir in weiser Voraussicht nur für zwei Personen bestellt. Als die Servicekraft dann fragte "Carne?" ("Fleisch?") bestellten wir dies tatsächlich nur für eine Person! Denn eigentlich waren wir schon alle satt. Aber es roch so köstlich und sah so lecker aus, was der Koch in seiner offenen Miniküche auf offenem Feuer grillte. Als Dessert wurde uns ein Teller Kekse sowie eine Flasche Marsala und eine Flasche Grappa auf den Tisch gestellt. Den Verdauungsschnaps hatten wir auch bitter nötig! Und ganz zum Schluss gab es noch den obligatorischen Abschluss-Espresso an der Bezahltheke. 

Falls ihr auch einmal nach Sizilien kommt, das "Pane e Vino" ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Wer möchte, kann im kleinen Laden alle Leckereien auch erwerben und mit nach Hause nehmen.

Nach dem reichhaltigen Essen waren wir sooooo satt, dass wir auf dem Parkplatz der Kirche erst einmal ein Verdauungsschläfchen einlegen mussten. 

Danach ging es hinauf auf den Berg, wo wir einen wunderschönen Ausblick auf die Liparischen Inseln und die Sandbänke rund um Tindari hatten. Die Kirche mit der schwarzen Madonna beeindruckte uns ebenfalls. 

An Weiterfahren war heute nicht mehr zu denken, wir waren auch abends noch so satt!

12.10.2020 - Sizilien

Nachdem wir den Vesuv besucht hatten, beschlossen wir zügig in Richtung Sizilien zu fahren. 

Bei unserer Fahrt durch Kalabrien waren wir fasziniert von der schönen Landschaft: viele Berge, viel Landwirtschaft, extrem viele Olivenbäume... Kurz überlegten wir, ob wir nicht doch noch ein paar Tage hier verbringen sollen, aber die Wettervorhersage für die nächsten Tage (Regen und viel Wind) schreckte uns ab. Tatsächlich können wir die Regentage, die wir in den letzten 8 Wochen erlebt haben, an einer Hand abzählen. Schließlich sind wir meist einfach weitergefahren, wenn das Wetter irgendwo schlecht wurde.

Letzte Nacht verbrachten wir auf einem kleinen Stellplatz direkt am Strand. Herrlich! Heute gab es am Meer richtig große, laut rauschende Wellen, die wir natürlich vor unserer Abreise unbedingt aus nächster Nähe anschauen mussten. Das war ein Spaß!  Doch bald fing es heftig an zu regnen, so dass wir schnell ins Wohnmobil flüchteten und weiterfuhren. 

Nachmittags erreichten wir Villa San Giovanni. Von dort aus setzten wir mit der Autofähre über nach Messina in Sizilien! Dort lotste uns das Navi mal wieder auf engen Straßen mitten durch die Stadt und durch das angrenzende, bergige Hinterland bis nach Milazzo. Angeblich musste eine Straßensperre auf der Autobahn umfahren werden... War ich froh, dass Markus am Steuer saß und so locker durch den sizilianischen Verkehr kurvte.

Unser erster Eindruck von Sizilien: eine wunderschöne Insel mit sagenhafter Küste!

10.10.2020 - Wandern auf dem Vesuv

Tagesanbruch im Bergdörfchen Strangolagalli: Sonne, idyllischer Ausblick und ein koffeinfreier Cappuccino - was will man mehr!?!

Nach einer rasanten Fahrt über die zuerst holprige, dann überfüllte Autobahn kamen wir am Fuße des Vesuvs an. Unser Navi lotste uns auch hier wieder einmal den kürzesten anstatt den offiziellen Weg hinauf, was wieder einmal sehr abenteuerlich war. Zum Glück gibt es irgendwann nur noch EINE Straße nach oben, so dass wir pünktlich am Drehkreuz des Vesuvio-Check-Ins ankamen. 

Der knapp 20-minütige Aufstieg zum Krater war gut zu bewältigen. Nach einer kurzen Führung durch einen Guide konnten wir die unglaublichen Ausmaße des Vulkankraters bestaunen. Besonders beeindruckte uns, dass der Vesuv immer noch aktiv ist. D.h. man rechnet damit, dass es auch in Zukunft noch zu weiteren Vulkanausbrüchen kommt. Erkennen konnte man dies an den kleinen Schwefelgaswolken, die dem Vulkan "entfleuchten". 

Leider waren überall Schilder aufgestellt, die uns das Beklettern der griffigen Lavawände verboten! Kaum zu glauben!!!!

08.10.2020 - Besuch im Vatikan

Heute waren wir zu Besuch im kleinsten Staat der Welt: Im Vatikan. Da wir gestern ausgemacht hatten den Petersdom zu besichtigen, ging es heute erst einmal dort hin. Als wir ankamen, waren wir sehr erfreut, denn auf dem Petersplatz war überhaupt gar nichts los, und auch am Eintritt zum Petersdom mussten wir nur 5 Minuten anstehen. Dabei stand im Internet, dass man am Petersdom in einer sehr langen Schlange anstehen müsse. Deshalb waren wir umso erfreuter, dass wir nicht so lange anstehen mussten (Das ist aber auch der einzige Vorteil an Corona, die Maskenpflicht ist echt nervig). Im Inneren entschieden wir, dass wir zuerst auf die Kuppel hinauf steigen wollten. Also kauften wir uns Tickets und machten uns auf den Weg. 

Nach 551 anstrengenden Stufen, erreichten wir endlich unser Ziel. Und es raubte uns den Atem. Der Ausblick war gigantisch. Von der Kuppel aus konnte man über den ganzen Vatikan und weite Teile Roms schauen. Der Aufstieg hatte sich echt gelohnt!

Beim Abstieg machten wir eine kuriose Entdeckung: auf dem Dach des Doms gibt es tatsächlich eine Toilette, einen Souvenirladen, einen Briefkasten und eine Snackbar! Hättet ihr das gedacht? 

Unten angelangt schauten wir uns den riesigen Petersdom von innen an und auch die Grabkammer der Päpste. Das war gruselig. Wir sahen zwar nur den Sarg, aber daran zu denken, dass in dem Sarg echte Leichen (oder deren Überreste) waren, war schon widerlich.

Anschließend ging es noch einmal nach Rom hinein. Frisch gestärkt durch ein leckeres Essen in einem arabischen Restaurant gingen wir zum ältesten Café Roms, dem "Café Sant Eustachio". Nach einem sehr guten Cappuccino schauten wir uns dann noch das Pantheon an. Das große, alte Gotteshaus hatte oben im Dach sogar ein großes Loch, sodass man in den Himmel schauen konnte. Aber sie war natürlich nicht so spektakulär und goldbesetzt wie der Petersdom.

Danach entdeckten wir ein tolles Schreibwarengeschäft, wo Leonie und ich uns Kalligraphiefedern und passende Tintenfässchen kauften. Zum Abschluss des Tages gab es noch das leckerste und (für uns) letzte Eis Roms. Das war ein Gaumenschmaus. 

Auf dem Weg zur Metrostation informierten wir uns noch in der "Designer-Straße" über die neueste Mode von Gucci & Co. Uns war ja echt schleierhaft, wer diese "Fummel" freiwillig tragen würde... 

Und dann mussten wir uns leider schweres Herzens von Rom verabschieden. Denn so schnell werden wir Rom wohl nicht mehr sehen. 

Und was freut den Schwaben am Ende des Tages: 68€ gespart, da wir auf die teuren Tickets "Petersdom ohne Anstehen" verzichtet haben - schließlich ist der Eintritt frei! 


06.10.2020 - Auf den Spuren der Römer

Unser heutiges Programm war sehr interessant und ebenso anstrengend. Wir hatten ein "Full Experience Ticket + Underground" gebucht, welches uns Zutritt zu Kolosseum (inklusive der Kerker), Forum Romanum und Palatin bot. In Coronazeiten muss nämlich für viele Sehenswürdigkeiten im Voraus ein "Time-Slot" gebucht werden.

Sehr routiniert führte uns Leonie mit Zug und Metro zu unserem ersten Stopp: dem Kolosseum. Da wir bereits 1,5 Stunden vor unserer reservierten Eintrittszeit dort waren, schauten wir uns vorher noch die spärlichen Überreste des "Circus Maximus" an. Auf dem 600 m langen und 140 m breiten Feld fanden im antiken Rom u.a. die damals beliebten Wagenrennen statt. Heute übte hier eine Schulklasse Frisbee werden.

Dann war es endlich Zeit für unser Highlight des Tages: das Kolosseum, das größte römische Amphitheater. Der gigantische Bau beeindruckte uns am Samstag ja bereits von außen, aber als wir in der Arena und auf den Rundgängen standen, waren wir echt sprachlos. Es war früher sicher ein extremes Gefühl, als Zuschauer oder Kämpfer dort zu sein. Je länger wir uns allerdings über die Gladiatorenkämpfe, Tierhetzen und Seeschachlachten, die Roms Imperatoren hier früher für das Volk veranstalteten, unterhielten, desto gruseliger wurde das Ganze, nicht nur für unsere Kinder. Was sind wir froh, in der heutigen Zeit zu leben! Auch mit Corona.

Gut gestärkt erkundeten wir am Nachmittag den Palatinhügel. Dies war in republikanischer Zeit die bevorzugte Wohngegend des Adels und im Laufe der Jahrhunderte ließen sich viele römische Kaiser ihre Paläste dort errichten. Wir konnten an den Überresten noch deutlich erkennen, dass dies ganz schön prunkvolle Bauten gewesen sein mussten. Ebenfalls gab es eine prächtige Gartenanlage aus dem 16./17. Jahrhundert zu bestaunen. Von dort hatten wir einen tollen Ausblick auf das Forum Romanum und das Kolosseum.

Den Abschluss unsere Erkundungstour bildete das Forum Romanum. Dies war über Jahrhunderte der religiöse, politische und wirtschaftliche Mittelpunkt des Römischen Reiches. In Tempeln, Hallen und auf Plätzen wurden Politik und Geschäfte gemacht. Beim Spaziergang durch die zahlreichen Ruinen und die archäologischen Ausgrabungsstätten konnten wir uns gut vorstellen, wie prächtig es hier in früheren Zeiten zuging.

Müde und mit unzähligen schönen Eindrücken kamen wir abends am Wohnmobil an. Morgen schlafen wir erstmal aus!

05.10.2020 - Monkey Island

Voller Vorfreude machten wir uns um die Mittagszeit auf in die Boulderhalle "Monkey Island". Dort hatten wir bereits am Freitag sehr viel Spaß und nach unserem gestrigen Faulenzertag hatten wir Bewegung dringend nötig! Da gute Boulderhallen in Italien echt selten sind und ich am familieninternen Krafttraining nicht regelmäßig teilnehme, hat v.a. MEINE Fingerkraft in den letzten Wochen stark nachgelassen. Es ist echt unglaublich, wie schnell das geht... und wie schnell die Unterarme zumachen... Einmal hat mich die Wand am letzten Griff regelrecht "abgeworfen"... meine Hand ging einfach auf...plopp...

Aber tatsächlich konnten wir heute schon mehr Boulderprobleme lösen als letzte Woche, die Boulderbewegungen kommen zurück - juhuuuuu! Leonie und Laura bewegten sich schon wieder wie Äffchen an der Wand. Es kann also durchaus sein, dass wir diese Woche nochmal eine Trainingseinheit einlegen.

Wenn ihr auch mal in Rom zum Bouldern wollt, dann seid ihr im "Monkey Island" genau richtig. Die Betreiber sind super nett, die Routen anspruchsvoll und gut geschraubt, es gibt auch einen  Außenbereich und momentan wird die Halle gerade erweitert. Es sollen eine zusätzliche Wand und ein Moon Board installiert werden. 

Tanti saluti al team "Monkey Island"! Ci piacerebbe tornare da te!

Am Morgen des 06.10.20: Uuuuuuuuhhhhhhhhh, meine Hände....meine Zeigefinger...und Unterarme...und Oberarme... und Oberschenkel...ooooooohhhhhhhh! Was soll ich sagen: Das Training gestern hat sich bei mir definitiv gelohnt! ;) 

 

03.10.2020 - Die ewige Stadt

Nachdem wir eine ruhige Nacht auf unserem zentrumsnahen Campingplatz verbracht hatten, wollten wir heute Rom erkunden. Mit dem Zug und der Metro waren wir relativ rasch am Colosseum angekommen. Unsere erste kleine Hürde bestand darin, die Tickets- und Souvenirverkäufer, welche in großer Anzahl am Ausgang der Metro auf die Touristen warten, "trotz angeblich unschlagbarer Preise" abzuwimmeln. Gar nicht mal so einfach! 

Nach ein paar Metern standen wir also vor dem größten antiken Amphitheater der Welt und es ist wirklich kolossal.  Mit einem Umfang von 527 Metern und einer Höhe von 48 m bot es einmal für 50.000 Zuschauer Platz. Wir beschlossen, in den nächsten Tagen nochmals vorbei zu kommen, um auch das Innere der Arena anzuschauen. 

Weiter ging es an diesem Tag über das Forum Romanum zum Monumento Nazionale a Vittorio Emanuele II, welches dem ersten König des neu gegründeten Königreichs Italiens, Anfang des 19. Jahrhundert, gewidmet wurde. Nachdem wir uns gestärkt hatten ging es weiter zum imposanten Trevi Brunnen. Nach einer ausgiebigen Fotosession am Brunnen, durfte anschließend der Besuch und das Erklimmen der Spanischen Treppe natürlich nicht fehlen. Nun war aber vorerst genug mit Sightseeing, denn unsere Kinder waren in Florenz vom Hard Rock Café so begeistert. Deshalb war der Besuch und auch ein umfangreiches Shopping im römischen Ableger fast obligatorisch. Strahlende Gesichter und ein geschrumpftes Reisebudget waren das Ergebnis :-) 

Auf der Rückfahrt machten wir nochmals kurz Halt an der Piazza del Popolo, einer der berühmtesten Plätze in Rom. Er war seit der Antike der Platz, an dem der Besucher Rom betrat, wenn er von Norden in die Stadt kam. Und nach dem Bezwingen von ein paar Stufen hatten wir sogar noch einen tollen nächtlichen Ausblick über große Teile Roms.

Voller imposanter Eindrücke und müde vom vielen Laufen kamen wir spät abends zufrieden auf unserem Campingplatz an. Guter Schlaf garantiert. Und es gibt so viele Sehenswürdigkeiten in Rom, dass wir auf alle Fälle noch mindestens ein- oder zweimal die Stadt besuchen werden. 

02.10.2020 - Unterwegs nach Rom

Letzte Nacht hatten wir auf einem öffentlichen Parkplatz am Yachthafen von Civitavecchio übernachtet. Nun wollten wir heute morgen schauen, ob wir große Yachten oder Kreuzfahrtschiffe zu sehen bekämen. Doch gerade als wir alle Türen unseres Wohnmobils geschlossen hatten, bemerkten wir, dass wir den Schlüssel im Zündschloss stecken gelassen hatten. Mist!!! Zum Glück hatten neben uns noch ein paar andere Wohnmobile übernachtet. Also gingen wir zu einem VW-Bussle mit deutschem Nummernschild, erklärtem dem Besitzer unser Problem und fragten ihn, ob er uns wohl einen Schraubenzieher ausleihen könnte. Wir hatten Glück: er hatte einen für uns. Papa schraubte Lauras  "Zimmerfenster" auf und Laura kletterte hinein. Das sah sehr lustig aus. 

Im Yachthafen lagen sehr viele unterschiedliche Boote und Yachten. Tatsächlich konnten wir sogar in einiger Entfernung auch noch zwei große Kreuzfahrtschiffe sehen. Wir waren sehr beeindruckt. 

Dann fuhren wir weiter nach Rom. Da wir schon soooo lange nicht mehr beim Bouldern waren, war dort unser erster Stopp die Boulderhalle "Monkey Island". Hier konnten wir uns in einem Innen- und Außenbereich austoben. Anschließend fuhren wir auf den Campingplatz "Flaminio". Dieser liegt nicht weit von dem Zentrum Roms entfernt und ist daher in den kommenden Tagen leicht mit Zug und Metro erreichbar.

01.10.2020 - Besuch im Tarotgarten

Aufgewacht von einem lauten Rumpeln. Ich dachte mir, wer arbeitet denn bitte schon so früh? Doch plötzlich viel mir ein, dass wir heute ja vom Campingplatz La Rochette abfahren müssen. NEIN! Ich wuchtete mich aus meinem Bett und stellte fest, dass Mama, Papa und Leonie schon frühstückten. Also setzte ich mich zu ihnen und stärkte mich für den kommenden Tag. Als wir mit dem Essen fertig waren, mussten Mama und Papa nur noch die Markise einholen und ein paar Kleinigkeiten erledigen. Solange konnten Leonie und ich noch ein wenig Tischtennis spielen. Nach einer Partie Tischtennis war es schließlich Zeit abzufahren. Weiter geht´s heute nach Rom. JIPPY! 

Doch bis Rom kamen wir nicht, denn auf dem Weg dahin lag doch noch der außergewöhnliche Tarotgarten von Niki de Saint Phalle. Das ist ein riesiger Garten - dort sind ganz viele verschiedene Kunstskulpturen. Und Kunst konnten wir ja nun auch nicht vernachlässigen. Deshalb ging es in diesem Garten. Das war sehr interessant. Denn wir fanden heraus, dass die Künstlerin die Skulpturen nach Tarotkarten entworfen hatte. Und in einer der Skulpturen, einer dicken Frau mit riesengroßen Brüsten, wohnte Niki de Saint Phalle sogar ein paar Jahre. Dieses Haus war sehr groß und statt Tapeten mit irgendwelchen Mustern waren die Wände mit Spiegelmosaik verziert. Das war echt gigantisch und haute uns von den Socken. Aber manche Skulpturen waren auch echt gruselig, zum Beispiel der Tod! Dort war ein Mensch auf einem Pferd abgebildet. Er hatte hohle Augen und eine riesige Sense in der Hand. Und auf dem Boden lagen Skulpturenteile von Menschen und Tieren. ECKELIG!! Aber alles in allem war der Ausflug ein tolles Erlebnis. Vielen Dank an Frau Schuler für den tollen Tipp. 

Übernachtet wurde heute noch neben einem Yachthafen, etwa eine Stunde von Rom entfernt. Und wir sind schon sehr gespannt, was uns die ewige Stadt in den nächsten Tagen so alles zu bieten hat. 

27.09.2020 - Castiglione della Pescaia

Nachdem wir die letzten Tage damit verbracht haben, uns verschiedenste Städte anzuschauen, war es wieder einmal an der Zeit Richtung Meer zu fahren. Auch unsere Kinder wollten unbedingt noch einmal an einen Sandstrand zum Baden, solange es noch einigermaßen warm ist. 

So entschlossen wir uns nach einem kurzen Abstecher auf dem gut ausgestatteten "Camping Supermercato" in Grosseto, einschließlich einer obligatorischen Stippvisite in der Boulderhalle "Climbing Farm II Fondio 2.0", an die wunderschöne Maremma-Küste weiterzufahren. Hier, nahe der tollen Ortschaft Castiglione della Pescaia, schlagen wir die nächsten paar Tage unsere Zelte auf. Oberhalb der Stadt liegt die von einer Mauer mit Türmen und mächtigen Toren umschlossene, mittelalterliche Altstadt, an deren höchster Stelle sich die alles überragende Festung aus dem 15. Jh. erhebt.

Und der Strand, das klare Wasser, die Wellen und die Sonnenuntergänge erzeugen Bilder wie aus einem Tourismuskatalog. Für unsere Kids ist der Strand perfekt, da er sehr lange, sehr flach abfällt. Wir können 20-30 Metern ins Meer laufen und das Wasser ist dann immer noch erst auf Hüfthöhe. Deshalb können wir auch die heranbrausenden Wellen völlig entspannt genießen. 

Auch der Campingplatz bietet vieles: u.a. großer Pool (aber schon recht kalt), Tennis-, Fußball- und Paddelplätze, Tischtennisplatten, Bar und Restaurant. Hier lässt es sich also sehr gut aushalten. Aber unsere Reisekarte für unsere nächsten Ziele liegt bereits schon auf dem Tisch.  


24.09.2020 - Siena - Das Herzstück der Toskana

Unsere heutige erste Etappe führte uns nach Siena. Besonders begeistert waren wir von der Piazza del Campo, einem muschelförmigen Platz. Dieser wird von prächtigen Patrizierpalästen umgeben. Außerdem findet hier jedes Jahr am 2. Juli und am 16. August  der Palio, ein Pferderennen, statt. Dies ist ein Wettstreit der 17 Seneser Stadtbezirke. Diese existieren übrigens schon seit dem Mittelalter. 

Ebenfalls schauten wir uns noch die Kathedrale von Siena, das gotische Rathaus und den Torre del Mangia an - alles Meisterwerke der Baukunst. Anschließend gab es noch ein verdientes Eis. Dies war natürlich nicht ganz so lecker wie das vom Eisweltmeister gestern.... 

Und da wir schon sooo lange nicht mehr beim bouldern waren, war unser zweiter Stop heute bei der Boulderhalle Climbing Farm in Grosetto, wo wir noch unsere überschüssige Kraft hinauskletterten. 

23.09.2020 - Besuch beim Eisweltmeister

Nachdem wir gestern einen anstrengenden Sightseeing-Tag in Florenz hatten, wurde heute erst einmal lange ausgeschlafen. Eigentlich hatten wir vor, heute Nachmittag zum Bouldern zu gehen. Aber leider gab es hier in der Gegend keine guten Hallen. 

Also entschlossen wir uns, das mittelalterliche Städtchen San Gimignano zu erkunden.  Markenzeichen dieser wunderschönen Altstadt sind die 13 Geschlechtertürme, weswegen das Städtchen auch "Stadt der Türme" genannt wird. Im 16. Jahrhundert entschied der Großherzog Cosimo I. de Medici, dass in diesem Ort keine neuen Gebäude errichtet werden dürfen. Deshalb fühlte es sich auch ein wenig an, wie eine Reise in vergangene Zeiten. Vielen Dank an Birgit für den wundervollen Tipp!

Und was noch hinzukommt, ist, dass hier auch ein Eisweltmeister seine Gelateria hat. Unglaublich leckeres Eis durften wir hier genießen. Hmmm - lecker....

22.09.2020 - Hauptstadt der Toskana: Florenz

Unsere nächste Etappe war Florenz. Die Hauptstadt der Toskana und deren Stadtzentrum kann mit einem Museum unter freiem Himmel verglichen werden. Sie zeichnet sich durch ihre künstlerischen Meisterwerke, Kirchen und Paläste aus Marmor, Plätze mit Skulpturen und Monumenten sowie Brücken über den Arno aus.  

Morgens fuhren wir mit dem Bus ins Stadtzentrum. Nach Ankunft kamen wir bereits nach 100 Metern am Rock Cafe Firenze vorbei, welches wir natürlich ausführlich erkunden mussten. Von nun an stand aber Kultur auf dem Tagesplan. Unter anderem schauten wir uns den Dom Santa Maria del Fiore, die Uffizen, den Palazzo Vecchio, die wunderschön bebaute Ponte Vecchio Brücke und die mit zig Wolfsskulpturen besetzte Piazza del Pitti an. Außerdem besuchten wir den Giardino del Boboli, einen riesengroßen, unglaublich schönen Garten, welcher hinter dem Palazzo Pitti liegt. Und einen weit reichenden Blick über Florenz hatten wir von der Anhöhe Forte di Belvedere aus. So viele Sehenswürdigkeiten auf engstem Raum sind selten, aber auch anstrengend. So hatten wir uns das Eis (bei manchen auch zwei), die Pizza und Lasagne wohl verdient. 

Spät abends kamen wir an unserem Wohnmobil müde, aber zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken an. Und morgen fahren wir dann weiter - die Karte liegt bereits auf dem Tisch und wartet auf Auskunft hinsichtlich neuer Ziele. 

 

20.09.2020 - Schiefer Turm von Pisa

Unser heutiges Ziel war Pisa. Wir waren sehr beeindruckt von den alten Gassen in der Innenstadt und den prächtigen Bauten am Piazza dei Miracoli: Beptisterium, Dom und ganz besonders vom Schiefen Turm. Der 56 m hohe Turm aus weißem Marmor war als freistehender Glockenturm für den Dom geplant und ist eines der meistbesuchten Bauwerke der Welt. 

Tatsächlich war der Turm schon während seiner Bauzeit (ab 1173) schief. Als der Bau im Jahre 1185 bei der dritten Etage angelangt war, begann sich der Turmstumpf in Richtung Südosten zu neigen. Grund hierfür war der lehmige und sandige Untergrund. Daraufhin ruhte der Bau rund 100 Jahre. Um die Schieflage auszugleichen, wurden die nächsten vier Stockwerke dann mit einem geringeren Neigungswinkel als dem bereits bestehenden gebaut. Danach musste der Bau nochmals unterbrochen werden, bis 1372 auch die Glockenstube vollendet war.

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie viel Zeit wir damit verbracht haben, das perfekte Foto von jedem von uns mit dem Turm zu schießen... erst nachmittags und dann nochmal am Abend! Und tatsächlich ist es uns dann auch gelungen und jeder war glücklich!

Durch Zufall fanden wir ein ganz kleines, uriges Restaurant, in dem wir typisch römisch speisten. Falls ihr auch einmal in Pisa seid, schaut doch in der "Taverna Romana" vorbei und richtet dem netten Koch liebe Grüße von uns aus. Wir sind die Deutschen, die ein Jahr lang im Camper wohnen - für ihn war das einfach unfassbar! 

19.09.2020 - Schön war´s in Deiva Marina

Morgen geht unsere schöne Zeit in Deiva Marina zu Ende und wir fahren weiter in die Toskana. Der richtige Zeitpunkt, auf eine abwechslungsreiche Woche zurückzublicken:

Achtung - Schule hat begonnen... auch für unsere Mädels. Neben Mathe und Englisch mit dem Schulbuch stand diese Woche auch Erdkunde (Cinque Terre erkunden), AES (Kochen), Italienisch (Eis bzw. Essen bestellen), Deutsch (Lesen / Reiseberichte schreiben), Musik (Ukulele spielen), Kunst (Steinmännchen bauen) und ganz viel Sport auf dem Stundenplan. An drei Tagen joggten wir schon morgens die 3 km vom Campingplatz ans Meer. Dort wurde dann ausgiebig geschwommen und geplantscht. Leonie und Laura dachten oft an ihre Freundinnen und Freunde und erkundigten sich interessiert bei ihnen, wie der Stundenplan und die "neuen" Lehrer so sind. Tatsächlich war Laura dann ein bisschen traurig, nicht in der Schule zu sein, wo sie so viele tolle Lehrerinnen und Lehrer hätte! Hier hat sie eben "nur" Mama und Papa! Dafür genossen wir es alle, ohne Wecker in den Tag zu starten und zwischendurch mal eine Runde im Meer zu schwimmen.

Natürlich waren wir diese Woche auch ausgiebig am Kletterfelsen "La Sfinge", direkt hinter dem Campingplatz. Die schönen Routen und der kurze Zustieg waren einfach klasse!

Außerdem hatten wir viel Zeit zum Ukulele spielen. Das ist ja unser Familienprojekt im Sabbatjahr. Mittlerweile können wir gemeinsam den Song "Stand by me" begleiten (vielen Dank an Reno, die uns mit der einfachen Version motiviert hat) und üben uns bereits an Stücken wie "Somewhere over the rainbow" und "Knockin´on heavens door". Vielleicht wird es ja doch noch was mit unserer Straßenmusikerkarriere...

16.09.2020 - Wunderschönes Cinque Terre

Unser Wecker klingelte heute bereits um 6:15 Uhr - puh, ganz schön früh für einige von uns. Also raus aus den Federn, denn wir sind ja schließlich auf Bildungsreise. Die Cinque Terre wollten wir heute erkunden und waren schon ganz gespannt, ob die Dörfer in Wirklichkeit auch so schön aussehen, wie auf den Postkarten. 

Cinque Terre besteht aus fünf malerischen, verträumten Dörfern an der ligurischen Riviera etwa 80 km südlich von Genua. Die fünf Dörfer Riomaggiore, Manarola, Corniglia, Vernazza und Monterosso waren jahrhundertelang nur zu Fuß oder über das Meer zu erreichen. Im Jahr 1997 wurden die Cinque Terre in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen.

Unser Zug brachte uns von Deiva Marina zuerst in das nördlichste Dorf Monterosso. Von hier aus wanderten wir den abwechslungsreichen Sentiero Azzuro von Monterosso nach Vernazza. Dieser ca. 3 km lange Wanderpfad ist wirklich unglaublich schön.  Hierbei hatten wir viele atemberaubende Eindrücke und Aussichten, u.a. auf den Hafen von Vernazza und auf Monterosso. In Vernazza angekommen kühlten wir uns nach einem Eis im kristallklaren Meer inmitten von Vernazza ab. Und wir alle trauten uns sogar von einer drei Meter hohen Klippe ins Meer zu springen - das machte richtig Spaß!

Nach einer kurzen Shoppingtour durch die engen, wunderbaren Gassen des Dorfes nahmen wir den Zug, um zum östlichsten Dorf Riomaggiore zu fahren. Der Hafen und die Häuser, in der typischen ligurischen Farben sind in Echt noch viel schöner, als auf den Postkarten. Bevor wir uns auf unsere nächste Etappe  machten, stärkten wir uns noch mit super leckeren Focaccias.

Eigentlich wollten wir den "Via dell´Amore", den Liebeswanderweg von Riomaggiore nach Manarola laufen. Dieser kurze Spaziergang, immer direkt am Meer entlang war jedoch aufgrund eines Erdrutsches gesperrt. Also entschlossen wir uns den Bergpfad "Beccara" zu wandern. Nach schweißtreibenden 636! steilen und hohen Stufen durch ein Weinanbaugebiet erreichten wir den Berggipfel. Entschädigt wurden wir durch eine wunderbare Aussichten auf das Meer und die Örtchen. Jetzt ging es nur noch bergab und das ging dann doch deutlich schneller und weniger anstrengend als die erste Passage. Respekt an meine Mädels - super gemacht. 

Nun waren wir in Manarola angekommen. Die bunten Häuschen direkt am Meer, mitten in die Felsen eingebettet, sehen unglaublich schön aus. Nicht umsonst findet man dieses Motiv auf so vielen Fotos. Ein wirkliches Highlight unserer heutigen Tour.  

Unser Zug brachte uns dann um 18:30 Uhr, nach einem erlebnisreichen Tag, wieder zurück nach Deiva Marina. Diesen ließen wir bei leckerer Pizza und Pasta im benachbartem Restaurant ausklingen. Wir vier waren zwar ganz schön müde, aber doch zufrieden und beeindruckt von der Schönheit der Cinque Terre. Auf den Muskelkater am nächsten Tag sind wir übrigens auch schon gespannt:-)    

12.09.2020 - Moskitoalarm

Leider gefällt es auch den Moskitos im Paradies! Trotz Fliegengittern an allen Fenstern und der Tür (die wir  alle immer sehr pingelig schließen), hat es mindestens ein Moskito ins Innere unsere Wohnmobils geschafft. 

Ich habe heute Morgen so viele Stiche von den Mistviechern, dass es den offiziellen Zahlenraum der Zweitklässler tatsächlich übersteigt! Gestern Vormittag war schon klar, dass die kleinen Biester über "Autan" und "Sarazen" nur lachen. Daher haben wir uns bei Einheimischen informiert und in der Apotheke "Citronella" und "Jungle" geholt. Abends war draußen damit alles tipptopp, aber im Laufe der Nacht hat der leckere Geruch der Moskito-Abwehrsprays nachgelassen...und MEIN Duft kam wieder durch... und die Moskitos (vielleicht war es auch nur einer) sind über mich hergefallen! 

Aber sehen wir das Ganze mal positiv: Ich bin wohl eindeutig die Süßeste in der Familie...zumindest für diese Viecher :)  

Für heute Nacht haben wir weiter aufgerüstet: Markus hat uns ein Moskitonetz vors Bett gespannt! Mein Mann ist einfach der BESTE! Bleibt zu hoffen, dass die Moskitos nicht schon im Bett auf mich warten und jetzt nicht mehr rauskommen... ;)


10.09.2020 - Deiva Marina

Unsere Bleibe für die nächsten Tage ist der gemütliche Campingplatz "La Sfinge" in Deiva Marina. Direkt hinter dem Platz liegt der Kletterfelsen "La Sfinge" (Die Sphinx), wo wir uns mit Sicherheit oft austoben werden. Der kurze Zustieg von nur 200m durch einen märchenhaften Wald bringt Laura zum Strahlen!

Bis ans Meer sind es zwar 3 km, aber mit dem kostenlosen Bus-Shuttle des Campingplatzes den ganzen Tag über wunderbar zu erreichen. Das Meer ist schön warm und kristallklar, also wunderbar zum Schnorcheln. Am kiesigen Strand haben schon sehr viele schöne Steine gefunden... und eine Meerjungfrau :)

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag an Lauras Freundin Alina!

09.09.2020 - Weiter Richtung Süden

Nachdem wir heute Vormittag vollends zusammengepackt hatten, machten wir uns auf den Weg nach "Cinque Terre". Cinque Terre besteht aus fünf malerischen, verträumten Dörfern an der ligurischen Riviera, etwa 80 km südlich von Genua. Die jahrhundertealten Küstendörfer sind bekannt für ihre bunten Häuser und die terrassenförmig an den Steilhängen angelegten Weinberge.

Unsere erste Etappe dauerte allerdings nur zwei Minuten. In Crone war nämlich Markt, wo wir uns mit viel frischem Obst, Gemüse, Brot und Eiern eindeckten. Leider konnten wir dann an dem riesigen Käsestand nichts mehr mitnehmen, da der Käse nur kiloweise verkauft wurde und unser Kühlschrank schon ziemlich voll war! 

Die weitere Fahrt führte uns durch die Po-Ebene und den Apennin hinab an die ligurische Küste. Pünktlich zum Sonnenuntergang fanden wir durch Zufall ein traumhaft schönes Schlafplätzchen direkt am Meer.

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag an meinen Neffen Jonas und Lauras Freundin Johanna!

08.09.2020 - Finale am Idrosee

Heute genossen wir ausgiebig den letzten Tag am Idrosee. Nach einem gemütlichen Frühstück fingen wir um 11.30 Uhr schon mal an, den Zeltteppich aufzuhängen und die Heringe aus dem Vorzelt zu entfernen. Aber was war das? Gerade heute kam der tägliche Wind bereits früher und stärker als sonst, so dass der Teppich zwar ruckzuck sauber war, aber auch beinah unsere Wäscheleine abgerissen hätte... Also schnell wieder abgehängt und nochmal ein paar Heringe fürs Vorzelt reingeklopft. Schließlich fahren wir ja erst morgen weiter und wollen den Tag noch anderweitig nutzen. 

Unsere Wasserratten Leonie und Laura hatten großen Spaß auf ihren Luftmatratzen und dem SUP. Durch den Wind gab es heute tatsächlich mal ein paar kleine Wellen auf dem ansonsten stillen Idrosee. Dadurch machte das Ganze gleich doppelt so viel Spaß...

Markus und mich packte nachmittags nochmal das Kletterfieber. Wie gut, dass unsere Cityroller den 2,5 km langen Weg zum Kletterfelsen quasi einprogrammiert haben :)) Heute machte uns die Kletterei so richtig Spaß! Allmählich gewöhnen wir uns an das Klettern draußen, der Kopf spielt schon besser mit. Bei mir reicht's zwar noch nicht zum Vorsteigen, aber Markus macht das hammermäßig gut!

Abends mussten wir dann ja noch unser Vorzelt abbauen und alles zusammenpacken, damit das WoMo morgen reisebereit ist. Zum Glück sind wir vier so ein gutes Team, denn: viele Hände - schnelles Ende! Und das musste natürlich traditionell mit einem guten Abschlussessen im Campingplatz-Restaurant belohnt werden. 

Wenn ihr auch mal an den Idrosee fahrt, hier ein paar Empfehlungen von uns:

Morgen geht es also weiter Richtung Süden, immer der Sonne nach! Wir sind alle gespannt, wo wir landen werden und was uns erwartet :-)


05.09.2020 - Klettern und mehr

Heute haben wir uns zum Klettersteig "Via Ferrata Crench" aufgemacht. Rucksäcke gepackt und mit den Tretrollern in den Nachbarort zum Einstieg gedüst.  Über die Via Ferrata Crench klettert man 370 Höhenmeter durch die fast senkrechte Südwand der Punta Pelada (632m) mit herrlichem Tiefblick auf den Idrosee. Nach einer Fortsetzung auf einen Kamm führt der versicherte Steig auf den Gipfel der Cima Crench (778m). 

Während des Abstiegs haben wir noch eine kleine Höhle entdeckt. Ganz schön gruselig, in eine ganz dunkle, kalte, kleine Höhle zu gehen. Nach ein paar Abbiegungen kamen wir nach einer gefühlten Ewigkeit ein paar Meter seitlich vom Eingang wieder aus dem Fels heraus. Diesen Ausgang haben wir gar nicht gesehen.  Das war super! 

Nach dem weiteren Abstieg haben wir uns dann noch beim Seilklettern an den direkt anschließenden Felsen der Palestra die Rocchia ausgetobt. Tolle Kletterrouten, Sonne und immer wieder einen tollen Blick auf den Idrosee rundeten diesen Aktivtag ab. Abends ließen wir es uns dann noch im campingeigenen Restaurant bei Pasta, Cotoletta alla milanese und Tiramisu richtig gut gehen - lecker! Und wir sind uns heute alle einig - morgen wird ein Ruhetag eingelegt.   

04.09.2020 - Camping Belvedere

Unser Campingplatz Belvedere am Lago d´Idro ist sehr erholsam. Morgens hören wir lediglich die Enten schnattern. Der See ist spiegelglatt und die Sonne geht langsam über den Bergen auf.

Neben dem Chillen haben wir heute versucht, zu viert mit unserem SUP und zusätzlich mit einem  hinten angebunden Schwimmring in das zwei Kilometer entfernte Crone zu schippern, um ein Eis zu essen. Das heißt: Uli als Galionsfigur vorne auf dem SUP, Leonie und Laura auf dem hinten angebundenen Schwimmring sitzend und ich als paddelnder Motor ebenfalls auf dem SUP. Da wir gegen den Wind paddeln mussten, sind wir aber leider nicht sehr weit gekommen - ca. 500 Meter. Den Rückweg hat Uli gepaddelt, Leonie war die Galionsfigur, Laura saß auf dem Schwimmring und ich bin nebenher geschwommen:-) 

Aber Spaß hat es trotzdem gemacht. Das Eis haben wir dann eben auf dem Campingplatz genossen. 

02.09.2020 - Bella Italia - Lago d´Idro

Nachdem wir umfangreich nach einem ruhigen Campingplatz mit Kletter- und Bademöglichkeit, sowie schönem Wetter gesucht haben, sind wir nach dem Überqueren der Alpen am idyllischen Idrosee angekommen. Der 122 m tiefe Bergsee liegt auf 368 m Meereshöhe in malerischer Lage in den Valli Guidicarie, zwichen dem Gardasee im Osten und dem Iseosee im Westen.  Abgeschirmt von den Bergausläufern der Dolomiten grenzt der See an die Provinzen Trentino und Brecia. 

Nach kurvenreicher Fahrt über kleine Bergstraßen begrüßte uns ein herrliches Bergpanorama und ein 23° C "warmer" See in hervorragender Wasserqualität. Das Beste war dann noch, dass wir einen Stellplatz direkt am See (mit fast eigenem Strandabschnitt) bekommen haben. Hier gefällt es uns, hier bleiben wir für die nächsten Tage. Ausruhen, baden, klettern und viel chillen ist jetzt erstmal angesagt. Also Vorzelt aufgebaut, SUP aufgeblasen, Badesachen angezogen und erst einmal dem kühlen Nass (ist halt ein Bergsee :-)) angenähert. Auch die Wanderkarte verspricht einiges. Viele Wander- und Klettermöglichkeiten direkt vom Campingplatz aus erreichbar. Die Gegend erkunden wir dann die nächsten Tage.  

30.08.2020 - Familienbesuch - Die Zweite

Aufgewacht bei Regen auf dem Grand Ballon, bei gefühlten null Grad, fuhren wir nach einem kurzen Frühstück die nasse Passstraße ins Tal, um eine Stunde später bei meiner Schwester zum Mittagessen "einzufallen". Wir freuten uns alle, einander nach acht Monaten mal wieder zu sehen - sogar Manuel kam extra vorbei, um mit uns den Tag zu verbringen. Leckeres Essen, musikalische Ukulelen- und Gitarren-Einlagen sowie Spielerunden waren an der Tagesordnung. Kater Mau brachte sogar extra noch ein Geschenk vorbei, welches er stolz vor die Türe legte - eine "fette" Maus. Aber nur der Kater freute sich wirklich darüber:-) 

Abends studierten wir noch ausgiebig die Europa- und Wetterkarte. Gesucht: Campingplatz mit schönem Wetter und Bademöglichkeit sowie Kletterfelsen in der Nähe, auf welchem wir die nächsten paar Tage verbringen wollen. Gar nicht so einfach. Mal schauen, wo wir tatsächlich landen?!

29.08.2020 - Urbanes Colmar & Routes des crêtes

Weltberühmte Kunstwerke, alte Fachwerkhäuser, rustikale Weinstuben und vieles mehr gibt es in dem lebendigen Städtchen Colmar (ca. 70.000 Einwohner) zu sehen. 

Nach einer ruhigen Nacht in einem Wohnviertel am Stadtrand von Colmar bewunderten wir nach leckeren "Nutella-Crêpes" den Stadtteil Klein-Venedig (PetiteVenise) - super schön! 

Mit drei Mädels im Schlepptau standen natürlich auch ausgiebige Shopping-Einlagen auf dem Programm. 

Nach erfolgreicher Jagd in diversen Souvenir-Shops fuhren wir am Nachmittag noch weiter, um heute einen Teil der "Route des crêtes" zu fahren. Auf der bis über 1.200 Meter hohen Vogesen-Kammstraße hatten wir bei bestem Wetter unglaublich tolle Ausblicke bis in den Schwarzwald und die Schweiz hinein. Übernachtet haben wir auf dem "Grand Ballon", den mit 1.424 Metern höchsten Berg des Elsass - toller  Sonnenuntergang auf dem Gipfel inklusive. 

Morgen geht es dann weiter, um meine Schwester in Helfrantzkirch zu besuchen. Wir freuen uns schon alle sehr darauf! 

28.08.2020 - Kurvenreiche "Route de Vins d'Alsace"

Kurvenreich schlängelt sich die elsässische Weinstraße von der Europastadt Strasbourg durch malerische Weinberge und idyllische Örtchen südwärts bis kurz vor Mulhouse. Wir waren beeindruckt von den vielen schönen Winzer- und Schlemmerorten, wie Barr, Ottrott oder Mittelbergheim, sowie von den vielen altehrwürdigen Städtchen mit ihren imposanten Burgen und Klöstern, u.a. von Saint-Odile in Obernai. Und unser Wohnmobil passte auch durch jedes Gässchen und jeden Torbogen, wenn auch manchmal nur ganz knapp.  

Und da wir bereits seit zwei Tagen! nicht mehr bouldern waren, legten wir abends einen Stopp in Colmar ein, um im "Bloc & Wall" unsere überschüssige Kraft abzuklettern :-) 


27.08.2020 - Elsässische Hauptstadt Strasbourg

Juhuu!!! Die Sonne scheint und es ist wieder Kurze-Hosen-Zeit! 

Falls ihr auch einmal mit dem Wohnmobil nach Strasbourg kommt, dann parkt ihr am besten auf dem kostenlosen Parkplatz direkt vor dem P+R-Platz am Bahnhof in Kehl und fahrt mit der Tram in ein paar Minuten nach Strasbourg rüber. Für Strasbourg bräuchte man nämlich eine besondere Umweltplakette, deren Ausstellung u.U. 4 Wochen dauern kann! Und: Auf dem Parkplatz in Kehl kann man auch sehr gut übernachten. 

In Strasbourg war unsere erste Anlaufstelle das weltbekannte Münster. Das müsst ihr unbedingt auch mal anschauen - einfach wunderschön! Nach einem ausgiebigen Spaziergang durch die wunderschöne Innenstadt mit ihren alten Gassen, Fachwerkhäusern, Brücken und dem elsässischen Flair fanden wir abends tatsächlich noch ein Plätzchen in einem sehr gemütlichen Restaurant im westlichen Stadtteil "Petite France". Dort ließen wir den Tag bei leckeren "Tartes flambées" ausklingen. 

26.08.2020 - Ab in den Süden...

Tatsächlich war uns das Sturmtief KIRSTEN nicht ganz geheuer, da für die niederländische Küstenregion Sturmböen bis 118 km/h vorhergesagt waren! Also machten wir uns gestern auf den Weg nach Gouda... 

Während der Fahrt studierten wir die aktuellen Reisewarnungen für Großbritannien, Belgien, Spanien und Frankreich (überall Risikogebiete), den Wetterbericht für Holland (Regen, Wind, 15 °C) sowie die Statusbilder und Nachrichten unsere Freunde auf WhattsApp (traumhafte Aufnahmen vom Lünersee, verschiedene Bergpanoramen, Hitze in Piombino...). Da wurde klar: wenn Corona einen Strich durch unsere ursprüngliche Reiseplanung macht, dann fahren wir jetzt eben nach Süden! Berge, Sonne, Wärme, Meer... das mögen wir alle vier! 

Somit fuhren wir gestern doch nicht nach Gouda, sondern gleich weiter nach Rheinbach (bei Bonn). Nach einer ausgiebigen Bouldersession im "Boulders Habitat" in Bonn-Beuel nächtigen wir heute südlich von Darmstadt. Das Bewegen und Bouldern hat uns wie immer mächtig Spaß gemacht - und Ulis Finger und Arme sind, wie immer, am Ende! :)

Übrigens: Woran merkt man, dass man nicht mehr in Holland, sondern in Deutschland ist? - Die Autobahnen in Deutschland sind ein Graus: entweder sanierungsbedürftig oder Baustelle an Baustelle!

24.08.2020 - Wir sind noch in Holland!

Jeden Tag neue Reisehinweise, Reisewarnungen und geänderte Coronaverordnungen in ganz Europa! 

Leider konnten wir heute nicht wie geplant nach Großbritannien übersetzen. Die Britische Regierung hat bei der Einreise aus Frankreich und den Niederlanden Quarantäne angeordnet! Aber halb so schlimm: unser nicht-stornierbares Fährticket wurde in einen Wertgutschein umgewandelt, den wir dann hoffentlich im Frühjahr einlösen können. Somit sind wir jetzt erst einmal weiter in Nord-Holland. 

Nachdem wir den gestrigen Tag in Haarlem verbrachten und ausgiebig beim Bouldern waren, brauchen unsere Hände heute Pause und wir einen ruhigen Tag. Warum müssen wir auch immer so extrem bouldern? - Macht halt einfach Spaß! Vor allem in einer so genialen Boulderhalle wie "De Fabriek". 

Nach einer sehr windigen Nacht auf einem Parkplatz direkt am Strand-Boulevard von Zandfoord machten wir heute Morgen erstmal einen Strandspaziergang. Die See war rauh, außer ein paar Kite-Surfern war niemand im Wasser. Es war herrlich! Nachmittags erreichten wir unsere neue Bleibe: den Campingplatz "Tempelhof" in Callantsoog. Lauras ausgiebige Suche im ACSI-Campingführer hat sich gelohnt: der Platz ist wirklich toll, liegt gleich hinter den Sanddünen beim schönen Örtchen Callantsoog und ist sagenhaft ausgestattet. Solchen Luxus hatten wir noch nie: Schwimmbad, Sporthalle, Fitnessraum, umfangreiches Sport- und Animationsprogramm, verschiedene Spielplätze, Trimm-Dich-Platz...Mal sehen, was wir davon überhaupt nutzen...

Für morgen und übermorgen sind starke Sturmböen mit Regen angesagt - das Vorzelt bleibt also erstmal in der Heckbox. Vielleicht fahren wir ja nochmal weiter, irgendwo hin, wo es windgeschützter ist. Macht euch keine Sorgen: Unsere Sicherheit geht vor!


20.08.2020 - Grachtenstadt Amsterdam

Besuch der schönen Grachtenstadt Amsterdam stand heute auf der Tagesordnung. Nach einer etwas komplizierten 6 Kilometerfahrt mit dem Roller kamen wir schließlich im Zentrum Amsterdams an. Ich konnte es nicht verstehen, dass Mama, Papa und Leonie die Rollerfahrt toll fanden. Ich fand sie nicht so prickelnd.

In Amsterdam waren wir ganz fasziniert, dass so viele alte Häuser erhalten waren. Den ganzen Tag schlenderten wir durch die Gassen Amsterdams. Als es dann Abend wurde, buchten wir eine Grachtenfahrt, und konnten uns eine Stunde durch Amsterdam kutschieren lassen und bekamen auch sehr viele lehrreiche Informationen. Vielen Dank an Frau Arnold für den tollen Tipp.

Amsterdam war ein tolles Erlebnis, und muss jeder einmal gesehen haben! Leider ging der Tag viel zu schnell herum, deshalb werden wir in den nächsten Tagen noch einmal nach Amsterdam gehen.

19.08.2020 - Ankunft in Amsterdam

Heute wollte uns das Navi mal wieder einmal Extrakilometer fahren lassen. Aber nicht mit uns! Schließlich gehören wir doch zu der Generation, die mit Landkarten groß geworden ist! 

Am frühen Nachmittag erreichten wir den Campingplatz "Zeeburg" mitten in Amsterdam. Vielen Dank an Lena und Steffi für den tollen Tipp!  

Hier verbringen wir die nächsten Tage und freuen uns schon auf die große Metropole Amsterdam. Über weitere Reise- oder Insiedertipps freuen wir uns! 

18.08.2020 - Überraschungsbesuch und Bouldern

Nach längerer Stellplatz-Odysee am Vorabend übernachteten wir schließlich auf einem ruhigen, offiziellen Wohnmobil-Stellplatz bei der Stadtverwaltung in Leichlingen (Nähe Köln/Leverkusen).

Leichlingen? Ja genau, da wohnt doch Uli's Tante Ute! Ganz spontan klingelten wir dort am Vormittag und überraschten sie mit unserem Besuch. Die Freude war auf beiden Seiten groß, hatten wir uns doch seit 7 Jahren nicht mehr gesehen!

Am späten Nachmittag fuhren wir weiter Richtung Amsterdam. Aber halt: wir waren ja schon sooo lange nicht mehr bouldern! Daher legten wir noch einen Stopp in Bocholt ein. In der Boulderhalle "Kraftraum" konnten wir uns so richtig austoben, bis wir keine Griffe mehr halten konnten.

Nach Amsterdam fahren wir dann eben morgen...


16.08.2020 - Weiter Richtung Hessen

Eigentlich wollten wir heute an den Fels zum Klettern. Der Schiersheimer Steinbruch war unser Ziel. Am Parkplatz angekommen entschieden wir uns aber aufgrund den 32°C spontan dazu einen Badetag einzulegen. Also Rucksäcke kurz umgepackt und mit den Badesachen ab zum Erlensee nach Bickenbach. Sandstrand und kühles Nass waren die klügere Wahl. 

Alternative zum Fels war dann Abends der Besuch im "Studio Bloc" in Pfungstadt, bei Darmstadt. Dort kamen dann noch unsere Klettergene auf ihre Kosten. Muskelkater morgen garantiert :-)

15.08.2020 - Historisches Heidelberg

Gestern und heute besuchten wir die wunderschöne Stadt Heidelberg. Nach einer nicht geplanten, abenteuerlichen Stadtrundfahrt mit dem WoMo durch enge Gassen, hoch über der Stadt, mit super Ausblick auf das Schloss und der Burg, tobten wir uns am Abend noch auf der riesigen, kostenlosen Freizeitanlage "Alla Hopp" aus. Gesponsert von Dietmar Hopp - wirklich TOP!!

Am nächsten Tag stand der eigentliche Stadtbummel auf dem Programm. Schöne, romantische Gässchen und urige, zum verweilen einladende Cafes und Gasthäuser nebst prunkvollen Gebäuden machen diese Universitätsstadt absolut sehenswert. 

Übernachtet wird heute beim TSV Handschuhsheim, bevor unere Reise morgen weitergeht. 

13.08.2020 - Jetzt geht´s los...

Tatsächlich - heute ist es endlich so weit: unser Abenteuer "Europareise" beginnt!  

Heute fahren wir los Richtung Norden... wohin genau? Keine Ahnung! Mal sehen, wo wir heute Nacht schlafen... auf jeden Fall im Wohnmobil :) 

Auf detaillierte Planungen verzichten wir, schließlich wollen wir FREI sein! Daher haben wir auch nur einen fixen Termin: Am 24.08. geht unsere Fähre von Dünkirchen nach England! 

Wir sind gespannt, was wir bis dahin alles sehen und erleben werden...


31.07.2020 - Der Countdown läuft...

Unglaublich! Nur noch 10 Tage und dann geht´s los... 

Jetzt wird´s echt ernst: das Schuljahr ist vorüber, die Sommerferien sind da und damit beginnt die "heiße Phase" für unsere Reisevorbereitungen! Zimmer und Kleiderschränke werden aufgeräumt, Unnötiges wird entsorgt (das war schon lang mal fällig!), das Wohnmobil erhält den letzten Schliff, der Vorratsschrank wird immer leerer... und die Vorfreude steigt ins Unermessliche!  

Wir sind schon sehr gespannt, wohin die Reise geht. Da Corona unsere Pläne ständig über den Haufen wirft, werden wir unser 1. Reiseziel am Abend vor unserer Abreise spontan festlegen... Ganz nach dem Motto: Einfach machen - könnte gut werden!

10. Juli 2020 - Das Reisefieber steigt!

Demnächst geht es los. Die Schulferien rücken immer näher. Unser Reisefieber steigt! Die letzten Vorbereitungen stehen an. Haben wir an alles gedacht? Was müssen wir noch erledigen? Und vor allem, welche Reiseroute wollen wir nehmen? 

Bisher war unsere einjährige Auszeit immer noch so weit weg. Nun sind es nur noch knappe 5 Wochen. Dann werden wir für ein Jahr unterwegs sein. Spannend, aufregend, neugierig, ........ Was wird uns alles erwarten, was werden wir alles erleben? 

Aber vor allem freuen wir uns alle riesig darauf, nun bald ganz viel gemeinsame Zeit als Familie zu haben. 

Auszeit - Familienzeit!

Unseren Traum von einer längeren Auszeit als Familie steht nun kurz bevor. Aber natürlich kamen anfänglich und auch im Laufe der weiteren Planungen ganz viele grundsätzliche Fragen auf. "Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Kinder?", "Wie ist das mit der Schule?", "Können wir uns das denn überhaupt leisten?", "Was ist, wenn dieses und jenes geschieht?", ....... 

Aber die Möglichkeit, als Familie ein ganzes Jahr lang Zeit füreinander zu haben, war für uns schlussendlich immer die Antwort auf alle Fragen. Ganz nach dem Motto: "Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben!" -Alexis Carrel-

Raus aus dem Hamsterrad!

Jahrelang hatte uns das geregelte "Spießerleben" im Griff. Wir fühlten uns wohl und fanden immer wieder neue Herausforderungen: Beruf, Ehrenämter in verschiedenen Vereinen, selbstständige Nebentätigkeiten, Weiterbildungen in verschiedenen Bereichen... Alles schön und gut, es machte ja Spaß. Aber irgendwann hasteten wir von einem Termin zum nächsten - wir waren im Hamsterrad gefangen! Da gab es eindeutig zu wenig freie Zeit für unsere Familie, unsere Freunde und uns selbst!  Wie konnte das nur passieren? 

Darum ergreifen wir jetzt unsere Chance und steigen aus dem Hamsterrad aus! Jetzt heißt es für ein Jahr lang "Auszeit - Familienzeit!" Ganz nach dem Motto: "Let´s go wild and explore the world!"


Laura

Alter:11 Jahre
Hobbys:Fußball, Chillen, Lesen
Motto:Ich mach jetzt erstmal nichts und dann warte ich mal ab

Leonie

Alter:13 Jahre
Hobbys:Klettern, Klettern, Klettern
Motto:Einfach machen. Könnte gut werden

Markus

Alter:47 Jahre
Hobbys:Klettern, Reisen mit dem Wohnmobil
Motto:´N Scheiß muss ich!

Uli

Alter:44 Jahre
Hobbys:Klettern, Walken
Motto:Ein bisschen verrückt ist völlig normal!